Ist Vorstellung Pflicht

Hallo Mädels,

eine Frage: ich lebe in Scheidung und habe zwei kleine Kinder, die ich im Wechselmodell mit meinem ExMann betreue. Nachwievor möchte er immer wissen, wo ich mit den Kindern bin und selbst, wenn er sie in Betreuung hat, fragt er nach, wo ich bin! Nicht so einfach!
Jetzt habe ich einen neuen Lebenspartner. Er kennt nun auch die Kinder und es klappt wunderbar!
Kaum hat mein ExMann das mitbekommen, fordert er nun, meinen Freund kennenzulernen, da er Umgang mit "seinen" Kindern hat. ich soll ein Treffen planen und wenn ich möchte, dürfte ich ja auch dabei sein!?

Ich bin aber total dagegen! Bin ich dazu verpflichtet, meinen Freund vorzustellen??
Prinzipiell bin ich nicht dagegen, es wird sich sowieso ergeben, aber nicht erzwungen und geplant. So sieht es auch mein Lebensgefährte.

bin über jede antwort dankbar!

vg
Katha

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Ich finde es absurd, denn dein Mann klingt nach Kontrollfreak. Und zwar auch was DICH betrifft. Ihn geht es rein gar nichts an, wo du dich wann aufhältst.

Du wirst dich hoffentlich mit einem Kindeswohl gefährdenden Idioten eingelassen haben. Daher geht ihn dein Partner auch nichts an und du musst ihn nicht von ihm absegnen lassen.
Was machst du, wenn er ihm nicht gefällt und er Einwände hat? Trennst du dich dann.

Außerdem hat dein Neuer auch ein Wort mitzureden. Wer will denn wie vor Gericht dem Exmann seiner Freundin Rede und Antwort stehen? Wenn es sich mal zufällig ergibt, dann ist das ok. Kindergeburtstag o. ä. Stehen ja mal an und vielleicht treffen sie dort ungezwungen aufeinander.

Was er jetzt wissen will, kann er die Kinder fragen und sie werden sicher offen und ehrlich auf Kinderart antworten, wie sie ihn finden, ob er nett zu ihnen ist usw.

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Du wirst dich hoffentlich N I C H T mit einem Kindeswohl gefährdenden Idioten eingelassen 

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Ja du hast r echt, er ist ein totaler Kontrollfreak und ich bin auch teilweise noch so dumm, und gehe drauf ein! :(
Nein, mein Freund ist wirklich ein ganz lieber, sonst hätte ich ihm auch die Kinder nicht vorgestellt! Aber er meinte auch gleich, dass er so ein Treffen nicht möchte!! Und ich antürlich auch nicht!

Bin mir bloß manchmal beim Wechselmodell nicht sicher! Zumindest mein Ex bildet sich ein, er darf alles!!!!

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Das ist doch schon länger so, dass er Forderungen stellt, weil er Dich kontrollieren will und Du gehst darauf ein, weil Du keinen Streit willst, oder?
Natürlich musst Du weder von Deinem neuen Partner erzählen noch musst Du ihn vorstellen. Und noch was: Dein Nochmann darf Dir auch keine Verbote auferlegen, er darf also nicht verbieten, dass Dein Partner mit den Kindern Kontakt hat! Genauso wenig darf er ihm Vorschriften machen, inwieweit Dein Freund sich in die Erziehung einmischen darf, das bestimmst Du alleine.

In dem Moment, wo die Kinder bei Dir sind, sind es nämlich nur Deine Kinder. Ihn geht es erst etwas an, wenn grob gegen das Kindeswohl verstoßen würde, also die üblichen schlimmen Dinge. Und auch das müsste er erstmal beweisen, er könnte also nicht einfach was erfinden.

Fällt es Dir sehr schwer, Dich da richtig zu positionieren?

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Hallo witch,

Naja ich weiß wie er ist ... frag nicht , wie der mich so angeschrien hat und manchmal habe ich einfach nicht die Kraft.

Doch ich hoffe, mein neuer Partner kann mir mehr Mut und Kraft geben.

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Wenn er Dich anschreit geh weg und lass ihn stehen, erst Recht, wenn das Kind dabei ist!

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Du bist selbstverständlich nicht dazu verpflichtet.
Du bist auch nicht verpflichtet deinem Ex über alles Auskunft zu erteilen.
Ich würde ihm das noch einmal mitteilen und ab sofort diese Nachfragen ignorieren.

Ich weiß, es ist nicht einfach. Man will jeglichen Konflikt vermeiden. Gerade beim Wechselmodell sollten sich die Eltern in die Augen sehen und kommunizieren können, aber das müssen eben beide.
Ist dein Ex mit der Trennung einverstanden gewesen? Klingt für mich nicht so.
Ihr solltet bei eurem Betreuungsmodell versuchen einen Basis zu finden.
Mein Ex hat seit über einem Jahr eine neue Partnerin. Ich habe gar nicht das Bedürfnis sie kennen zu lernen.
Sohnemann mag sie. Das reicht mir.

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Genau richtig, er wollte die Trennung nicht und akzeptiert es auch heute nicht nicht...er fühlt sich sowieso benachteiligt in allem ...

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> Bin ich dazu verpflichtet, meinen Freund vorzustellen??

Bei manchen kursieren die verrücktesten Vorstellungen, welche Rechte sie bei einer Trennung hätten: meine Ex meinte damals allen ernstes, ich müsse im Trennungsjahr abstinent leben... #rofl

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Nicht umsonst ist es wohl dein Ex-Mann. #augen

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Warum lebst du in Scheidung, wenn du dich doch noch kontrollieren lässt. Du hast dein Leben und er seins. Du mischt dich nicht in seins ein genauso wenig wie er in deins. So einfach ist das. Und wenn es dem Kind gut geht, dann ist alles in Ordnung. Du bist ihm keine Rechenschaft schuldig.

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Den Kindern geht es super. Ich war mir nur nicht sicher, ob er das irgendwie gerichtlich durchsetzen kann

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Tut vielleicht nix zur Sache, aber... wer von euch hat sich gertrennt? Klingt so, wie wenn dein Ex noch nicht wirklich über die Trennung hinweg ist.

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Hallo,
ich würde ihm den Lebensgefährten vorstellen. An der Wohnungstür mal kurz mit „Das ist XY.“ - reicht aber. Dabei kann man auch gleich die Kinder übergeben. Ihr lebt das Wechselmodell - da sollte er schon den Lebensgefährten erkennen, wenn er ihn mal mit den Kindern auf der Straße trifft. Nicht dass er sich wundert, wem die Kinder hier zujubeln. Er braucht aber keine Vorlieben, Abneigungen, Hobbies,... zu kennen.
Ansonsten würde ich dem Ex mitteilen, dass er der Ex ist und das offensichtlich vergessen hat. Dein Leben hat ihn nicht zu interessieren. Richtet eine WhatsApp Gruppe (o.ä.) für euch beide ein und erledigt darüber sämtliche Kommunikation. Alles Überflüssige ist nicht erwünscht. Nur Notfälle und wichtige Termine. Fragen wie „wer ist wo?...haben nicht zu kommen und sind übergriffig. Er hat seine eigenen Umgangstage.

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"Ansonsten würde ich dem Ex mitteilen, dass er der Ex ist und das offensichtlich vergessen hat. Dein Leben hat ihn nicht zu interessieren."

Wenn man gemeinsame Kinder hat, ist das nicht der Fall. Der Vater der Kinder bleibt auch der Vater. Die Vorstellung, man könne sich mal eben per Deklaration von den Konsequenzen tiefgreifender Lebensentscheidungen freisprechen, weil "Bock drauf" ist doch lächerlich.

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Eben, er ist der NUR der Vater.

Wo bitte steht geschrieben, dass er das Recht hat über das Leben der Kindsmutter Auskunft zu verlangen?

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Ist doch nett, dass er dich das Treffen planen läßt. Es hindert ihn sicherlich nichts daran, das Treffen ansonsten selbständig herbeizuführen.

Warum soll er nicht wissen dürfen, wer da mit SEINEN Kindern im Haushalt lebt? Also ich finde das legitim und im umgekehrten Fall, dass die Frau die neue Partnerin kennen lernen möchte, natürlich auch.

Ich empfehle zu dem Thema folgenden Artikel: https://schneider-breitenbrunn.de/2010-04/patchwork-familie-beguenstigt-missbrauch/

Daraus:
So schreibt Sabine Neumann in ihrem E-Book „Sexueller Mißbrauch“ unter dem Abschnitt „Tätergruppen“, daß hierzu „vor allem Vaterfiguren gehören“ (neue Lebenspartner der Mutter, Stiefväter etc), hingegen der Anteil der leiblichen Väter erstaunlich gering ist: „Bei den Familienmitgliedern sind Väter am wenigsten an sexuellem Mißbrauch beteiligt: etwa zu 2%.“

Wenn Dein Neuer die Sorge eines Vaters um seine Kinder nicht verstehen kann, würde ich mir evtl. darüber Gedanken machen, ob das der Richtige für Dich UND Deine Kinder ist. ;-)

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Und der Ex der TE entscheidet dann nach dem Kennenlernen, ob ihr neuer Partner zu der von dir geschilderten Tätergruppe gehören könnte? Woran erkennt er das?

Es gibt nicht einmal eine Rechtsgrundlage, dass man den neuen Partner durchleuchten oder ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis verlangen darf.

Bei dir liest es sich so als sei die TE nicht in der Lage, den neuen Partner dahingehend einzuordnen. Kann sie vermutlich auch nicht vollständig, da potenzielle Täter selten ein Schild um den Hals tragen. Ihr Exmann aber noch viel weniger!

Du hast vielleicht überlesen, dass der Ex auch immer wissen will, wo die TE sich aufhält. Er sei ein Kontrollfreak etc. und sie habe dem wenig entgegenzusetzen, er akzeptiert die Trennung nicht.....

Und so einem soll sie noch Futter liefern?

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Im Haushalt lebt? Ganz sicher nicht. Die kinder sehen ihn alle zwei Wochen mal einen Tag.

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