Hi.
Eine Frage an die Frauen/Männer mit Kinderwunsch während dieser schrecklichen Zeit.
Ich weiss andere haben gerade echt schlimmere Probleme. Und ich habe sehr grosses Mitgefühl.
Dennoch interessiert es mich wie andere Frauen/Männer mit Kinderwunsch das sehen die unbedingt ein Kind wollen.
Ich wünsche mir so sehr ein zweites Kind.
Hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und bis jetzt hat es nicht wieder geklappt.
Angesichts des Krieges frage ich mich ob wir es momentan überhaupt weiter versuchen sollen weil wer weiss wie das alles endet.
Andererseits wünsche ich mir so sehr noch ein Baby.
Wie macht ihr das? Macht ihr Übungspause oder gebt ihr sogar ganz auf bzw. verzichtet auf ein Kind in dieser Zeit oder versucht ihr trotzdem schwanger zu werden?
Kinderwunsch in dieser schweren Zeit
Hallo
Grundsätzlich kann ich deine Gedanken verstehen.
Letztes und vorletztes Jahr gab es die gleichen Posts bezogen auf Corona und nächstes Jahr wird es hoffentlich nicht wieder einen Post geben, bezogen auf ein anderes Desaster.
Meine Tochter ist im April 2021 geboren. Wir haben mal angedacht, warten wir bis nach Corona mit dem 2. Kind . Das wäre dann wohl jetzt und jetzt denke ich auch,was für eine schwierige Situation gerade. Ich bin froh, dass wir und damals dafür entschieden haben, unsere Pläne dennoch durchzuziehen.
Will sagen: der Kinderwunsch ist so individuell und persönlich.
Den einen Moment wo alles passt, in der Welt, beruflich, in der Familie, räumlich, vom Alter her, gesundheitlich gibt es nicht. Es ist immer ein Wagnis und ein Abenteuer, auch in normaleren Zeiten.
Alles Liebe
Solche Gedanken kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Vielleicht, wenn ich Mitte 20 wäre und es wurscht wäre, ob ich in 1,2 oder 5 Jahren nochmal schwanger werden würde. Tja. Werde dieses Jahr aber 37 und mache meine persönliche Lebensplanung nicht davon abhängig, ob vielleicht, unter Umständen, eventuell ein Krieg ausbrechen würde. Ist für mich ähnlich unverständlich wie diejenigen, die sich aufgrund des Klimawandels dazu entschließen, keine Kinder zu bekommen.
Ich kann mich dieser Meinung zu 100% anschließen. Ich werde dieses Jahr 35 und ich bin im 11 ÜZ (morgen NMT) und habe noch keine Kinder. Ich habe sowas auch schon die Tage mal kommentiert. Wenn unsere Urgroßmütter und Großmütter so gedacht hätten, gäbe es uns alle nicht. Natürlich ist es eine nicht einfache Zeit aber ich finde wir alle sollten das beste daraus machen und dazu gehört auch Wunder auf die Welt bringen
Ich bin aktuell schwanger und schon im 3 Trimester und hadere aktuell auch ganz schlimm damit, in was für eine Welt ich mein 2.Kind setze....
Mein erstes kam zum 1.Lockdown auf die Welt und da hatte ich auch lange zu knabbern dran....jetzt schon wieder.
Aktuell - würde ich gerade hibbeln würde ich meinen Kiwu auf Eis legen, bis man weiß, wie sich das mit dem Krieg entwickelt. So fühle ich. Das heisst aber nicht dass andere da nicht anders empfinden können. Ist einfach sehr individuell.
Ich habe kurz nach dem ersten Lockdown mein 2. Kind bekommen. Im Sommer mit Neugeborenem dachte ich schon öfter mal, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätten wir Corona abgewartet.
Jetzt, fast 2 Jahre später sehe ich das anders. Es kommt eh wie es kommt und wenn ich nicht schon zu Beginn der Pandemie längst schwanger gewesen wäre, hätte ich dann noch immer kein 2. Kind. Ne, also klar, Krieg wirkt bedrohlich, die ganze Situation ist heikel ja, aber uns hier geht es doch gut. Ich vertraue in unsere Politik, ich vertraue in die Nato, in die EU, an ein eigentlich gemeinschaftliches Europa und daran, dass damit ein Krieg für uns hier abgewandt werden kann.
Als im Irak Krieg war, in Afghanistan usw. gab es nicht ansatzweise ähnliche Berichterstattung in den hiesigen Medien und ich glaube kaum, dass sich jemand Gedanke über einen Kinderwunsch gemacht hat.
Und es ist auch so, sollte es tatsächlich einen Krieg hier geben, eine neue Pandemie oder sonstwas, hat man zwar auch ein Kind zu beschützen, aber man hat auch den allergrößten Lichtblick, den es auf der Welt gibt. Das eigene Kind im Arm zu halten lässt einen vieles ausblenden.
Hallo!
Ich bin mit der Familienplanung nun fertig, möchte dir aber meine Gedanken da lassen.
Ich bin im Februar 2020 schwanger geworden. Als im März Corona kam, und es erschreckende Nachrichten aus Bergamo gab, fragte ich mich auch in welche Welt mein Baby da geboren wird.
Nun 2022 habe ich diese Bedenken nicht mehr. Wie andere schon schrieben: Corona, Unwetter, Klimakatastrophe, Krieg…
Es gibt doch jedes Jahr eine neue Herausforderung, Bedrohung, Ungewissheit….
Egal ob Klima, Krieg oder anderes. Lohnt sich das Kämpfen für eine bessere Welt nicht gerade für unsere Kinder? Ich würde mich davon nicht abschrecken lassen.
Alles Gute