Verwachsungen? Was könnte es noch sein? KIWU aber Angst vor SS! Achtung Lang!

Huhu Ihr,

mein Mann und ich (26J) haben eine wundervolle 3 jährige Tochter, wünschen uns aber noch ein weiteres Kind. Ich bin gesundheitlich vorbelastet, leide seit 2009 an Morbus Crohn, mit Analfisteln bzw Abszessen. Seit 2011 gab der Corhn dank Medis Ruhe. Meine Schwangerschaft war nicht geplant aber die Lütte absolut gewollt. SS lief super und unkompliziert, auch der Crohn machte keine Probleme. Allerdings wurde mir aufgrund der Fistel von meiner neuen Gastro und meinem FA zu einem KS geraten. Gesagt getan. Der KS 2013 an sich war okay, nur die Rückenmarksnarkose nicht so, hat ne ¾ Std. gedauert und wurde am Ende vom Oberarzt persönlich gemacht. Die betreuende Hebamme unfreundlich und alle anderen aufgrund der Verzögerung gestresst. Aufstehen ging auch erst nach 2 tagen, mein Kreislauf wollte nicht so. Danach noch Wochenflussstau etc.

Nach ungefähr 6 Wochen bekam ich undefinierbare Schmerzen im Unterleib, bewegungsunabhänig. Die kamen wie aus dem nichts, schossen mir durch Mark und Bein, traute mich fast gar nicht zu Atmen und Bewegen ging erst recht nicht. Aber genauso gingen die wie aus dem nichts auch wieder weg. Die nächsten Wochen war ein Marathon an Untersuchungen, ich rannte von Ponzius bis Pilatus. Verdacht auf einen Crohn Schub, Blutuntersuchung, Kontrastmittel MRT, Darmspiegelung, Ultraschall etc.

Der Darm war es nicht. Allerdings wurde bei dem MRT festgestellt das ein teil des Darms und die Gebärmutter sehr dicht beieinander sind, auch bei der Spiegelung war der Darm wohl an einer bestimmten Stelle etwas unbeweglich. Allerdings macht es mir zb. nie Probleme wenn ich viel Luft im Bauch habe, und auch Urinieren muss ich seit dem KS sehr haüfig, Blasenentzündung ist es nicht! Längere Autofahrten sind für mich und andere Horror. Naja, Mein FA sagte nur das meine Gebärmutter etwas nach hinten gekippt ist, das sollte aber keine Beschwerden machen und sonst ist alles Super.Ein anderer FA (2te Meinung) sagte was von „könnten Verwachsungen sein“, da könnte man eine BS machen, muss man aber nicht, weil die dann auch schlimmer wiederkommen können.

Der Abstand der Schmerzattacken verlängerten sich etwas, kamen also nicht mehr wie Anfangs jeden Tag. Mein FA verschrieb mir im selben Zeitraum die Jubrele (Hatte als Jugendliche auch mal eine Migräne mit Aura,da fällt wohl eine Östrogenpille weg)
und ich ging regelmäßig zu einer Osteophatin. Schmerzen hatte ich seit dem immer nur mal wieder sporadisch, manchmal 1 mal in Monat, manchmal 2 mal, machmal nen Monat nichts.Zwischendrin hat sich 2014 der Crohn 1 mal gemeldet,konnte aber mit Medis wieder eingedämmt werden. Leider hat sich aus der Entzündung wohl eine Verwachsung zwischen Darmschlingen ergeben,die mir auch dann und wann mal Probleme macht,aber lange nicht so schlimm. Im Dezember 2015 habe ich dann in Absprache mit meinem Mann die Pille abgesetzt, vordergrundig erstmal wegen der ganzen Nebenwirkungen. Ich war nicht mehr auszuhalten. Bis ich meine erste Periode bekam hat es bis 12.2.16 gedauert.

Nach absetzten bekam ich auch das erste mal wieder diese fiesen Penetranten Unterleibsschmerzen und kurz vor der Mens auch. Die Mens war auch echt sehr Stark,mit viel Gewebe und auch mit ordentlich Regelschmerzen (also die von früher gewohnetn Periodenschmerzen) nach ca 5 Tagen war der Spuk vorbei. Und danach auch erstmal Schmerzfrei, am 25.2.16 bekam ich wieder eine von den fiesen Schmerzattacken,also gefühlt sitzen die genau mittig,also so KS-Narbe/Bauchnabel und Darmrichtung. Bis zum 28.2 hatte ich jeden Tag diese Schmerzen,allerdings nicht so Schmerzintensiv und aushaltbar, aber dafür das eine mal 2 Std. rum. Die Zeit würde ja etwa zum Eisprung passen.Die Periode kam auch am 12.3. eingetrudelt, auch wieder verdammt stark und mit viel Gewebe. Dauerte dieses mal auch rund 5 Tage,allerdings kam es ab Tag 3 nur noch Schubweise und erst Abends. Ich hab jetzt mal gegoogelt, hab natürlich viel zu Verwachsungen gefunden,allderdings auch zu Endometriose,davon hab ich noch nie etwas gehört. Und das alles macht mir Sorgen. Was ist denn wenn wirklich die Gebärmutter und der Darm Verwachsen sind, ich mein die Gebärmutter wächst ja in der SS, kann das dann Reißen? Oder wenn irgendwo andere Verwachsungen sind. Könnte es vllt doch Endo sein? Von dem Kaiserschnitt? Gibt es hier jemand mit ähnlichen Erfahrungen? Wir wünschen uns natürlich sehr ein 2tes Kind, aber das alles macht mir eine heiden Angst. Und wenn ich meine Ärtze frage bekomm ich immer nur zu hören „machen Sie doch“
Das nimmt mir ja aber nicht die Angst. Ich fühle mich einfach so unsicher und alleine gelassen. Ich musste auch schon weinen, ich habe Angst das für uns bedeuten könnte kein weiteres Kind mehr bekommen zu können.

Und Entschuldigung für den langen Text!

Lg Svennie :-(#heul

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Hallo. Ich kann leider nichts zum Crohn schreiben. Da weiß ich nichts drüber. Aber ich weiß zufällig, dass diese Verwachsungen mehr oder weniger Probleme bereiten können. Was zB die Blase angeht oder den Darm und sogar undefinierbare Zykusschmerzen. Ich selber hatte schon 2. Kaiserschnitte und habe sehr viele Verwachsungen. Das weiß ich genau, da ich letztens ( wegen FG ) eine Bauchspiegelung hatte.

In meiner 2. Ss musste ich sehr oft zur Toilette und hatte im letzten Drittel der Ss das Gefühl, es würde mich zerreißen, wenn ich es nicht schnell genug geschafft habe! Bei der Geburt sah man, dass meine Blase an der Gebärmutter festgewachsen war. Und sie dann gelöst.

Jetzt bei der Bauchspiegelung, sagte man mir, dass mein Darm komplett an der Bauchwand und am Eierstock festgewachsen ist. Sie haben es aber nicht gelöst, dass die Gefahr größer ist, etwas zu beschädigen.

Ich habe oft Zyklusschmerzen, vor allem während des ES!

Und wir planen ja immer noch unser 3. Kind und es sagte keiner, dass wir es nicht dürfen. Weder Im Kh, noch meine Fä.

Klar, mein Darm ist jetzt auch nicht mehr beweglich und kann nicht ausweichen, wenn das Kind wächst, aber die Fruchthöhle ist ja auch nicht starr!

Viele Frauen wissen ja gar nicht, wie es in ihnen aussieht und kriegen auch oft mehr als 3 Kaiserschnitte.

Aber 3 sollen ja in Ordnung sein.

Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen.

Alles Gute:-)

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Vielen Dank bennia,

ich bin leider ein Typ Mensch der immer an das schlimmste Denkt und sich über alles sehr viele Gedanken macht. Könnte der Darm reißen und so weiter.#schock

Es ist ja auch nicht ganz sicher das es Verwachsungen sind, hab ja noch keine BS machen lassen. Ich frag mich halt immer warum es mit der Pille besser ist als ohne. Aber die Ärtze nehmen einen gefühlt irgendwie immer nicht für voll. Eine Antwort darauf konnte mir bisher keiner geben.

Lg Svennie

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Ja, so bin ich auch. Und deine Gedanken kann ich nachvollziehen. Und wenn es mit Pille besser ist, also ohne, kann es eigentlich nur Zyklusbedingt sein.

Das würde mich auch schon mal beruhigen.

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Hallo :)

Fühl dich erstmal ganz herzlich gedrückt :)
Was du durchgemacht hast, ist nicht einfach wegzustecken...ich verstehe deine Ängste und Sorgen sehr gut.
Ich selbst habe eine autoimmune Hepatitis und versuche seit drei Jahren schwanger zu werden. Ich schreibe das deshalb, weil die medikamentöse Therapie bei Chron und autoimmuner Hepatitis gleich ist. Also cortison und immunsuppresiva. Ich selbst wurde letzte Woche wegen heftigen Schmerzen und Krankenhaus eingewiesen und wurde operiert. Ich hatte Verwachsungen am Eierstock (von einer op im September-auch Zysten), eine neue Zyste und einen endometriose Herd.

Vielleicht sind es bei dir tatsächlich Verwachsungen...an sich sind die nicht schlimm, es sind halt Narben wie man sie auf der Haut hat, eben nur im inneren. Manchmal können sie halt aber Schmerzen bereiten, genauso wie es äußerliche Narben auch tun.

Oder es ist eine Zyste...(nebenbei...jeder der behauptet die machen keine Schmerzen, hatte noch nie eine die doof sitzt)
Ich weiß nicht wie deine medikamentöse Therapie ausschaut, aber das immunsuppresivum provoziert die Zystenbildung (steht in der packungsbeilage)
Meine endometriose hat mir nie Probleme gemacht.

Problematisch ist, dass man Verwachsungen oder endometriose oder kleinere Zysten nicht im Ultraschall oder mrt sehen kann (kleinere Zysten werden für Reife Follikel gehalten).

Es bleibt nur eine Bauchspiegelung um mögliche Ursachen zu sehen.

Es klingt immer einfach, wenn jemand sagt "mach dir keine Sorgen". Sorgen mache ich mir auch...deswegen sag ich lieber " versuche dir keine Sorgen zu machen...es bringt dich nicht weiter und macht einem nur Stress" (irgendwann setze ich das auch um ;) ) Und zu deiner Frage ob die Verwachsungen reißen könnten....nein, sie sind lange verheilt...und Narben aus unsrer Kindheit auf den Knien zum Beispiel wachsen ja auch mit ;)

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
Ganz liebe Grüße, minmin

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Danke minmin86,

ja genau Immunsupressiva, ich bekomme Humira.

Cortison brauche ich zum Glück zur Zeit nicht. Oh, gute Besserung dir.

Also ne Zyste hab oder hatte Ich auch, ich weiß garnicht ob die noch da ist.
Die wurde in einem MRT Januar 2015 wegen dem Crohn gesehen, sollte eine einfach Follikelzyste sein, 19mm groß zu dem Zeitpunkt. Endometriose hatte ich vor der SS nicht, zumindest wüsste ich davon nichts.

Ja leider kann man sowas nicht im MRT sehen, darein muss ich ja oft genug. #schmoll
Das einzige was in einem MRT Bericht aus 2014 steht ist " Enge Nachbarschaft des präterminalen Ileums zum Fundus Uteri. Adhäsionen nach Sektio sind hier nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen"

Ich trau mich nicht so an eine BS, weil so wie es sich nach dem KS 2013 bis jetzt entwickelt hat ist es zumnidest soweit erträglich und schränkt mich nur ab und an mal ein. Man hat mir ja gesagt das es nach einer BS , leider sehr wahrscheinlich wieder kommen kann und dann meistens noch schlimmer. #zitter

Das ist alles einfach so Confus momentan #kratz
Ich hab einfach Angast das in einer neuen SS die Verwachsungen,wenn es denn welche sind, Schwierigkeiten machen. Wenn die am Darm sind, kann der reißen oder die Gebärmutter? ich bin leider ein Typ Mensch der sich immer das schlimmste ausmalt! #schwitz#zitter

lg Svennie

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Hallo

Also erstmal ist eine Bauchspiegelung erstmal eine Untersuchung. Es heißt ja nicht, dass sie was finden. Aber wenn, dann entfernen Sie es natürlich sofort. Ich hatte 2013 auch eine BS und da haben sie mir einen endometriose Herd entfernt. Endometriose kommt aber sowieso immer wieder, aber Verwachsungen hatte ich davon nicht.
Die Verwachsungen die bei mir vor knapp zwei Wochen entfernt wurden, kamen von der op als die Zyste entfernt wurde.

Aber ich kann dich beruhigen...reißen kann da gar nichts...auch wenn eine Gebärmutter während der Schwangerschaft etwas schneller wächst als unsere Brüste in der Pubertät, versuche ich es jetzt trotzdem mal als Beispiel zu nehmen:

Uns ist die Haut ja auch nicht gerissen als wir Brüste bekommen haben...die Haut dehnt sich und das tut die Gebärmutter auch in der Schwangerschaft...und die Narben (Verwachsungen) wachsen mit;)

Ich stehe Operationen und Untersuchungen immer offen gegenüber, sofern mich die Schmerzen in meinem Alltag massiv einschränken. Ich habe drei autoimmune Erkrankungen...die Schilddrüse, die blutplättchen und die Leber... Ich musste lernen den Ärzten zu vertrauen...nutzen und Risiko abwägen lassen...und in meiner Geschichte hatten so viele Ärzte schon unrecht oder haben sogar Fehler gemacht. Du wirst das wahrscheinlich kennen.

Ich lege dir nahe, mit deinem Arzt zu sprechen...frag ihn aus...erzähl ihm von deinem Kinderwunsch und deinen Bedenken mit den Verwachsungen, frag ihn, was er davon hält....dafür sind Ärzte auch da :) und lass das googeln sein (ist schwer, ich weiß) aber meistens ist man danach genauso schlau wie vorher, aber trotzdem umso mehr verunsichert ;)