toller Ehemann, aber schlechter Familienmensch 😢

Das kann wahrscheinlich lang werden, sorry dafür....

Also, wir sind 8 Jahre zusammen und haben einen 3 jährigen Sohn, Mann mitte 30, ich ende 20. soviel mal zu den grundfakten.
Wir führen eine tolle Beziehung, sehr harmonisch, streiten kaum, Beschimpfungen oder Beleidigungen gibt es in unserer Beziehung nicht, wir gehen wirklich immer respektvoll miteinander um, über Probleme können wir immer miteinander sprechen.
Nun hab ich aber ein Problem, dass ich schon lange habe.
Kurz gesagt kann man es so beschreiben am besten: mein partner ist ein erstklassiger partner in einer Beziehung, aber leider nicht der papa bzw Familienmensch den ich mir gewünscht hätte.

Ich habe keine zweifel das er ein stolzer papa ist und alles für mich und seinen sohn machen würde, aber irgendwie hat er auch nicht die Leidenschaft dafür, die ich mir von einem Papa erwarte. Ich bin immer diejenige, die IMMER vorschlägt und dafür sorgt, was wir unternehmen, dass wir rausgehen und was wir so machen. Ich stehe jeden tag mit unserem sohn auf. Außer ich bitte ihm am vortag, ob ich auch mal wieder liegen bleiben kann am nächsten tag. ( ich mach das auch nur selten, maximal 1x im monat, wenn ich wirklich das Gefühl hab ich muss einfach mal wieder etwas schlaf aufholen). Er hat dazu auch noch nie nein gesagt, aber von selbst würde er nicht auf die idee kommen, dass er mit dem kleinen aufsteht. Wenn ich dann aufstehe, und er schläft weiter, schläft er meistens immer so bis 11, halb 12.. das heißt es geht der halbe tag um ohne ihn. Gemeinsames familienfrühstück gibt es somit auch nie..

Und eigentlich gehts mir auch hauptsächlich um das: von selber, macht er gefühlt nichts (zumindest was unseren sohn betrifft).
Ich muss ihm sagen, bitte zieh ihn schonmal um, ich muss ihm sagen, unser sohn muss heute baden, ich muss ihm sagen, wenn ich zb arbeiten bin und die beiden alleine daheim, BITTE geht eine runde spazieren oder raus, sonst ist er abends nicht ausgelastet. Ich muss sagen, bitte bring du ihn heute mal ins bett...
Mir würden wahrscheinlich noch viel mehr dinge einfallen.
Wenn ich mal ne menge zu tun hab, im haushalt, oder sonst was, würde ihm niemals von selber einfalllen, dass er mit dem kleinen mal ne runde alleine rausgeht.
Unser sohn klebt mittlerweile total an mir, und will sich am liebsten alles nur noch von mir machen lassen. Ich finde man merkt total, das er eigentlich gar keine starke bindung zu seinem papa hat.
Auch kümmert sich mein freund nicht um seine familie. Alle rufen mich an, wenn sie was von uns hören wollen, wenn sie ein treffen wollen oder sonst was. Weil er sich eigentlich nie von selber meldet. Auch um sein patenkind (8 jahre) kümmert er sich nie, bis auf die feiertage. Was ich persönlich schrecklich finde. Mittlerweile bin ich mehr mit deren mutter im kontakt, um zu darauf zu achten, dass wir uns mal öfters treffen. Geschenke für sie besorge schon seit jahren ich, weil er da nicht wirklich interesse hat.

Unser sohn war ein wunschkind, und er würde auch noch ein zweites wollen, unsere hochzeit wäre auch geplant.
Aber ich denke schon seit letztem jahr über trennung nach.
Wir haben darüber im Dezember auch noch sehr viel gesprochen. Ich hab ihm das auch gesagt, dass ich über trennung nachdenkem weil ich weiß, dass dass eben einfach er ist, und sich das vermutlich nie ändern wird. ( über viele der aufgezählten dinge haben wir schon sehr oft geprochen, manchmal hat sich kurzfristig was geändert)
Ich weiß er gibt sich große mühe, und es wäre das allerschlimmste für ihn, wenn wir uns trennen. Genau deshalb fühl ich mich auch total als schlechter mensch. Weil ich weiß, dass er alles tun würde für uns. Ich weiß aber auch, dass er niemals dieser „Typ Familienmensch“ wird. Und ich weiß nicht, ob ich das mein restliches leben mitmachen will.

Ich kann nicht sagen ob ich ihn noch richtig liebe. Wir haben eine tiefe Verbindung, und eine tolle stabile Beziehung ja. Aber trotzdem bin ich soo oft total unglücklich, weil es einfach nicht das familienleben ist, welches ich kenne, und welches ich mir wünsche. Mir tut es allein schon für unseren sohn so leid.

Gleichzeitig fühle ich mich selbst wie der schlechteste mensch der welt, weil ich unserem sohn eigentlich kein scheidungskind leben antun will (ich und mein freund sind beide scheidungskinder , und ich hab immer gesagt ich mach es besser als unsere eltern...), weil er ja eigentlich ein total guter kerl ist, und ich wahrscheinlich unser halbes umfeld mich dann als die böse frau hinstellen würde, weil ich angst hab dass es an mir liegt, und meine Ansprüche vielleicht einfach zu hoch sind, und ich angst hab dass es niemals mehr jemanden gibt, der es mir vlt recht machen kann..

Ich Weiß aber auch, dass ich schon lange recht unglücklich damit bin..
ich weiß dass hier keiner genau sagen kann, was ich tun soll. Aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir ein bisschen was erzählen...

2

Wie wäre es, wenn ihr Mal eine Woche "Rollen tauscht"? Also sobald er von der Arbeit Zuhause ist hat er den kleinen und du hilfst nur im letzten Notfall. Er soll selber Mal einen Tag mit Kind planen, spielen, rausgehen usw.

4

Das ist wahrscheinlich eine gar keine so schlechte idee.
Es ist ja nicht so das er noch nie alleine war mit ihm.. aber als Denkanstoß für ihn wäre sowas sicher mal nicht so schlecht wieder ..
danke dir. ☺️

1

Ich sage jetzt mal nichts zur Trennungsfrage, dazu fällt mir wenig ein, sondern zu Deinem beschriebenen Problem.

Man wünscht sich oft, der Partner würde die eigenen Wünsche verstehen, ohne dass man sie auszusprechen braucht, aber das ist leider nicht der Fall. Insofern geht es nicht ohne Worte. Aber wenn es Dich verständlicherweise stört, jedesmal zu fragen, dann wären Regeln gut. Z.B. ist es heute doch ziemlich verbreitet, dass Väter, wenn sie schon tagsüber aufgrund der häufig höheren Arbeitsstunden weniger präsent sind, die Kinder abends zu Bett bringen. Ebenfalls könnte man doch ausmachen, dass Du entweder Samstag oder Sonntag immer ausschlafen kannst.

Wichtig bei solchen Regeln wäre, dass sie a) grundsätzlich eingehalten werden und b), dass dann derjenige, der die Aufgabe übernimmt, auch entscheidet, wie es gemacht wird. Nicht selten werden Väter auch in die Untätigkeit getrieben, weil die Mütter sich gerne und oft einmischen. Wenn ich mit den Kindern rausgegangen bin, dann gab es nicht selten schon vorher Diskussion, ob die Kinder das Richtige anhaben und hinterher Mecker, wenn die Sachen schmutzig geworden sind -- das macht einem als Vater auch keinen Spaß.

Jeder macht die Sachen anders und da sollte man sich nicht allzu viel einmischen. Ich verstehe z.B. auch nicht, weswegen Du Dich bei seinem Patenkind einmischt. Unsere Paten melden sich i.d.R. auch nur zu Geburts- und Feiertagen, so what? Ich würde an Deiner Stelle vermeiden, mich in solchen Nebenkriegsschauplätzen zu verzetteln.

Um vielleicht doch noch mal auf das Trennungsthema zu kommen: Es geht natürlich darum, eine gemeinsame Schnittmenge zu finden, aber es geht auch darum, den anderen nicht ummodeln zu wollen, vor allem nicht gegen dessen Willen. Familientauglicher kann Eure Beziehung sicher werden, aber er wird vermutlich auch nicht jeden Sonntag sein Patenkind auf dem Schoß haben -- und das ist eigentlich auch nicht nötig, oder?

3

Hallo, vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das mit den festen regeln ist tatsächlich ein sehr guter ansatz, wo ich bestimmt mal dran arbeite jetzt dann. Wir hatten solche regeln auch schonmal, aber irgendwie sind die dann wieder im nirgendwo verschwunden, und vielleicht bräuchten wir auch mehr davon.
Da werd ich definitiv mal drüber nachdenken, wie wir das am besten für alle einbauen können.
Das mit dem einmischen da hast du natürlich recht, vlt sollte ich auch darauf mal achten, dass ich das nicht mehr mache wie ich vielleicht von mir denke.
Natürlich mache ich das gelegentlich, aber weil ich eben auch das Gefühl hab ich MUSS mich darum kümmern und auf alles genau achten, weil er es alleine nicht schafft.
Aber es stimmt was du sagst, wenn wir frauen uns immer einmischen macht das wahrscheinlich keinen Spaß mehr.
Danke für die Denkansätze.

Und natürlich will ich ihn nicht komplett verändern, das ist auf keinem fall meine absicht und ich bin auch der Meinung dass das nicht geht.
Aber ich würde eben für unseren sohn einen vater wünschen, der sich gerne und leidenschaftlicher mit ihm beschäftigt.

6

"aber weil ich eben auch das Gefühl hab ich MUSS mich darum kümmern und auf alles genau achten, weil er es alleine nicht schafft."

Also für mich als Mann ist es sehr wichtig, das Gefühl zu haben und zu bekommen, dass ich es schaffe, auch mit den Kindern. Nichts demotiviert so sehr wie das Botschaft, in Wort oder eben auch in Tat, dass man das ja eh nicht schafft.

Manchmal geht es auch bestimmt nicht anders, aber seien wir mal ehrlich: Meist geht es auch nicht um Leben und Tod, aber manche Mütter meinen, nur perfekt wäre ausreichend, aber das ist ein Krampf, für alle Beteiligten, für die Kinder inklusive. Meine Große (10) liebt zur Zeit ganz besonders Geschichten von meinen Mißgeschicken & Dummheiten als Kind, ich glaube auch, weil sie das entlastend findet, wenn sie hört, dass auch andere viel Quatsch gemacht haben. Also vergiss die Suche nach dem perfekten Vater aus der Bilderbuchfamilie und schau', ob er ein Vater ist oder sein kann, der gut genug ist (genauso wie Mütter besser nicht nach Perfektion streben, sondern es einfach gut genug machen sollten).

Und noch mal ein anderer Gedanke: Manche Männer haben es auch einfach so nicht mit sehr kleinen Kindern (unabhängig davon, ob sich die Mütter nun einmischen oder nicht), bekommen den Spaß aber mit der Zeit, weil man mit den Kindern umso aktiver sein kann, je älter sie werden. Mit drei Jahren reicht's jetzt auch noch nicht fürs Fußballmatch, aber Laufrad ist schon angesagt und andere Sachen kommen dazu. Insofern kann auch das vielleicht ein Indikator sein, ob es sich mit der Zeit in eine Richtung entwickelt, mit der Du Leben kannst.

5

Hallo

Meiner ist ähnlich wie dein Partner, und obwohl es auf eine Art schön wäre, eine 'Bilderbuchfamilie' zu sein wie auf den Generationenfotos, weiss ich, dass das niemals passieren wird. Dafür schaue ich auf seine guten Seiten, und natürlich hat es seine guten Seiten, dass er nicht allzu familiengesteuert ist - mehr Unabhängigkeit für uns! Keine Schwiegerfamilie, die stets auf der Matte steht und sich in Sachen einmischt, usw. Kann ja auch schwierig werden, wie man in anderen Threads oft liest.

Grundsätzlich also sehe ich keinen Grund bei euch für einen so drastischen Schritt wie die Trennung. Pass auch auf, ob du nicht etwas am Vergleichen bist mit den Familien deiner Freundinnen. Das, was bei anderen familientechnisch wie Friede, Freude, Eierkuchen aussieht, kann täuschen..

Schliesslich ist das aber dein Leben und deine Erwartungen daran..

lg
nizanra

7

Eher mal ein paar Fragen aus Sicher einer Alleinerziehenden.
Als Perspektivwechsel und als Fragestellung, um für dich herauszufinden, was du wirklich willst.

- Bei Trennung: wie stellst du dir euer Leben weiterhin vor?

Keine Liebe ist durchaus ein Trennungsgrund.
Er ist nicht Familienmensch .... was würde sich bei Trennung dann ändern?

- Wie sieht euer Familienalltag so aus?

Ich bin so gestrickt: wenn ich das Gefühl habe, ich reiche nicht aus: dann lass ich es!
wenn ich das Gefühl habe, es läuft so, wie es läuft, dann greife ich gar nicht erst ein.

Die Große Frage ist: wie ist es, wenn er alleine mit Kind ist?
Nicht nur ein paar Stunden, sondern ein paar Tage?

Schreit er dann um Hilfe? Ruft er dich alle 5 Minuten an?

Oder habt ihr dann ein schokoverschmiertes, aber glückliches Kind, das eben später im Bett war?


Wie schon erwähnt bin ich alleinerziehend. Offiziell.
Inoffiziell gibt es ein Dorf, das miterzieht. Freunde, Verwandte.
Ich habe die Verantwortung, sie erziehen mit.

Das heißt: ich lass sie machen, das entlastet mich.
Ich greife nur ein, wenn
a) ich die Folgen zu tragen habe
b) es dem Kind schadet.

Beispiele: klar, darfst du meinem Kind noch ein 2. oder 3. Eis geben. Falls es nachts *** bist du dann dran.

Die meisten überlegen dann. Spaß oder Sicherheit. Ich würde es nicht tun, ich trage zwar die Generalverantwortung. Aber die Situation übernimmt dann die Person.


Klar, darf mein Kind heute länger bei dir aufbleiben.
Wenn ich schlafe, bist du dann zuständig dafür das überdrehte Kind ins Bett zu bringen. ICH schlafe dann.

Klappt prima.
a) die Person möchte es dann nicht riskieren
b) es klappt super. Kind geht später ins Bett, ich habe meinen Schlaf. Alle glücklich.


Nun ist mein Kind selbst in der Pubertät.
Ich bitte und bettle nicht, wer was macht.

Es gibt klare Regeln. Wir wohnen gemeinsam.
Sie hat Aufgaben a, b, c ; ich habe Aufgaben d - z

Das sind Regelmäßigkeiten. Die gehören zu unerem Familienleben dazu.
Allerdings lebe ich damit, wenn die Aufgabe ANDERS erledigt wird. Sofern sie erledigt ist.

Zusatzsachen bitte ich um Ausnahme. Sie aber auch.

Diese Regeln sind auf uns beide angepasst.

Ich plane mir Computerzeit ein,
sie hat Handyzeit,
ich stelle Zeit und Raum für Hausaufgabenzeit.

Frühstück ist gemeinsam. Ich esse morgens nichts, darauf nehme ich auf mich Rücksicht. Wohl aber setze ich mich dazu.


Bei Freunden mit Familien gilt die Regelung, dass bestimmte Mahlzeiten gemeinsam sind.
Dafür bekommt jedes Familienmitglied die Freiheit einmal die Woche (regelmäßig) an einer Mahlzeit nicht teilzunehmen. Kind möchte am WE ausschlafen, Mutter isst unter der Woche in der Kantine. Abendessen sind somit immer gemeinsam.
Am Wochenende ist das frühe Frühstück für alle die schon wach sind. Brunch ist Familienzeit für alle.


Als Kind war ich Langschläfer.
Ausflüge wurden mir früh angekündigt. Da wusste ich aber sehr genau, da MUSS ich früh aufstehen.
Das galt für alle Familienmitglieder.
An nicht Ausflugstagen durfte jeder ausschlafen wie er/sie wollte.

Mit meinem Kind mache ich es ähnlich.

Ausflüge planen wir einige Tage im voraus.
Was wir konkret machen, entscheiden wir zwar mal am Tag vorher oder am Tag selbst.
ABER DASS wir etwas vorhaben steht fest. Wecker stellen und es geht los.

Am Tag selbst anfangen zu überlegen, was wir tun könnten, endet damit, dass wir am Abend immer noch überlegen. Auch dann, wenn wir beide früh wach waren. Wir brauchen den Vorlauf.

Mit eingeplant wird: hat eine von uns eine stressige Woche, ist der Ausflug darauf angepasst.
Hatten wir eine chillige Zeit, besprechen wir das und planen etwas aktiveres.

Mit Vorlauf.

Bei uns gilt die feste Regelung, dass wir Sonntag abends die kommende Woche besprechen.
- Was steht an Terminen an
- was läuft regelmäßig wie sonst auch
- wo gibt es Veränderungen

Dann kann sich jeder darauf einstellen und das machen wir JEDE Woche. Nicht nur ab und zu, sondern jede Woche.

Jeder kann Wünsche äußern, Veto einlegen (Ausflugsform zu stressig).

Bei euch läuft die Verlässlichkeit, dass er ausschlafen kann,
er kann sich darauf verlassen, dass es eurem Kind gut geht, auch wenn er nichts tut.
Wozu sollte er etwas verändern oder eingreifen? In dein System, in deine Aktionen....

da würde ich mich u.U. als Eindringling fühlen.

Bzw. als Alleinerziehende kann ich mir Perfektionismus nicht leisten.

Ich habe darauf geachtet, dass mein Kind satt wird und nicht erfriert.
Wohl aber hat mein Kind die Erfahrung gemacht, dass "keine Handschuhe anziehen" zu frieren führt und lernte sehr schnell: wenn Mama das vergisst, dann sag ich selbst, dass da was fehlt ;-)

Wenn ich krank war, gab es eben etwas, das es sonst nicht gab. Hauptsache Kind war satt.
Ein paar Tage fand sie es super, das zu essen, was sonst nur selten ist. Kaum war ich gesund, freute sie sich riesig über das, was es sonst gab.


Sofern er eurem Kind nicht schadet, das Kind satt wird, nicht erfriert,
mal eine Nacht anders schläft (sofern er ihn dir dann nicht aktiv in die Hand drückt)

jo mei ....

meinem Kind traue ich zu, dass sie sich meldet, wenn etwas nicht rund läuft, seit sie reden kann.

Viele freuen sich, wenn sie auf mein Kind aufpassen können dürfen: eben weil ich sie auch machen lasse und ihnen gesunden Menschenverstand unterstelle ;-)
Denen ich keinen gesunden Menschenverstand zu traue, passen nicht auf mein Kind auf.

8

Bei uns war es ähnlich. Mein Mann musste erst in die Rolle hineinwachsen. Ich habe aber irgendwann garnichts mehr gesagt und ihn einfach machen lassen. Bin absichtlich auch mal länger weggeblieben, damit die beiden Zeit zusammen verbringen können, ohne das "Mutti" immer dazwischen hakt. So mit 4/5 Jahren wurde es merklich besser und jetzt sind sie ein Herz und eine Seele. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir Mütter uns auch mal zurück nehmen und ihnen nicht immer alles vorkauen. Ich kann verstehen, dass dich das unglücklich macht. Überlege dir, ob du dein Verhalten ändern kannst. Eine Bindung muss sich entwickeln und manchmal braucht es Zeit. Zum Thema Frühstück hätte ich einen einfachen Tip. Frühstück machen und ihn fröhlich wecken.😊

9

Mein Gedanke, du schreibst oft ich wünsche es für unseren Sohn.
Weißt du, vllt ist dein Sohn trotzdem glücklich mit seinem Vater. Vllt braucht er das alles gar nicht so, wie du es dir wünscht. Ich habe auch oft gedacht, mein Kind muss in einen Verein, mein Kind muss.. Weil ich dachte das es glücklich machen muss. Aber nein, mein Kind wollte nie. Mein Kind ist glücklich, auch ohne einen Verein. Mein Kind ist glücklich mit seinen 2 festen Freunde. Was ich dir damit sagen möchte, nur weil du es so empfindest kann dein Kind ganz anders denken. Und hey, muss ein Mensch alles können? Mein Mann geht nie mit ins Schwimmbad, oder so Indoors, oder entzieht sich sämtlichen Elternabends usw aber hey trotzdem ist er ein toller Vater. Er geht sehr liebevoll mit seinen Kindern um und ist eim toller Ehemann. Schätze die Dinge die dein Mann gut macht. Mr Perfekt wird es nie geben! Und ich persönlich muss nicht jedes We etwas unternehmen bzw den Kindern etwas bieten, auch nicht jeden Monat. Ausflüge sind etwas besonderes, die man schätzen sollte. Etwas das alltäglich ist, verliert die Besonderheit.
Wir Menschen wir wollen immer mehr, vergleichen uns mit anderen und hey das leben der anderen "scheint" oft zu perfekt, sind unzufrieden, obwohl wir alles haben, um eig glücklich zu sein. Und ich finde, dass du viel positives über deinen Mann geschrieben hast.
Ach zum Thema Geschenke, dass übernehme ich auch. Mein Mann würde wahrscheinlich Socken schenken oder sowas..mit seinem Patenkind hat er auch nicht so den Kontakt. Das mache auch ich.
Aber weißt du, was ist daran schlimm? Wenn es dich stört, dann lass es doch sein, wenn du seine Familie gern hast, dann ist es doch schön ihnen eine Freude zu machen.
Dafür erledigt mein Manm andere Dinge, für die ich keinen Kopf habe.
Ich glaube du solltest akzeptieren, dass es nicht nur deine Sichtweise gibt. Das Resultat wäre du bist glücklich und er nicht, da er sich komplett verstellen müsste, um dir zu gefallen. Möchtest du das?
Natürlich bin ich auch manchmal genervt und wünsche mir manchmal einen Mann der anders ist, aber wahrscheinlich wünscht er sich auch mal eine andere Frau.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.

10

Meine ganz ehrliche Meinung:

Du willst für das Kind keinen Vater, sondern eine zweite Mutter.
Das Einzige, was mir in der Auflistung noch gefehlt hat ist, das du dich beschwerst das er ja auch nie gestillt hat.

Ich verstehe auch nicht warum Frauen nur allzu oft der Meinung sind an Mann müsse doch gefälligst von selber wissen was sie gerne hätten. Fakt: Das funktioniert schlicht nicht.
Er macht doch wohl klaglos worum du ihn bittest, also wo ist dein Problem?



... just my two cents ....

11

Wir sollten schätzen was wir haben. Du hast einen Mann der dich und euer Kind liebt. Er geht arbeiten.
Respektvoller Umgang, Harmonie, Gespräche.
Viele Frauen würden sich dies wünschen.
Achja als ich jung und naiv war, gab es einen Mann, wow, war ich verliebt aber er hatte eine Freundin und für ihn war das aber kein Hindernis. Naja, natürlich entschied er sich für sie, aber weißt du, das war auch gut so. Er schien zu perfekt aber am Ende war er ein Lügner und ein sehe guter Schauspieler.
Mein Mann ist nicht perfekt aber er ist ehrlich, er ist treu, er ist für unsere Familie da und auch wenn ich mich ärgere, weiß ich das ich mich auf ihn verlassen kann. Natürlich ist diese Verliebtheit nicht mehr da, aber dafür diese tiefe Verbindung zwischen uns.
Und weißt du wir haben alle unser Bild von dem perfekten Leben, aber jeder hat ein anderes. Und man muss sich arrangieren. Na gut, dann schläft er halt länger aber vllt findet ihr etwas anderes. Weißt du ich hätte auch gern jeden Abend ein Familienspiel, mein Mann nicht. Na gut, dann halt 1mal die Woche oder eben ich allein mit den Kindern. Arbeitet an euer Ehe, haltet fest daran, weggeworfen wird viel zu oft.