Will er mir eine psychische Krankheit einreden?

Ich brauche wirklich dringend eure Hilfe und eure Einschätzung.
Leider schaffe ich es nicht, die Ereignisse noch weiter zusammenzufassen- ich entschuldige mich schonmal vorab für die Länge:

Ich war für ein paar Monate mit einem Mann zusammen. Er ist deutlich älter als ich, bereits Ende 50. Von Anfang an gab es Dinge, die mich irritierten.
So vergaß er ganze Gespräche zwischen uns und fragte mich immer wieder die gleichen Fragen. Wo ich ursprünglich herkomme oder ob ich Geschwister habe, wo diese denn wohnten usw. um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Nicht 2x oder 3x, sondern immer wieder!

Es gab auch von Anfang an viele Unzuverlässigkeiten: er rief trotz Versprechen nicht an, kündigte Treffen mit mir an, die dann aber nicht stattfanden, verspätete sich zu Verabredungen manchmal erheblich (Stunden, kein akademisches Viertel!).
Er war sich auch nie einer Schuld bewusst. Oft hatte er irgendwelche Geschichten parat, wenn ich ihn direkt darauf ansprach, warum er wieder nicht angerufen hat (oder ähnliches). Er erzählte dann, er hätte lange arbeiten müssen, er hätte das Telefon Zuhause vergessen, er wäre bei einem wichtigen Arzttermin gewesen, es gab eigentlich immer irgendeine „Ausrede“.
Im Laufe der Zeit stellten sich immer mehr seiner Ausreden als Schwindelei heraus.
Machmal verplapperte er sich auch einfach selbst, als hätte er bereits völlig vergessen, dass er mir dazu bereits eine ganz andere Geschichte erzählt hatte.
Um sicherzugehen fragte ich nach, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass man seine eigenen Lügen so plump auffliegen lässt.
Wenn ich ihn dann konkret damit konfrontierte, was er mir ursprünglich erzählt hatte, kam Stotterei und entweder eine noch wildere Geschichte (die aber wirklich überhaupt nicht passen konnte) oder er behauptete einfach, ich hätte ihm wohl nicht zugehört.
Das ist aber nicht wahr, ich weiß genau was er mir erzählt hat und wurde mit der Zeit ja sogar noch hellhöriger!

Von seiner Seite aus kam aber ansonsten deutliches Interesse an mir, das waren also keine Anzeichen für Gleichgültigkeit!
Außerdem hatte er in verschiedenen Situationen recht cholerische Anfälle, die zu dem Zeitpunkt aber meist noch nicht mir galten, mich aber sehr verschreckten.
Er nannte es immer „sein Temperament“ (das aber nur bei Wut auftauchte, nicht bei positivem oder leidenschaftlichem!)
Die Verliebtheit ebbte bei mir ab, ich merkte, dass wir überhaupt nicht zueinander passten und auch das Vertrauen fehlte.
Ich war ziemlich sicher, das mit ihm beenden zu wollen, als ich herausfand, schwanger zu sein. Er reagierte erstmal noch recht gut und stellte mir die Entscheidung frei, sagte mir Unterstützung zu für beide Fälle und versprach, auf jeden Fall da zu sein.
Ich machte es mir nicht leicht, doch im Laufe der Wochen kristallisierte sich immer deutlicher heraus, dass ich das Kind behalten wollte.
Je sicherer ich mir meiner Entscheidung wurde, desto ungehaltener wurde aber er- er forderte nun klar eine Abtreibung.

Es folgten viele Telefonate, in denen er völlig cholerisch wurde, mich beschimpfte (möchte es nicht wörtlich wiedergeben, aber es waren Beleidigungen und Schimpfworte) und sogar drohte. Er würde mir das Leben zur Hölle machen, ich wäre als Mutter völlig ungeeignet und würde das Kind eh nur versauen, er hätte noch seine Mittel und Wege und würde sich von mir keine Entscheidung aufzwingen lassen.
Außerdem sagte er, dass er sich bei allem bürokratischen querstellen würde und dass er mit sowas wie mir bestimmt nicht kooperiert. Es war wirklich alles bitterböse.

Trotzdem und trotz vieler innerlicher Zwiegespräche blieb ich bei meiner Entscheidung.
Als dann die Frist für einen Abbruch verstrich, flippte er am Telefon wieder völlig aus und drohte mir erneut (….ich solle gut aufpassen und er könnte noch Dinge tun, die ich mir nichtmal vorstellen könne…..).
Ich war völlig verzweifelt und bekam abends Blutungen. Musste für ein paar Tage zur Beobachtung ins Krankenhaus. Zum Glück war es keine Fehlgeburt, aber ich sollte mich dringend schonen.
Daraufhin meldete ich mich erstmal 2 Wochen nicht mehr bei ihm und er rührte sich auch nicht. Als ich dann anfing wieder Kontakt zu suchen, ging er nicht ans Telefon, rief nicht zurück und reagierte auch nicht auf SMS.

Irgendwann hatte ich ihn dann aber doch mal am Telefon und er behauptete, dass wir uns beide geeinigt hätten, den Kontakt abzubrechen.
Das hatten wir nicht! Ob er damit seine Drohung meinte, mit dem Kind und mir nichts zu tun haben zu wollen, weiß ich nicht. Er behauptete aber, wir hätten das gemeinsam so besprochen, was völliger Quatsch ist! Das ist nichtmal im Ansatz Thema gewesen!
Irgendwie bekamen wir es bei dem Telefonat aber hin, nach anfänglichem Streit noch vernünftig miteinander zu reden. Er erzählte von der Arbeit und seinen Alltäglichkeiten- wie meistens redete er über sich selbst. Er wollte sich auch gerne mit mir treffen.
Zunächst sagte ich zu, weil ich gerne ein gutes Verhältnis zu ihm aufbauen wollte (ohne Liebesbeziehung!)- für das Kind.

Das Treffen sagte ich dann aber doch wieder ab, ich hatte zu viel Angst vor einem weiteren cholerischen Anfall oder dass sonstwas passieren könnte…….die Drohungen hatten mir echt Angst gemacht und lagen ja nicht lange zurück!
Habe ihm sachlich und nicht im Streit gesagt, dass ich nach den Eskalationen erstmal wieder eine „Vertrauensbasis“ zwischen uns brauche, bevor ich mich entspannt mit ihm treffen kann.
Er war eingeschnappt und fragte, wie lange das dauern soll und wie das denn aussehen soll. Ich sagte ihm, dass wir uns gerne schon am folgenden Wochenende treffen können, wenn wir es schaffen vorher einfach mal vernünftig und nett miteinander am Telefon zu sprechen. Das Gespräch endete sogar noch ganz nett und er versprach, dass er sich schnell melden würde.
Es folgten sehr beschwerliche Monate, von ihm kam kaum etwas.
Der erste Schritt zur Kontaktaufnahme kam immer wieder von mir, ich schrieb SMS, versuchte ihn telefonisch zu erreichen, obwohl er in 9 von 10 Fällen nicht ranging und nicht zurückrief.
Ich rede hier nicht von täglichen Anrufversuchen oder SMS, das zog sich alles über Monate. Ich habe ihn also keinesfalls mit SMS oder Anrufen bombardiert!
Er hatte aber immer irgendwelche Ausreden, warum er wieder nicht telefonieren konnte usw.
Auch da stellte sich über gemeinsame Kollegen und Bekannte oft heraus, dass er log.
Der Kontakt war also sehr sporadisch.
Trotzdem schien sich seine Meinung zu dem Kind zu entspannen. Er sagte sogar, sich inzwischen sehr darüber zu freuen und schmiedete Pläne, was er mit seinem Kind unternehmen könnte.
Es kam aber kaum Initiative von ihm und er erkundigte sich auch kein einziges Mal bei mir nach Arztbesuchen, Ultraschallbildern, Wohlergehen, nichts.
Obwohl er immer erzählte, sich rechtlich mal zu informieren (Unterhalt berechnen lassen, sich über Vaterschaftsanerkennung informieren, Erstausstattungskosten,etc.) kam nichts. Er beschäftigte sich wirklich mit nichts, was zu der Schwangerschaft gehörte.
Ich dachte, er verdrängt es vielleicht doch noch irgendwie.
Es kamen aber immer wieder Versprechen von ihm, dass er mich anrufen wird (manchmal sehr konkret „ich rufe morgen an“), dass er sich meldet und insgesamt erreichbarer sein wird. Es blieben leere Versprechungen.
Wenn wir dann mal miteinander sprachen, dann erzählte er von sich. Er bejubelt sich in seinen Geschichten immer selbst: er ist der tolle Kerl und hat auch nur mit den renommiertesten Leuten zu tun. Sowieso ist alles ganz toll und besonders was er macht.

So langsam fing ich an unruhig zu werden, weil ich das alles nicht mehr einordnen konnte. Er sagte zwar das eine, tat aber das andere.

Die Schwangerschaft kam nun ins 3.Trimester und ich fing an mir echt Sorgen zu machen, wie es laufen sollte, wenn das Kind erst da ist.
Wird er das Kind dann auch versetzen und ständig Ausreden parat haben? Wollte er denn überhaupt wirklich ein Teil davon sein oder lieber doch nicht?

Ich kam aber einfach nicht an ihn heran.
Meine SMS wurden flehender und auch verzweifelter. Ich fragte direkt, ob er doch lieber keinen Kontakt zu dem Kind möchte. Sagte, dass ich mir wünschen würde, dass wir das ohne Anwälte, Gericht oder Ämter schaffen; er mir bitte sagen soll, was er sich wünscht und ob wir nicht doch einen Weg finden können, besser miteinander umzugehen.
Wieder keine Reaktion.
Bis er eine Woche später dann doch zurückschrieb, mit einer richtigen Keule!

Er war schwerst verärgert, schrieb zunächst wieder, weshalb er nicht eher antworten konnte und was wieder alles los war bei ihm.
Dann sei es eine Frechheit, ihm mit Anwälten zu drohen und was ich mir davon verspräche (dabei habe ich wortwörtlich geschrieben, dass ich eben KEINEN Kontakt über Anwälte zu ihm möchte!) und was ich denn überhaupt wolle, schließlich habe ich ihm VERBOTEN sich in irgendeiner Form bei mir zu melden, selbst Anrufe seien ihm verboten worden- jegliche Kontaktaufnahme!!!!!!
Er sei also nur meinem Willen gefolgt.
Mir blieb wirklich die Spucke weg- wie um Himmels Willen kam er denn darauf?
Das hätte ich NIEMALS getan-niemals!

Ich rief ihn sofort entgeistert an und tatsächlich ging er diesmal ran.
Er beharrte auf seine Aussage, ich hätte ihm verboten Kontakt zu mir aufzunehmen.
Ich fragte, wann das gewesen sein soll und er druckste herum. Wenn ich das selbst nicht mehr wüsste, sei ich ja noch geisteskranker als er dachte, so sagte er!
Ich fragte ihn, warum wir denn dann doch immer mal wieder Kontakt hatten die letzten Monate, wenn das doch verboten war, aber auch darauf konnte er nicht klar antworten. Stattdessen weitere Beleidigungen: ich wäre völlig geistesumnachtet, wüsste wohl nicht mehr was ich tue und sollte mich dringend einweisen lassen.

Ich war wirklich verzweifelt, sowas hatte ich noch nie erlebt und fühlte mich auch völlig hilflos gegen so eine dreiste Lüge anzukommen. Wie sollte man da noch zueinander finden? Warum behauptet er sowas einfach?

Ich sagte ihm dann, dass man das doch ganz einfach anhand des SMS-Verlaufs und auch an der Anrufliste des Handys nachvollziehen könnte, dass das nicht der Wahrheit entsprach und ich ihn sogar regelrecht angefleht hatte, sich mal zu melden oder auf meine Anrufe zu reagieren.

Da war der Ofen bei ihm dann völlig aus: ich sei ja noch schlimmer als die Stasi und es sei eindeutig krank, wenn ich SMS archiviere und Anruflisten dokumentiere.
(ich habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht und speichere auch nichts bewusst, ich lösche aber auch nicht aktiv, es interessiert mich einfach nicht, ich kümmere mich da nicht drum!)
Er würde immer alles sofort löschen und das sei ja auch der einzig normale Weg, ich sei halt psychisch krank und deshalb würde ich bestimmt auch die Telefonate aufzeichnen.
(Was ich natürlich nicht mache und in meinen Augen auch etwas völlig anderes ist, als seine Nachrichten Chronik nicht zu löschen, mal abgesehen davon dass es sogar strafbar ist…….)

Noch nie in meinem Leben hatte ich das Gefühl so vor einer Betonmauer zu stehen.
Wie will man mit jemandem ein Auskommen finden, der die Realität so zurechtbiegt und sich damit jeder Auseinandersetzung entzieht?
Ich schlug ihm vor, einen Mediator, Psychologen oder Paartherapeuten hinzuzuziehen, weil wir in unserer Kommunikation nicht weiterkommen und ein grundlegendes Problem haben. Ich sagte ihm auch, dass ich es für das Kind möchte und selbst kein Interesse an Streitereien hätte.
Das wollte er partout nicht, das sei nur etwas für kranke Menschen wie mich.

Ich habe ihn gefragt, ob er sonst einen Freund hätte, der sich mal mit uns zusammensetzen würde.
Seine Freunde seien alle furchtbar sauer auf mich und würden mir schon lange gern mal die Meinung sagen wollen, weil es eine Frechheit ist, den Kontakt zu verbieten und von der Schwangerschaft auszuschließen.

Ich sagte ihm, dass das für mich kein Hinderungsgrund wäre und ich mich sofort mit seinen Freunden unterhalten würde- gerne auch alle zusammen.
Ich bat ihn, meine Nummer weiterzugeben und den Kontakt herzustellen und wäre bereit, mich sofort mit ihnen zu treffen. Das wollte er dann auch tun.

Das ist nun fast eine Woche her und es ist bisher nichts passiert.
Obwohl ich tief erschüttert über seine Lüge war, versuchte ich das Telefonat trotzdem noch zum Positiven zu wenden.
Ich sagte ihm deutlich, dass ich keinen Kontakt verbiete, sondern sogar wünsche und ein gutes Verhältnis zu dem Kind unterstützen werde und das für mich von allem auch das wichtigste ist.

Tatsächlich hat er sich die folgenden Tage gemeldet. Er wollte aber über nichts aus der „Vergangenheit“ mehr reden. Er sagte, „So! Wir machen jetzt einen Schnitt, davon reden wir jetzt nicht mehr! und wir streiten uns jetzt auch nicht mehr!“
Ich dufte auch nichts mehr darüber sagen, dass er doch Kontakt zu seinem Freund herstellen wollte.
Darauf sagte er sofort wieder mahnend „hör auf, davon reden wir nicht mehr!“.
Ich habe es trotzdem geschafft, normal mit ihm zu reden, es ging wieder in erster Linie um ihn und seine Angelegenheiten.
Innerlich hätte ich aber schreien können, er widert mich inzwischen regelrecht an.
Wie sollen wir so miteinander umgehen, wenn wir keinen einzigen Konflikt vernünftig lösen können? Wenn er sogar bereit ist, dreist zu lügen und keinerlei Verantwortung übernimmt?

Ich habe mir den Kopf in den letzten Tagen zermartert, warum er sowas bloß behauptet.
Mal angenommen, er hätte aus welchen Gründen auch immer wirklich daran geglaubt, dass ich ihm den Kontakt verboten habe:
warum kam dann trotzdem sporadisch Kontakt von ihm?
Warum schrieb er mehrfach „ich rufe Dich morgen an“ oder auf Nachfrage, warum er sich dann doch nicht gemeldet hat, Ausflüchte wie „ich musste mit meiner Mutter zum Baumarkt“ anstatt „Du hast mir doch den Kontakt untersagt“?
Dann braucht man doch nicht ständig Ausreden?

Mittlerweile bin ich sogar ganz froh, dass ich den SMS-Chat habe, denn man zweifelt irgendwann selbst an seinem Verstand, wenn das Gegenüber einen so verunsichert.
Es lässt sich aber wirklich klar nachlesen, dass ich ihn auch immer wieder ermutigt habe sich zu melden und er auch (meist sehr verspätet) darauf geantwortet hat, dass er das tun wird.
Es klingt alles so lächerlich und unreif, wenn man das hier so aufschreibt, aber ich bin wirklich verzweifelt. Ich weiß einfach nicht, wie man so eine gestörte Kommunikation noch kitten kann. Und selbst wenn ich mich vollkommen zurücknehme und solche Ausraster von ihm stillschweigend hinnehme, wir haben bald ein gemeinsames Kind und müssen uns irgendwie miteinander arrangieren und auch Konflikte lösen können.
Die wird es mit Sicherheit immer mal geben, dazu muss man doch irgendwie miteinander kommunizieren können……

Ich danke jedem, der sich durch den ganzen Text gequält hat und mir vielleicht sogar noch seine Meinung dazu sagen mag- ich möchte so gern noch irgendeine positive Entwicklung erreichen. Dieses Kind soll einen Vater haben und ich wünsche mir so sehr, dass wir das irgendwie doch noch gut hinbekommen!
Was haltet ihr von der Situation? Wie kann ich mit diesem Mann umgehen lernen?
Welche Gründe könnte er für sein Verhalten haben?
Ist es vielleicht sogar recht normales Verhalten und ich kannte sowas bisher einfach nicht? Glaubt er wirklich daran, ich hätte ihm Kontakt untersagt?
Ich weiß langsam nichts mehr, nur dass unser Kind bald geboren wird und ich ihm ein glückliches Leben mit Vater ermöglichen will.
Doch wie schaffe ich das mit diesem Mann? Muss ich dafür alles hinnehmen?
Danke für eure Zeit!

1

Hallo

krasse Situation.
Leider verstehe ich null warum Du so einem Idioten so dermaßen hinter her rennst.

Konzentriere Dich auf Dein Baby,nach der Geburt leite alles per Anwalt in die Gänge

Vaterschaftsanerkennung,Unterhalt,etc.

Der will nicht,und wird wahrscheinlich auch nie wollen,und für Dich ist es kein schönes Leben wenn Du ständigst an Dir zweifelst.

7

Vielen, lieben Dank für Deine Einschätzung!
Er behauptet halt mittlerweile, er würde unbedingt Vater sein wollen.
Träumt von gemeinsamen Ausflügen und hat offenbar insgesamt schon recht konkrete Pläne, wie das dann laufen soll. Die er aber nicht klar formuliert.

Er ist ansonsten inszwischen auch kooperativ, was Unterhalt und Vaterschaftsanerkennung angeht. Wir sind gerade dabei, das schon vor der Geburt in die Wege zu leiten- so ist von Anfang an alles geregelt.

Ich höre auch von allen (so viele Menschen wir gemeinsam kennen), dass er absolut kinderbegeistert ist und "gut mit ihnen kann". Eigentlich klingt er überall nach einem tollen potentiellen Vater (es weiß bisher aber fast niemand von seiner baldigen Vaterschaft) und das würde ich beiden natürlich gern ermöglichen.
Deshalb renne ich so hinterher, weil mir so viel an einem guten Verhältnis zwischen Vater und Kind liegt.

Und ich kann bei einer Sache, die in erster Linie das Kindeswohl betrifft, meine eigenen Ängste mit ihm ja nicht in den Vordergrund rücken......
Es ist wahnsinnig schwer- er ist mir inzwischen so suspekt, das ist furchtbar!
Aber ich danke Dir für Deine klare Meinung, ich werde das auf jeden Fall berücksichtigen!
Danke!

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Sorry, aber der hat doch mächtig einen an der Klatsche. Nie im Leben würde ich so jemanden ein Kind anvertrauen. Überleg mal wie er mit dir umgeht. Willst du das für dein Kind? Er hat dir massivst gedroht. Normal hättest du ihn anzeigen müssen. Aber du rennst einem Ideal hinterher, dass nicht existiert. Klar wäre ein guter Kontakt zum Vater toll, aber doch nicht mit so jemanden.
Ganz ehrlich da zieh ich das Kind alleine groß.

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Ach herje, warum klammerst Du so an diesem Mann? Das liest sich ja furchtbar, wie du um seine Aufmerksamkeit bettelst!

Brich den Kontakt ab, konzentriere Dich auf Dich und das Baby, das kriegt den ganzen Scheiß nämlich im Mutterleib schon mit.
Mach es Dir schön, bekomme das Kind und hör auf diese Typ so anzubetteln. Der will Dich nicht, der will das Kind nicht und er schient nicht alle im Oberstübchen zu haben.

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Das ist mal konkret :-D Danke für Deine klare Einschätzung!!!

Der innerliche Zwiespalt bei mir ist, dass ich diesem Kind einen Vater wünsche und er von seinen Freunden auch als toller "Kinderfreund" bezeichnet wird.
Er soll unheimlich gut mit Kindern können . Er tut mir gegenüber ja auch inzwischen so, als würde er unbedingt eine Vaterrolle übernehmen wollen, er stellt sich auch bei Unterhalt und Vaterschaftsanekennung nicht mehr quer.
Er hilft mir zwar auch nicht, aber er kommt zu den Terminen, die ich vorher bei Anwalt und Amt vereinbare.

Ich bilde mir halt ein, wir müssten irgendwie versuchen, ein halbwegs funktionierendes Verhältnis aufzubauen, damit wir das in ein paar Wochen/Monaten mit dem Kind hinbekommen. Er wird auf sein Umgangsrecht pochen und ich möchte nicht immer in Angst Zuhause sitzen, wenn ein Termin mit ihm ansteht.
Aber ich kann nicht allein an einem guten Verhältnis arbeiten, genausowenig kann ich ihm aber dann den Umgang "verbieten" oder an Bedingungen knüpfen.....

Mir wird wirklich ganz anders, wenn ich mir vorstelle, dass wir unter diesen Vorraussetzungen Treffen vereinbaren sollen und er mit dem Kind dann davonbraust.....
Ich kann ihn halt überhaupt nicht mehr einschätzen, er ist mir völlig suspekt geworden und ich traue ihm nicht über den Weg.

Aber das ist im Zweifelsfall leider allein mein Problem, wenn er dann Vater sein will.
Und danach sieht es trotz des Psychokriegs aus........

Es tut aber wirklich sehr gut, so klare Einschätzungen dazu zu lesen. Es hat mich überrscht, wie einig ihr euch hier alle seid, aber das ist wichtig mal zu reflektieren!
Ganz liebn Dank für Deine Zeit!

3

Ich bin auch jemand, der es immer wieder versucht und versucht und guten Willen zeigt. Vor allem wenn da noch Liebe im Spiel ist. Aber das scheint ja bei dir nicht der Fall zu sein.

Stell dir mal folgende Fragen:
Soll dein Kind wirklich so einen Vater haben?
Könntest du irgendwann mit guten Gewissen dein Kind ohne Begleitung bei ihm lassen?
Meinst du ernsthaft dein Kind hat ein glückliches Leben mit diesem Kerl als Vater?

Der scheint psychisch total unberechenbar zu sein. Und wenn das Kind heult, schreit trotzt? Die Wände bemalt oder irgendwie mal richtig Scheiße baut, was Kinder ja durchaus mal tun? Kommt dann auch "sein Temperament" zum tragen?

An deiner Stelle würde ich einen Scheißdreck tun und da noch Kontakt fördern. Und zwar zum Wohle des Kindes

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Vielen Dank für Deine Einschätzung!
Zu Deinen Fragen:
Liebe ist im Spiel von meiner Seite- aber allein für das Kind, dem ich trotz allem das bestmögliche wünsche.

Er wird von seinen Bekannten als riesiger Kinderfreund beschrieben, er soll ganz toll mit Kindern sein. Insofern würde ich genau das meinem Kind schon wünschen.
Nur weil unser Verhältnis so zerrüttet ist, muss das mit dem Kindeskontakt ja nicht auch so sein.
Und er positioniert sich inzwischen ganz klar, dass er die Vaterrolle unbedingt übernehmen will! Er schmiedet schon Pläne für Unternehmungen und Ausflüge.

Leider wird mir inzwischen Angst und Bange, wenn ich mir vorstelle, dass unter diesen Voraussetzungen Termine mit ihm gemacht werden müssen und er dann mit dem Kind davonrauscht.....
Deshalb war es mir so wichtig, doch noch an unserem Verhältnis zu arbeiten und eine gute Grundlage zu schaffen.
Ich kann und darf ihm das Kind nicht entziehen. Kein Amt und Gericht der Welt wird mir nach den Vorkommnissen da beiflichten, zumal er ja behauptet, ich würde mir das alles einbilden und wäre diejenige die den Kontakt verboten hat....
Nachher stehe ich noch schlecht da und da...?

Ich habe wahnsinnige Angst, dass er seine Lügen im Zweifelsfall als Waffe nutzen wird, mich beim Amt o.ä. als krank hinstellt, will er mir perspektivisch das Kind vielleicht sogar wegnehmen?
Ich traue ihm leider überhaupt nicht mehr, er ist mir total suspekt geworden und er macht mir Angst. Das sind aber alles keine Gründe, das Kind vorzuenthalten- dafür wird er sorgen! Wirklich furchtbar alles.

Aber Du hast recht, mein Kind bekommt den Stress jetzt schon mit, ich muss ganz vorsichtig sein!
Vielen, lieben Dank für Deine gute Einschätzung und klare Meinung! Das tut sehr gut!

60

Hallo,
Wie er von seinen Bekannten eingeschätzt wird ist völlig egal. Er ist ja "ein toller Kerl" und ihm ist sehr wichtig was die anderen über ihn denken. Mein Schwager liebt auch Kinder über alles aber anscheinend nicht seine eigene.
Ich denke du brauchst dir keine Sorgen zu machen, er wird sich für das Kind nicht interessieren, alles nur leere Versprechugen. Ist auch das Beste für dich und dein Kind.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Kann es sein, dass er noch anderweitig eine Frau oder Freundin hat und du nur Spielzeug warst? Zumindest wüsste ich keinen Grund, wieso man seinen Chat-Verlauf regelmäßig löschen muss, wenn man nichts zu verheimlichen hat. Wobei das natürlich jeder anders sehen mag...

Ich glaube, er sonnt sich darin, dass du dich von ihm abhängig fühlst.

Für mich wäre DIESER Mensch kein Vater. Da würde mein Kind eher ohne Papa aufwachsen als mit so einem. Wenn er wirklich so cholerisch ist, wie du sagst, hatte ich jedesmal Angst um mein Kind. Und das Kind würde ich mit so einem Typen auch garantiert nicht alleine lassen.

Lass den Kerl links liegen und konzentriere dich auf dich und dein Baby.

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Ich bin mir da inzwischen bei nichts mehr sicher und traue ihm alles zu!
Bei dem Handy handelt es sich um ein Diensthandy und wir sind im weitesten Sinne "Kollegen". Das zwischen uns und auch seine Vaterschaft verheimlicht er (noch).
Das kann ich aber sogar noch nachvollziehen, mir ist unsere Beziehung inzwischen auch etwas unangenehm, für die Schwangerschaft schäme ich mich aber nicht!
Jedenfalls kann ich es sogar nachvollziehen, dass er "Spuren verwischen will".

Er wird darauf drängen, eine Vaterrolle zu übernehmen, so viel ist inzwischen klar.
Er schmiedet Pläne und und und......

So zerrüttet unser Verhältnis auch ist, werde ich keine Möglichkeit haben, ihm ein Umgangsrecht zu verwehren.
Wenn er seine Lügen dann vorm Amt wiederholt, was er bestimmt macht, dann stehe ich plötzlich ganz schlecht da! Ich habe Angst davor, dass er eine völlig unberechenbare Situation schafft, wo ich im Zweifelsfall wirklich nicht gut wegkomme.

Er behauptet auch ganz dreist, seine cholerischen Ausbrüche wären doch nichts besonderes ich würde mich anstellen und maßlos übertreiben.
Wenn ich dann nachfrage, ob er der Meinung ist, dass man sich solche Schimpfworte an den Kopf wirft, sagt er nur "Du bildest Dir das ein"......
Das tue ich aber wirklich nicht- versprochen!

Er entzieht sich wie ein Aal jeder erwachsenen Diskussion und dreht es mit Lügen alles so zurecht, als wäre nichts schlimmes vorgefallen. Als wäre alles nur meine Einbildung und er hätte nie etwas falsches gemacht.

Sollen wir solche Diskussionen wirklich beim Jugendamt führen? Die setzen uns doch beide unter Beopbachtung!

Das ist wirklich wie aus einem Psycho-Horrorfilm!

Danke für Deine Einschätzung und Deine Hilfe, das ist gerade wirklich wichtig für mich!
Vieln Dank für Deine Zeit und Mühe!

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Am Montag gehst du zum Bürgeramt und beantragst ne Melderegisterauskunft. Dann weißt du, wo er wohnt, falls du das nicht weißt und evtl. ob er verheiratet ist.

Ein weiterer Rat: behalte das Sorgerecht allein. Wenn er wirklich Interesse hat, wird er schon das gemeinsame beantragen. Gib dem Kind deinen Nachnamen und vereinbare schon jetzt Unterhalt fürs Kind beim Jugendamt, falls das schon geht.

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Irgendwo in dem Roman gab ich auf und dachte nur noch " O Gott, wie krank ist DER denn?" Mich schaudert schon der Gedanke, von so einem ein Kind zu bekommen und weiter Umgang haben zu müssen, den man ja heute leider kaum mehr verhindern kann.
Mein Rat wäre, den Du wohl kaum beherzigen wirst: Weit weg ziehen, keinen Vater angeben und Kind lieber alleine aufziehen. Wach auf!!! Der Mann ist ziemlich krank im Kopf und komplett unberechenbar, da wird es niemals einen akzeptablen Umgang geben.Alles Gute.
LG Moni

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Liebe Moni,
genau wie Du es beschreibst fühle ich auch!
Es schüttelt mich bei der Vorstellung, lebenslang mit ihm verbunden zu sein und auskommen zu müssen.
Und Du hast recht: ich werde keinen Umgang verhindern können und bin dem ausgeliefert.
Ich wünsche dem Kind so sehr einen Vater und der will er nach seiner Aussage nun auch unbedingt sein. Er schmiedet schon Pläne etc.

Aber ich bezweifle, dass wir je wieder zu einem guten Umgang miteinander finden. Jegliche Basis ist so zerrüttet- ich traue ihm keinen Millimeter mehr!

Ich habe aber auch keine Chance, ihn komplett rauszulassen:
leider bin ich auf seinen Unterhalt angewiesen und ich möchte auch, dass das Kind seine Herkunft kennt. Die kann ich nicht aus meinen persönlichen Querelen mit ihm unterschlagen. Das Kind hätte damit lebenslang zu tun.
Da nehme ich lieber das Unheil auf mich..........

Er wird überall wo es nötig ist, seine Version erzählen: ich bin krank, er hat nie etwas falsch gemacht, ich würde mir seine Ausraster einbilden, würde Kontat verbieten.......
Was kann ich dagegen tun? Es ist wirklich alles zum Verzweifeln.

Das Seltsame: soweit ich andere Menschen in seinem Umfeld kenne (was nicht viele sind!) beschreiben sie ihn wirklich anders als ich ihn kennengelernt habe!
Seine cholerische Art kennen sie zwar alle, aber eher in Bezug auf andere Autofahrer oder so Lappalien! Am Ende glaubt mir wirklich niemand!
Aber ich schwöre bei allem, was mir heilig ist: ich bin nicht krank, habe keine neurologische Vorgeschichte und bilde mir die Ereignisse mit ihm auch nicht ein.
Nur beweisen kann ich halt nur die SMS Verläufe, nicht seine Ausraster vor mir.

Ich danke Dir von Herzen für Deine Meinung und Denkanstösse! Es tut serh gut, mal klar Einschätzungen von aussen zu hören!!!!
Vielen Dank für Deine Zeit, ich weiß das wirklich zu schätzen!

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Falsch! Ich kenne einige junge Erwachsene , die mit dem 2. Mann der Mutter aufwuchsen (meine beiden eingeschlossen) und die überhaupt kein Problem damit haben, ihren Erzeuger nicht zu kennen. Oft wird das jungen Leuten auch eingeredet, dass sie doch ihre Wurzeln kennenlernen müssen usw. Mag im einen oder anderen Fall zutreffen, aber nicht immer. Meine beiden Kinder lehnten jeglichen Kontakt ab mit der Begründung "wir haben einen Vater und das reicht". Mein Mann musste meine Tochter bei der Hochzeit unbedingt zum Altar führen, es war ihr absoluter Herzenswunsch schon Jahre vorher - und er war sooo stolz.
Gut, wenn Du den Unterhalt brauchst......aber lieber würde ich arbeiten gehen und das Kind in eine Krippe geben, als mit so einem unberechenbaren Menschen Kontakt haben zu müssen. Wie Du seinen Behauptungen entgegentreten kannst, weiss ich nicht. Es wird ja wohl doch ein zwei Menschen geben, die DIR glauben, notfalls dokumentiert man mal, was er sich so leistet. Du wünschst Deinem Kind DEN Vater?? Das muss ich nun nicht verstehen, sorry. LG Moni

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6

OMG... dachte ich nur beim Lesen!
Was hast Du nur für eine Geduld mit einem Menschen wie diesem?!?? #schock

Als ich Deine Beschreibungen las dachte ich entweder hat er schon eine Art von Demenz (erinnert sich entweder an nichts oder ganz anders) oder er ist ein ziemlicher Blender/ Narzisst.

Bitte hake ihn komplett ab. Da kommt nichts verwertbares. Weder für Dich noch fürs Kind.

Konzentriere Dich auf Dein Kind. Baue Dir Deine Welt ohne ihn auf. Eine glückliche Welt. Die männliche Ansprechperson kann vielleicht ein guter Freund von Dir, Bruder, Vater, Onkel oder sonst wer für das Kind übernehmen. Aber nicht er.
Vielleicht zahlt er immerhin Unterhalt und schickt zum Geburtstag was, aber ich denke so ein Mensch hat keine Lust Vater zu sein...

Bitte höre auf Dir zu wünschen, er ändert sich. Wird er nicht.

Alles Gute!!

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Ich danke Dir für Deine Einschätzung und Meinung!
An Demenz und/oder Blender/Narzisst habe ich auch schon mehrfach gedacht.
Leider werde ich das wohl nie wirklich klar belegen können und bin seinem Wohlwollen ausgeliefert.
Er will die Vaterrolle nun doch unbedingt übernehmen, er schmiedet schon Pläne etc.
Und ich möchte ja auch keinen Umgang verhindern, ich möchte am liebsten irgendwie doch noch eine gute Basis für uns finden.
Zumindest so, dass sich mir nicht der Magen umdrehen muss, wenn er mit dem Kind unterwegs ist.........
Er ist aber inszwischen kooperativ, was den Unterhalt und die Vaterschaftsanerkennung angeht.

Ich habe Angst davor, dass mir Jahrzehnte des Krieges bevorstehen und er sich aus jeder Angelegenheit mit seinen Lügen herausreden wird.
Im Zweifelsfall stellt er mich überall als Psycho und Kontaktverweigerer hin, wenn wir uns mal wieder nicht einig sind.
Ich habe wirklich Angst vor dem, was er alles tun könnte, das überschreitet jetzt schon so viele Grenzen, zu was ist er noch alles fähig?

Wie kann man sich trotzdem ausreichend abgrenzen, um das Kind diese Stimmung nicht spüren zu lassen, wenn man aber um den Kontakt nunmal nicht herum kommt?

Es ist wirklich eine furchtbare Situation und ich möchte so sehr, dass das Kind möglichst unbehelligt davon bleibt!

Ich danke Dir sehr für Deine offene Einschätzung und Zeit- es ist gerade sehr wichtig, einfach mal Meinungen von außen zu hören.
Danke Dir!

30

Demenz war auch mein erster Gedanke.

Oder er hat ganz, ganz mächtig einen an der Klatsche.

Liebe TE, ich würde dir raten, unbedingt alles schriftlich zu regeln. Auf sein Gedächtnis ist offenbar (krankheitsbedingt oder aus Absicht) kei. Verlass.

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9

Hallo veros,

ohje, ohje. So wie du dich und die Situation beschreibst könnte dein Freund schon recht haben, dass mit dir nicht alles in Ordnung ist.

Es scheint als hättest du mindestens mittlere Verstimmungen bis hin zu narzisstisch/bipolar.

Du musst dich dringend mal in professionelle Hände begeben, um alle Eventualitäten überprüfen zu lassen. Nimm das nicht auf die leichte Schulter.

Ich hoffe ich konnte dich etwas Mut machen, um die ersten Schritte zu unternehmen.

Schönen Abend

14

Danke für Deine Einschätzung.

Ich habe in meinem Freundeskreis ein paar Psychologen und bin deshalb durchaus in Austausch über die Situation.
Deine Betrachtungsweise ist aber völlig neu.
Insofern bin ich sehr interessiert daran, dass Du vielleicht mal ein bisschen konkreter wirst und Beispiele für Deine Annahme anbietest.

Danke für Deine Zeit und Mühe.

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Wie ich darauf komme? Naja, du bildest dir ja Ausraster ein, die es nie gab. (für die du im übrigen auch keine Beweise hättest)

Du beharrst auf einer Situation die nie statt gefunden hat. Das ist natürlich nicht normal.

Lg

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21

Mein erster Gedanke: der fährt nicht nur 2-gleisig, sondern datet parallel so viele Frauen, dass er völlig den Überblick verliert.

Mein 2. Gedanke ging tatsächlich auch in Richtung Demenz.

Mein 3. Gedanke: dieser Mann fährt vermutlich mehrgleisig und ist völlig gestört. Ein cholerischer Egomane.

Mein Rat:
Suche auf keinen Fall weiter Kontakt zu ihm. Er wird dir NIE eine Hilfe sein.
Er wird dich bzw. euch weiter terrorisieren und dir / euch das Leben schwer machen.

Sollte ihm was an euch liegen, oder zumindest was am Kind liegen, muss er auf euch zukommen.

Du wirst alleinerziehend sein. Das ist hart genug. Das letzte was du dann noch brauchst, ist diesen Energie-Vampir in eurer Nähe, der Angst und Schrecken verbreitet.

Hör auf dir einzureden, dass du den Kontakt für dein Kind suchen musst.
Es wäre schön wenn es einen liebevollen Vater hätte. Aber das ist etwas, was nur er sein kann. Er muss es wollen.
Da kannst du wirklich gar nichts machen.

Heb dir deine Kraft für dich und dein Baby auf.
Du schaffst das auch alleine.

Besorg dir beim Jugendamt eine Beistandsschaft. Dann kümmern die sich um Anerkennung und Unterhalt. Dann musst du keinen Kontakt zu ihm suchen.
Diese Beistandsschaft kannst du auch schon vor der Geburt besorgen.

Dir alles Gute.
Ich kann den Wunsch nach Happy Family echt verstehen..... aber das ist etwas, was gerade so unwahrscheinlich klingt....
fokussier dich nur auf dich und dein Baby.

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Vielen, lieben Dank für Deine vielschichtige Antwort! Da kann ich tatsächlich einiges für mich umsetzen!
Du hast recht, ich kann niemanden zwinden und davon hätte das Kind auch überhaupt nichts.
Ich bin mir trotzdem recht sicher, dass keine anderen Frauen eine Rolle spielen, dafür ist er zu bequem und auch nicht "belastbar" genug. Aber es wäre mir inzwischen auch schon egal, wenn es anders wäre.
Der Punkt seiner "geistigen Zurechnungsfähigkeit" machg mir aber wirklich Sorgen. Selbst als es zwischen uns noch gut lief, war sein Erinnerungsvermögen ein Problem und hat oft stutzig gemacht. Ich habe jemanden mit Demenz in der Familie und die Anfänge waren recht ähnlich, die Person ist aber über 80!
Und ich will ihm auch nichts unterstellen, was ich eben doch nicht sicher weiß. Du könntest mit Deinem Verdacht ja recht haben, dass er einfach "nur" mehrgleisig fährt und völlig den Überblick über seine Geschichten verloren hat. Das wäre mir inzwischen sogar fast die liebste Erklärung, das wäre nicht so unkalkulierbar wie eine Demenz oder andere psychische Beeinträchtigung.

Die Vaterrolle möchte er aber wohl unbedingt übernehmen, er schmiedet auch eifrig Pläne, von Wochenendbesuchen und Ausflügen. Altersteilzeit und Kita-Fahrten.
Natürlich alles, ohne mit mir etwas abzusprechen. Er knallt mir seine Pläne vor die Füße, es gibt keinen Ansatz zu Absprachen o.ä.
Und er hat ja auch ein Recht darauf und eigentlich möchte ich das ja auch genauso für das Kind. Aber ich habe solche Angst, dass es immer wieder Terror geben wird, das alles ein Krampf wird, dass er wieder einfach lügt wenn es kompliziert wird, dass wir niemals eine vernünftige Kommunikation haben werden.
Das würde sich automatisch irgendwann auf das Kind auswirken......
Dieser Energie-Vampir wird Wohl oder Übel einen festen Platz in meinem Leben haben.
Aber ich habe es eben nicht allein in der Hand- das hast Du schon ganz richtig geschrieben.

Ich werde es aber nun genau so handhaben, wie Du geschrieben hast. Ich werde nicht mehr hinterherrennen. Die Beistandschaft ist nach der Unterhaltsberechnung vom Anwalt der nächste Schritt. Da bin ich schon dabei.
Ich werde den Umgang mit dem Kind fördern, aber auf seine Eigeninitiative hin.
Ich hoffe so sehr, dass er wenigstens mit dem Kind zuverlässig und liebevoll sein wird.
Was mache ich wenn dem nicht so sein sollte, ich hätte wohl kaum eine Chance mich zu wehren. Wenn er seine Lüge dann vor den Ämtern oder Gerichten einfach wiederholt.....

Es ist wirklich gruselig!

Aber ich danke Dir, eure Antworten hier haben mich wirklich wieder etwas aufgebaut und Mut gemacht! Das weiß ich echt zu schätzen- Danke!

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Denk daran, wie wankelmütig seine Aussagen sind.
Heute mag er sonstwas planen... was damit übermorgen ist, steht auf einem anderen Blatt....
Ich will mir gar nicht vorstellen wie er womöglich sein könnte, wenn das Kind nicht so funktioniert wie er will - und das wird ganz sicher passieren.... 😉

Heb auf jeden Fall alles auf was du ggf gegen ihn verwenden kannst.

In der ersten Zeit wird er sowieso nicht das Kind alleine mitnehmen dürfen. Und bis es soweit ist, kann sein Interesse am Kind schon wieder ganz anders aussehen....
Mach dir also darüber erst nen Kopf, wenn es soweit sein sollte.

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Hey. Tut mir leid, dass du das alles durchmachen musstest... die Warnzeichen waren jedoch von vornherein da, das muss ich ehrlich sagen. Du hättest das alles glaube ich (ungeschützter Verkehr usw, auch wenn es natürlich gut ist, dass das Kind jetzt da ist.) gar nciht erst soweit kommen lassen dürfen mit so einer Person.

Für mich klingt es SEHR danach, dass er eine psychische Störung hat. Vielleicht sogar extrem narzisstische Züge. Ich habe in der Vergangenheit (ich scheine ein Händchen für solche Leute zu haben..) mit vielen Narzissten zu tun gehabt, daher hab ich da ein besonderes Gespür dafür. Auch diese Beispiele mit Aussagen treffen, und sie dann wieder zu widerrufen.. das habe ich sehr häufig von solchen Leuten erlebt. Auch, dass sie einen selbst dann so hinstellen, als wäre man der Depp der alles falsch verstanden hat. Furchtbar. Kommt mir alles sehr bekannt vor.

Du musst dir nur begreiflich machen, dass DU an nichts von dem schuld hast. Ich würde sogar fast sagen, es wäre besser wenn das Kind gar keinen Kontakt zu ihm hätte!!!! Ich könnte wetten, er würde es sogar gegen dich instrumentalisieren, oder manipulieren... glaub mir, so Leute gehen über Leichen. Oder es wird ein ewiger Wettbewerb, wer das bessere Elternteil ist.. wenn man es vermeiden kann, sollte man zu solchen Leuten keinen Kontakt haben. Glaub mir, für euer beider (deines Kindes und dir) Seelenwohl. Abgesehen davon, würde ich ihm sowieso den kontakt zum Kind verbieten, wenn er euch sowas androht wie: „wenn du nicht abtreibst, kannst du ja mal abwarten was ich dann mache/ euch antue“ sorry hab den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf...

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Oh wow.....da musste ich jetzt wirklich tief schlucken als ich Deinen Text gelesen habe!
Du hast mit jedem Wort recht, genau so fühlt es sich an und genau die von Dir geschilderten Befürchtungen habe ich!

Danke für Deine Auseinandersetzung mit meinem Roman und Teilen Deiner Erfahrungen!
Du hast vollkommen recht. Diese Misere (obwohl ich mein Kind natürlich nicht so nennen mag!) wäre vermeidbar gewesen. Dafür übernehme ich die Verantwortung, das habe ich mir selbst eingebrockt!
Ich kenne ihn seit gut 2 Jahren von der Arbeit und muss gestehen, dass ich ihn vollkommen anders eingeschätzt habe. Mein Bauchgefühl hat mich noch nie so im Stich gelassen, wie bei ihm.
Das soll keine Rechtfertigung sein, aber ich habe mich absolut in ihm getäuscht und hätte diese 2.Seite an ihm niemals erwartet.

Er hat wirklich sehr viel von einem Narzissten, habe inzwischen einiges dazu angelesen, weil mir das Ausmaß dann doch nicht so bekannt war. Es passt schon alles sehr gut zusammen. Andererseit bin ich kein Fachmann und kann es nur aus meiner Perspektive beurteilen.
Du kennst es also tatsächlich auch, dass sie einem das Wort im Mund umdrehen oder selbst die Schuld an den Ereignissen geben? Ist ja furchtbar!!!!
Tut mir leid, dass Du sowas ebenfalls erleben musstest!
Weißt Du denn, ob sie es in dem Moment wirklich so wahrnehmen, dass der andere dieses und jenes getan hat oder unterstellen sie es trotz besseren Wissens?
Also wissen sie noch, wie es in Wahrheit war oder ist die Wahrheit bei ihnen im Kopf schon völlig verdreht und glauben sie ihre eigene Version?

Das Hauptproblem ist: ich werde diesen Mann als Vater nicht ausschließen können (was ich ursprünglich ja auch nicht wollte!).
Er möchte inzwischen unbedingt die Vaterrolle übernehmen und schmiedet eifrig Pläne. Auch von Altersteilzeit in ein paar Jahren und dann möchte er gerne "Kinderhüter" sein...........
Ich werde es ganz, ganz schwer haben, wenn er vor Gericht und Ämtern alles negative leugnet und mich als Psycho-Lügnerin darstellt.

Da habe ich doch kaum eine Handhabe gegen? Dann steht es Aussage gegen Aussage und im Zweifelsfall bekommt der Vater dann halt eben seine Rechte zugesprochen.
Mir wird niemand glauben, wenn er so vehement einfach das Gegenteil behauptet und mich zum Buhmann macht.
Ich habe keine Wahl als ihn die Vaterrolle übernehmen zu lassen und zu hoffe, dass es ein gutes Ende nimmt.
Meine Befürchtungen sind aber genau die, dass er einen Konkurrenzkampf zwischen uns Elternteilen anzetteln wird und das Kind irgendwie in seine Agenda mit einspinnen wird. Mir wird wirklich ganz anders, wenn ich nur daran denke.....
Doch was kann ich denn dagegen tun? Nichts.
Und er wird keine Ruhe geben. Jetzt will er das Kind. Und das wird er durchsetzen.
Verbieten kann ich garnichts.

Übrigens behauptet er auch, wenn ich ihn mal konfrontiert habe, dass es erstens keine Drohung ist, was er mir "damals" alles an den Kopf geworfen habe, also ".....Leben zur Hölle machen und ich solle gut aufpassen, er könnte noch Dinge tun, die ich mir nichtmal vorstellen könne.......und noch weiteres!".
Zweitens würde ich mich ja wohl total anstellen. Ich solle mal runterkommen und das vergessen, das sei ja ewig her und eh nicht weiter schlimm. Ich sei ja ganz ekelhaft nachtragend! (das ist kaum mehr als 3 Monate her und es gab seitdem keine positiven Erfahrungen mit ihm, also ja- vielleicht mag man es nachtragend nennen, aber wie soll man mit solchen Ausbrüchen und Drohungen denn umgehen? Einfach Schwamm drüber, obwohl er ja nichtmal einsieht, dass sowas nicht ok ist!?)
Oder er sagt (auch schon passiert): das ist nie passiert, Du bildest Dir das ein.

Genau so wird er das vor Gericht und Ämtern doch bestimmt auch tun und wiederholen.
Es hat kein Unrechtsempfinden und dreht es sich zurecht, wenn es für ihn von Vorteil ist.
Ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, bei diesem Kind: ich habe mir das nicht eingebildet!!!! Ich würde sogar alles unter Eid bezeugen.
Aber ich werde es halt nie belegen können und stehe dadurch auf verlorenem Posten.

Hast Du evtl. eine Idee, wie man sich selbst zumindest am besten schützen kann? Ich werde Kontakt mit ihm haben müssen und werde auch gut auf das Kind achten müssen, meinst Du, ich sollte mir da psychologischen Beistand suchen oder wie kann man sich davon schützen nur noch Spielball von solchen Menschen zu sein, wenn man sie nunmal nichtmehr aus dem Leben verbannen kann?

Ich hoffe aber für Dich sehr, dass Du diese Erfahrung nun oft genug gemacht hast und es Dir in Zukunft erspart bleibt. Das würde ich wirklich nichtmal meinem schlimmsten Feind wünschen.........
Pass da bloß gut auf Dich auf- ich danke Dir von Herzen für Dein Verständnis und vielen Gedankenanstösse!!!