und auf einmal ist der Kiwu da! Aber nicht beim Mann :-(

Hallo zusammen,

ich war „damals“ schon recht aktiv in diesem Forum und mir wurde immer sehr geholfen. Seit Anfang 2015 hatten wir versucht, schwanger zu werden, etwas über ein Jahr später hat es geklappt und seit November 2016 bin ich glückliche Mami :) mein Mann wollte schon immer nur ein Kind und ist zufrieden mit der momentanen Situation. Ich sagte, dass ich es auf mich zukommen lassen will, nach der nicht so schönen Geburt sagte ich aber erstmal auch „ein Kind reicht“. Nun ist mein Sohn 3 und plötzlich ist er wieder da: der Kinderwunsch. Ich genieße es so sehr, Mama zu sein und könnte mir mittlerweile sehr gut vorstellen, noch ein Geschwisterchen zu bekommen. Nun gehören da aber bekanntlich 2 dazu und mein Mann möchte keins mehr :( er sagt, dass es genug Stress ist und wir uns doch einig waren... damit hat er auch recht, aber bei mir hat sich das einfach geändert. Ich möchte nicht, dass unsere Ehe daran kaputtgeht, aber einer wird wohl zwangsläufig unglücklich sein. War hier schon jemand in einer ähnlichen Situation? Wie seid ihr damit umgegangen?

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Also da du die Mami bist, denke ich dass du den Stress besser einschätzen kannst. Außerdem ist es ja schön Nachwuchs zu haben und Kinder großzuziehen. Würd ihn an deiner Stelle versuchen langsam zu überreden dass es doch schön wäre mit noch einem Kind 😁

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Mein Mann wollte auch schon immer nur ein Kind. Ich merke auch, dass da noch ein Kinderwunsch in mir schlummert. Ich hab vorsichtig bei meinem Mann vorgefühlt ob er seine Meinung vielleicht geändert hat. Er hat sofort ganz klar gesagt er will keines mehr. Ich versuche es zu akzeptieren und mir immer wieder bewusst zu machen was ich habe: Einen wundervollen, gesunden Sohn und einen Mann den ich liebe. Diese Ehe, unsere Familie, wegzuwerfen wegen einem weiteren Kind das es ja noch gar nicht gibt käme für mich nicht in Frage. Ein Kind würde vermutlich auch spüren, wenn Papa es nicht will, denke ich mir. Das möchte ich nicht.

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Ich war in der selben Situation. Allerdings hatten wir zu dem Zeitpunkt 2 Kinder.

Er begann mich bei dem Thema zu ignorieren... Nach 3 Jahren Uneinigkeit habe ich mich getrennt. Klingt für manche egoistisch, aber ich wollte irgendwann nicht mehr “der traurige Teil“ dieser Ehe sein, während er sich nen zufriedenen Larry gemacht hat.

Seitdem bin ich auch der Meinung, dass eine Beziehung, in der es bei so wichtigen Themen an Einigkeit fehlt, auf Dauer schwer zu halten ist, solange einer nicht “aufgibt“.


Ich wünsche dir alles Gute #klee

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Das sehe ich genauso, wenn der Wunsch so stark ist, dann wird er nie ganz verblassen. Und in jedem dritten Streit kocht dieser Punkt hoch. Ich würde auf Dauer unglücklich werden, und das bringt dem Kind, dem Partner und mir nichts.

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Zum Fall wenn man eigentlich kein Kind mehr will kann ich leider nichts sagen, aber vielleicht gibt dir meine Geschichte ja trotzdem Denkanstöße.

Mein Mann hat ca. ein Jahr gebraucht bis er mit dem Kinderwunsch auch soweit war, unsere Situation war die ganze Zeit über stabil und wir sind genau im richtigen Alter und es war klar dass wir Kinder wollen.
Das heißt, ein Jahr lang habe ich offen mit ihm über den Kinderwunsch und meine Wünsche und Pläne für unsere gemeinsame Zukunft gesprochen. Zum Ende habe ich ihm dann sozusagen ein Ultimatum gesetzt, direkt nach unserer Hochzeit lasse ich die Spirale entfernen und dann ist ER allein für die Verhütung verantwortlich. Er ist dann auch ziemlich schnell darauf gekommen, dass es wirklich ein guter Zeitpunkt ist und letztendlich hat er bis dahin dann auch selbst den Kinderwunsch entwickelt.

Ansonsten könntest du ihm ja, je nachdem unterschwellig oder offensichtlich, die Vorteile von Geschwistern aufzeigen. Öfter Freunde treffen mit mehreren Kindern.

Ich habe eine Schwester und bin sehr froh kein Einzelkind zu sein. Mit Geschwistern hat man immer jemanden in ähnlichem Alter zu dem man kommen kann.
Bei kleineren Kindern ist es einfach toll immer einen Spielgefährten zu haben.
In der Jugend könnte es zum Beispiel sein, dass euer Kind ein Eigenbrötler wird und nicht viele Freunde hat oder sowas, da kann ein Geschwisterkind dabei helfen nicht zu Vereinsamen und das Selbstbewusstsein zu stärken.
Und letztendlich bin ich extrem froh, dass ich nicht allein auf der Welt sein werde, wenn meine Eltern mal nicht mehr sind. Also ich fände es ganz schrecklich, die letzte noch lebende aus meiner Familie zu sein.
Mit Geschwistern wird man sich sein ganzes Leben austauschen können und hat immer jemanden. Freunde kommen und gehen aber deine Schwester oder dein Bruder bleibt.

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Hi Zusammen!
Hier spricht ein Einzelkind dass nie ein Eigenbrötler, Egoist oder sonstwie strange war.
Ich hatte Cousins und Cousinen und Freunde und bin glücklich und zufrieden.
In meinem Umfeld und Freundeskreis leben viele Leute, die mit ihren Geschwistern nix anfangen können und der Kontakt komplett auf 0 ist. Bei meinen Eltern und ihren Geschwistern und auch bei meinem Partner und seinem Bruder.

Damit will ich sagen, Nein, Einzelkind sein ist nicht anders sein oder nicht so sozial wie Leute mit Geschwistern.

Meine Tochter ist fast 5 und genauso wie andere in ihrem Alter, teilt, teilt auch mal nicht. Spielt gerne mit Kindern aber auch mal allein usw.
Ich wünsche mir noch eins aber wenn das nicht klappt weiss ich was mein Kind erwartet. Ein glückliches Leben mit einer glücklichen Mutter die dankbar ist für das was sie hat.

Ich wünschte diese negative Einstellung zum Thema Einzelkind würde mal aus der Birne der Kiwu Mädels verbannt.
Amen😁
LG

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Hallo Liebes,
das große Problem beim Kinderwunsch ist eben, das es keine halben Kinder gibt. ;-)
Wir hatten letztes Jahr die Diskussion um ein zweites Kind. Er sagte sofort „Nein“.
Ich war total vor den Kopf gestoßen. Er sagte auch, das er zufrieden mit der jetzigen Situation ist. Tja, und ich wollte unbedingt ein zweites Kind. Ich war wütend auf meinen Mann, weil er diese Entscheidung getroffen hatte, ich aber den Rest meines Lebens damit leben muss. Ich war unendlich traurig und habe viel geweint. Wir haben öfter darüber geredet, weil ich seine Begründung nicht verstanden habe. Ich habe mich im gegenüber anders verhalten. Und ich wusste, das ich ihm das nie verzeihen würde. Ich habe dann überlegt, wie wir das überstehen können? Und ich wollte deswegen zur Paartherapie. Denn ich liebe meinen Mann.
Jedoch kam es dann anders, als gedacht. Mein Mann sagte mir, das er seine Meinung geändert hat. Er hat auch mit unserem zweijährigen Sohn gesprochen und der wünscht sich sehr ein Geschwisterchen. Er wollte eben die Meinung ALLER Familienmitglieder in seine Entscheidung einbeziehen.
Es geht bei dieser Sache nicht darum, ob Einzelkinder glücklicher sind oder Kinder mit Geschwistern sozialer. Und es ist auch egal, ob es das erste Kind, zweite Kind oder fünfte Kind werden soll. Es geht um deinen Kinderwunsch und deine Beziehung.
Ich hoffe sehr, das dein Mann seine Meinung ändert, weil er merkt, wie wichtig es dir ist.
Ich wünsch dir alles Gute 🍀

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Wir hatten die gleiche Situation. Wenn man ihn nun konkret fragt, würde er glaube ich nicht ssgen, dass er ein zwrites möchte. Jedoch weiß ich, dass er sich freuen und es lieben würde. Ich hatte in der Schwangerschaft mit unserer erdten Tochter einen Verkehrsunfall, die Geburt war mit vielen Notaufnahmebesuchen danach verbunden. Er hat einfach Angst das alles nochmal zu erleben. Aber er sieht meinen Wunsch, und lässt sich seit 2üz auf ungeschützten Verkehr ein, hat beim ersten üz mitgehibhelt, würde er nie sagen, und war als die Mens kam echt enttäuscht. 🍀
Für uns beide hat glaube ich das eine Argument am meisten überzeugt. Wenn Mama und Papa etwas passiert, wenn es später um Beerdigungen geht, wenn Entscheidungen zum Maschinen abstellen getroffen werden müssen, dann ist sie nicht allein! ❤️ Ich bin mit 3 Schwestern aufgewachsen und auch wenn der Kontakt nicht immer super war / ist, sind im Notfall alle da und halten zusammen.

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Achja und der Punkt, wenn Mama und Papa doof sind, dann haben sie jemanden im Haus zum auskotzen. 😅🥰