Trennung mit 2 Kl. Kindern. Hartz 4 oder Vollzeit Job?!!!

Hallo! Ich trenne mich von meinem Mann...

Nach dem 2ten Kind hat er plötzlich beschlossen, dass er jetzt Karriere machen möchte und wir stören ihn dabei, also müssen wir weg.

Kurz formuliert, er hat erwartet, dass ich mit 2 Kindern (8mon. Und 2 Jahre) plus Hund ihn noch total auf seinem Weg der Selbstständigkeit unterstütze und ihn mit Bürokratie unterstütze. Nicht mit mir. Mein Mann hilft mir auch nicht im Haushalt, geht fast nie mim Hund und dass er sich mal beide Kids geschnappt hat und spazieren ist, sowas ist nur in meinen Träumen xD

Jedenfalls habe ich 2 Möglichkeiten :

1:ausziehen und von Hartz 4 leben. (als würde ich eine Wohnung bekommen!)

2: vollzeit job und Kinder ganztags im Kiga parken.

Fände beides toll. Habe aber natürlich bedenken....

Zu Option 1: Hartz 4 ist für mich ein großer Sprung in den "Untergrund" ich schäme mich die Leistungen anzunehmen, da ich theoretisch arbeiten gehen könnte.....hätte aber schöne entspannte gemeinsame Zeit mit den Kids.

Option 2: ich freue mich wahnsinnig aufs Arbeitsleben, habe aber Angst den Job zu verlieren, wenn die Kinder krank sind... Weiterer Vorteil :finanz. Unabhängigkeit, schöne Wohnung usw. Zudem Abwechslung in meinem Leben und eig. Auch Abwechslung für die Kids, da sie Freunde im Kiga treffen und soziale Kontakte knüpfen.

Größte Angst: mein Baby! Es ist doch noch sooo klein! 8 Monate... Gehört zur Mama auf den Arm und nie wieder losgelassen. Zudem vollzeit Krippe und Kiga finde ich sehr heftig.
Andererseits ist dieser Abstand zu den Kindern auch mal total schön. Am we habe ich sie ja rund um die Uhr bei mir :)...


Welchen Weg würdet ihr gehen? Hat jemand Tipps und lifehacks für mich?

Das zusammenleben hier ist nicht mehr möglich und ich muss schleunigst hier raus. Die Ehe vergiftet mich. Achja, und ich MUSS ausziehen, unser gemeinsames Haus gehört nämlich meinen SEltern..

Bitte um Erfahrung wenn jemand eins der Optionen durchgemacht hat!

Danke ihr lieben.

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Hi,

Ich würde arbeiten, muss ja nicht unbedingt Vollzeit sein; die Kinder in die KiTa.
H4 nur im absoluten Notfall - und das hört sich bei dir nicht so an.



Btw.:
Zwischen "wir stören ihn dabei, also müssen wir weg." und "ich habe keinen Bock, ihn bei seiner Selbstständigkeit zu unterstützen. Er hilft mir auch nie im HH." ist aber ein großer Unterschied.

Was machst du denn zur Zeit beruflich?

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hey!

Mit Blick auf deine finanzielle Unabhängigkeit und Rente gebe ich dir den Tipp, wieder arbeiten zu gehen.

Auch wenn du Hartz4 beziehst, kannst du nicht nur zu Hause rumsitzen oder um die Kinder herumfeudeln.. sondern es wird erwartet, dass du dir in der Zeit der Unterstützung eine Stelle suchst und ASAP wieder arbeiten gehst.

Vielleicht gibt es noch einen Mittelweg zwischen H4 und Vollzeijob.
Aber wenn ich dazwischen die Wahl hätte, würde ich vollzeit vorziehen.

Liebe Grüße
Schoko

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Ohne Spaß.... wer einmal Hartz erlebt hat, würde alles tun um das nicht mehr beziehen zu müssen!!!

Die erwarten wie die Userin hier schon sagt, von dir dass du schnellstmöglich wieder auf eigene Beine kommst. Oft musst du auch belegen, wie oft du dich wo genau beworben hast. Wenn du gewisse Sachen nicht einhältst, wird dir auch Geld gekürzt. Also toll ist das nicht! Mal abgesehen von dem Stress, dort ständig vorstellig zu werden!!! Ich hab’s einmal erlebt und es war einfach nur mega ätzend. Alleine, dass du dich richtig nackig machen musst vor dem Amt.. ne. Da geh ich 1000x lieber arbeiten.

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Das stimmt nicht. Sie hat Anspruch auf drei Jahre Elternzeit. Wenn sie die genommen hat. In der Zeit muss sie sich keinen Job suchen. Lg

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Du kannst ja deinen Text nochmal lesen..

Ich glaube übrigens auch, dass es noch ein Zwischending gibt.

Ich würde mit allem noch warten, bis der Zwerg ein Jahr alt ist, in die Betreuung kann und dann in Ruhe was suchen.
Man kann übrigens auch Teilzeit arbeiten und ggf. mit Sozialleistungen aufstocken. Da gibt es kein entweder oder...

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Bedenke, das du von "Hartz 4", falls du es bekommst, auch den Hund noch finanzieren musst.

Aber zuerst einmal ist dein Mann für euren Unterhalt zuständig. Erst dann kannst du was aufstocken beantragen.

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Wenn das Haus deinen Eltern gehört, wieso musst du ausziehen?
Im übrigen darfst du mit den Kindern ohne seine Erlaubnis nicht ausziehen.

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Ich glaube, das heißt Schwiegereltern..

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Ich würde auch eher auf Vollzeitjob gehen. Ich könnte es mit mir selbst nicht vereinbaren, voll auf Unterstützung angewiesen zu sein.

Wäre vielleicht Teilzeit + Unterstützung für den Start was? Bis dein Baby etwas größer ist? Da bekommt man ja evtl auch sowas wie Wohngeld etc und dann noch der Unterhalt für die Kinder 🤷🏼‍♀️

Und was heißt, ihr stört deinen Mann bei seiner Karriere? Meiner hat auch diesen Weg eingeschlagen. Allerdings bei einem großen Unternehmen, keine Selbstständigkeit. Das ist wahrscheinlich echt noch mal was anderes. Hat für uns beide seine Vor- und Nachteile. Aber gut, dass müsst ihr mit euch ausmachen.

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Ich würde zu Profamilia und Jugendamt gehen und mich beraten lassen!

Warum nur schwarz weiß?

Ich arbeite TZ, bin alleinerziehend und es fluppt. Unterhalt ist ein netter Bonus, plane ich aber nicht ins Budget ein. Dieser kommt über die Beistandschaft zwar weitgehend sicher, aber dennoch gelegentlich unregelmäßig. Das ist dann eher eine Starthilfe für's Kind, wenn sie in ihre erste Wohnung , studiert oder erstes Auto.
Selbst habe ich kein Auto, daher wird sie "meines" nicht nehmen können.


Was mir geholfen hat: mich informieren und beraten lassen.
Zwischen schwarz und weiß gibt es sooooo vieles.

Mit Kind habe mehr Geld am Monatsende übrig, als früher als Single Vollzeit.
Wie kommt das? Ich plane besser. Ich kaufe bewusster ein. In guten Zeiten lege ich mehr beiseite, damit es (wie jetzt im Krankengeld) nicht so voll reinhaut.

Wichtig ist, seine Optionen zu kennen.
- Betreuung: welche Möglichkeiten gibt es, was kostet es
- soziales Netzwerk: nicht nur Oma/Opa, sondern auch Freunde, andere Alleinerziehende, Freunde der Kinder - und auch selbst mal was gegeben. Sich gegenseitig helfen. (z.B. Abdeckung der Schließtage)
- welche Berufe gibt es, was habe ich gelernt. Mit Schulbankdrücken nach Krankheit, musste ich wechseln. Das war meine Chance. Freiwillig wäre nicht aus meinem Bereich raus. So musste ich und hatte Glück. Aus einem inzwischen überlaufenen Bereich raus, rein in einen wo viele Jahre Ausbildungsstop war und jetzt händeringend gesucht wird.

Auch beim Jobscenter informieren.
Welche Ausbildung bringst du mit?
Was wird händeringend gesucht? Hast du Chancen mit deinen Kenntnissen da reinzukommen?

Wiedereinstieg für Mütter. Da gibt es mancherort echte Beratung dazu.
Wie klappt das? Was ist bei der Bewerbung zu beachten? Wie kann man Betreuung sinnvoll organisieren?

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Hallo,

Ich kann leider nicht abstimmen, es gibt bei Dir nicht die Option Teilzeit. Warum nicht? So lange die Kinder unter 3 sind bekommst Du Berreuungsunterhalt für Dich und Unterhalt für die Kinder. Wenn er ja sehr gut verdient ist das gar nicht mal wenig.

Ich habe 30h Woche und komme mit Unterhalt und Kindergeld gut zurecht.

LG
Sunny

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Bei uns ist es vollkommen normal, dass die meisten nach 12 Monaten wieder vollzeit arbeiten, oder wenigstens 35h . Ich glaube da gibt es sehr starke regionale Unterschiede. Für mich würde sich die Frage also nicht stellen. Wenn du natürlich keinen Job bekommst, keine Kita Plätze et, ist das eine andere Situation.