Hallo,
ich bin gerade sehr traurig und weiß nicht so wirklich weiter.
Ich bin mit meinem Mann erst 4 Jahre verheiratet und wir haben 2 kleine Kinder. Ich empfinde nichts mehr für meinen Mann. Es interessiert mich nicht was er macht wie es ihm geht und ob er lange arbeiten muss er nervt mich einfach nur noch und wir verletzen uns ständig. Ich habe meinen Mann bereits 2 mal betrogen (vom 2. mal weiß er nichts)
Gestern haben wir uns mal wieder gestritten wegen Kleinigkeiten.
Nun denke ich einfach eine Trennung wäre das beste für alle aber ich weiß nicht wie es weitergehen soll mit den Kindern, finanziell...
Ich bin einfach nur so unglücklich und unzufrieden einfach traurig und es wird immer schlimmer ich kann mein Leben so nicht mehr genießen.
Was soll ich nur tun?
LG Judith
Trennung - und 2 kleine Kinder?
Hallo Judith,
da Du Dich ja trennen möchtest, beichte Deinem Mann doch erst einmal den zweiten Seitensprung.
Das sollte die Trennung für ihn langfristig leichter machen.
Dann solltet ihr Euch einen Mediator suchen und alles weiter bezüglich der Kinder klären.
Ist dem Esel zu wohl, dann geht er auf's Eis.
Warum hast Du ihn geheiratet und 2 Kinder gekriegt?
Gruß
Manavgat
Liebe Judith,
es klingt so, als hättet ihr eine momentane Flaute, weil euch der Alltag mit zwei kleinen Kindern fest im Griff hat.
Ich finde, dass das ein Zustand ist, an dem man arbeiten kann. Vielleicht muss man sich auch "nur" erstmal damit abfinden, dass sich das Gefühl der ersten Liebe verändert, besonders, wenn das Leben beider Partner anstrengend und eingespannt ist.
Streiten ist normal und es geht doch meistens um Kleinigkeiten (bei Licht betrachtet).
Fühl mal tief in dich rein, erinnere dich an die erste Zeit der Verliebtheit und werde selber erstmal wieder zufrieden mit dem was du hast! Dafür ist nämlich letztlich DU verantwortlich und nicht dein Mann. Sprich mit ihm, überlegt, wie ihr ein bisschen von damals in den Alltag "retten" könnt.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, eine Paarberatung/ -therapie in Anspruch zu nehmen. So schnell würde ich meine Familie nicht aufgeben.
Auch bei uns gab es, besonders nach der Geburt des zweiten Kindes, eine schwierige Phase, weil ich mit zwei so kleinen Kindern stellenweise überfordert war und er grade im Job wahnsinnig eingespannt wurde.
Auch jetzt noch haben wir immer wieder Wochen, in denen wir fast nebeneinander her leben, aber letztlich wissen wir, was wir aneinander haben (sind aber auch schon über 10 Jahre zusammen).
Wenn man sich das mal bewusst macht, kann man auch dagegensteuern.
Alles Gute euch
Kyrilla