Getrennt:Kinder Hobbys

Hallo ihr lieben, ich lebe getrennt von meinem Mann. Die Kinder sind bei mir...alle 14Tage wechseln sie Am Wochenende zu ihm.

An sich klappt das ganz gut, nun ist es aber so, dass die Große (8) ihre Reitstunde am Samstag gegen 11Uhr hat und der Papa nun meint, dass ihm die Fahrerei zu blöd ist, es sind 20km...er hat selbst entschieden dass er sich keine Wohnung hier gesucht hat, da die jetzige näher an seiner Arbeit ist.

Ich fänd es so schade und es macht mich traurig, dass sie ihr liebstes Hobby nur noch alle 2wochen ausführen kann/darf.

Seine Hauptbegründung ist, dass er dann ja jedesmal 2-3h Zeit verliert und kein WE planen kann...

Gut, ich verstehe, dass er die Zeit mit den Kindern die er hat (wohl gemerkt selbstentschieden, eigentlich sollte es ein Wechselmodell geben) vollumfänglich nutzen will...aber es geht mir doch auch nicht anders...ich arbeite unter der woche und beide Kinder sind bis halb 5 bzw 5 in der Betreuung, ich habe auch nur die Wochenenden die sie bei mir sind wirklich Freizeit mit ihnen.

Versteht ihr meinen Frust?
Muss er nicht auch irgendwie schauen dass sie ihrem Hobby nachgehen kann?

Lg

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>>er hat selbst entschieden dass er sich keine Wohnung hier gesucht hat, da die jetzige näher an seiner Arbeit ist.<<

Das ist völlig nachvollziehbar. Zeit und Geld welches sonst auf der Strecke bleibt, im wahrsten Sinne des Wortes.


>>Muss er nicht auch irgendwie schauen dass sie ihrem Hobby nachgehen kann?<<

Nein, muss er nicht. Ist zwar schade für deine Tochter, aber aus Sicht des Vaters auch verständlich. Er hat sie eh nur 4 Tage im Monat, da würde ich mich auch nicht verplanen lassen.

Wie eine andere Userin schon schrieb, würde ich die Reitstunde auf einen Abend unter der Woche verschieben.

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Wieso organisierst du nicht die Reitstunden unter der Woche? Meine Tochter war jeweils Mittwoch Abend reiten.

Ich verstehe auch nicht warum du den Umzug des KV hier so negativ hervorhebst. 20km ist kein Ding und wenn er es näher zur Arbeit hat doch tausendmal besser für ihn. Ich verstehe seine Argumentation, vor allem wenn es etwas ist, das man so leicht verschieben kann.

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Zum einen, weil sie ja nicht nur reitet, sie hat donnerstags noch Tanzttraining und Dienstags Chor/Musikschule, dazu bis 17uhr Hort.

Und ja, ich muss es organisieren...Zusätzlich zu meinem Job, den Freizeitangeboten des Sohnes und anderen Terminen...

Tut mir leid, aber warum kann er dann nicht eine Verbindlichkeit wahrnehmen? Ist das wirklich zu viel verlangt?

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Nun, eure Lebenssituation hat sich geändert. Auch wenn es natürlich für die Kinder unschön ist, müssen sie auch mit sowas zurecht kommen. Geht es ihm um die Fahrerei oder um die Zeit mit der Tochter? Sonst wäre ein Kompromiss denkbar: Sie könnte jeweils mit den Eltern der besten Freundin mitfahren und dafür erst danach zum Vater. Ggf. könntest du ihm dann dafür unter der Woche die Tochter nochmal 'überlassen' für ein paar Stunden oder einen Abend.

Andererseits frage ich mich gleich: Wieso müssen es so viele Hobbies sein? Musikschule, Chor, Reiten, dann das andere Kind auch noch.. Der Vater kann ja auch nichts dafür, dass die Kinder so ein straffes Wochenprogramm haben. Wie gesagt, die Kinder müssen halt ebenfalls lernen, dass man nicht immer alles sofort zu jeder Zeit haben/behalten kann. Ich würde die Tochter entscheiden lassen: Weiterhin reiten, dafür unter der Woche STATT Musik/Chor oder dann halt eben nicht mehr reiten. Das Leben ist kein Ponyhof..

Wie eine andere Userin schon schrieb, wären es nur alle paar Samstage mal ein Turnier ok.. aber jeden Samstag morgen fix.. da wäre mir an seiner Stelle die Zeit auch zu kurz. Aber wie gesagt, vielleicht könntet ihr einen Kompromiss finden wie oben vorgeschlagen.

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Mmh ich kann dich verstehen. Er scheint ja die Familie verlassen zu haben.es ist mit der Wohnung zwar nachvollziehbar, aber er kann sich ja nicht immer die Rosinen raus suchen.Dann muss er sie halt mal zum Reiten fahren. Und hat er wirklich jeden Samstag etwas geplant oder mit den Kids irgendwas vor? Kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem geht es nicht darum was er will, sondern was das Kind möchte. Würde sie denn darauf verzichten wollen? Und die Zeit lieber mit ihrem Vater verbringen? Sie ist ja schon 8 und wird ja auch für sich sprechen können...Viel findet ihr einen Kompromiss

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Danke erstmal, dass du mich nicht gleich anfährst.

Jaein, wir haben uns einvernehmlich getrennt, klingt ungewöhnlich, ist es vllt auch...

Aber es ist halt auch nicht so, dass ich jeden Nachmittag mit den Kindern zu Hause zügeln kann. Ich arbeite auch fast vollzeit, und fahre die kinder dann noch von a nach b...

Dazu kommt halt auch, dass sie mit ihrer besten Freundin reitet, die nunmal auch samstags reitet...

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Ich wollte dich mit meinem Beitrag oben nicht angreifen, nur finde ich, kann man nicht in die Freizeitplanung des anderen Elternteile eingreifen.
Du fändest es auch nicht toll, würde er eure Tochter für Sonntags irgendwo anmelden, oder dir unter der Woche weitere Termine ohne Absprache reindrücken.
Wenn es nur ab und zu wäre, wie gelegentliche Tuniere etc die nunmal meist aufs Wochenende fallen, wäre ich anderer Meinung, aber jeden Samstag zu verplanen fände ich nicht gut.

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Ich sehe das anders. Für mich geht es immer um das Kindeswohl. 20 km sind für deinen Ex keine Weltreise. Und auch er kann das Hobby deiner Tochter betreuen. Warum sollst Du das denn alleine machen? Ist ja schön, das er frei mit dem Kind planen will. Kannst Du aber auch nicht. Von daher finde ich deine Meinung vollkommen ligitim.

Lg

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Er hat die Kinder nur 4 Tage im Monat während sie jeden Tag (minus die 4 Tage) mit ihnen verbringen kann#augen
Ist schon bisschen ein Unterschied.

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Note, hat er nicht.

1. Sind sie von Freitagmittag bis Sonntag abends dann bei ihm. Alle 14tage, zusätzlich 1 Tag jede Woche abends 2h.

Und sorry, unter der Woche bleiben mir auch nicht mehr als 2h mit den kindern abends, in denen ich dann aber auch keine zeit wirklich mit ihnen habe. Da das Essen gekocht werden will, die Hausaufgaben noch nachgesehen werden müssen und evtl ein anderer Termin, Einkauf oder eben eins der Hobbies anliegen.

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Hallo

Ist es denn, sind die Kinder schon freitags Nachmittag bei ihm so das er Samstag eben zum reiten fshren müsste oder holt er sie Samstags vom Reiten ab ?

Besteht denn die Möglichkeit das der Papa die Kinder noch in der Woche 1 mal hat?

Und am alle die hier schimpfen die Mutter soll um planen. Sie Geht Vollzeit arbeiten, Kids in der Betreuung bis 17 Uhr , danach noch Termine und Aktivitäten der Kids planen das ist nicht ohne.

Warum kann der Papa nicht aller 2 Wochen mal den Popo zusammen kneifen. Vorallem ist es ein Hobby was ja nicht erst seit gestern besteht .

Wie oben geschrieben vielleicht kann der Papa die kids unter der Woche noch nehmen aber da wird s wohl wieder an der Fahrerei scheitern

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Warum müssen die Kinder zig Hobbies haben so dass die KM unter der Woche schon gestresst ist? Wieso reicht nicht eines?

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Ich empfinde 2 bis 3 Hobbys nun nicht als übermäßig, das ist hier bei uns eher sehr wenig...aber ok. Der Streß resultiert auch nicht an sich daraus, sondern daraus dass ich halt die Kinder aus verschieden betreuungseinrichtungen abholen muss, meine Arbeitszeit nur eine 1/2h Toleranz ermöglicht und die Hobbys an verschiedene Tagen liegen.

Der kleine spielt nur Fußball, was aber auch nur klappt weil sein Kumpel ihn mit hin nimmt, da das Training um 14.30 beginnt.

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Vielleicht kann sie alle zwei Wochen bei ihm in der Nähe Reitunterricht nehmen ?
Oder sie entscheidet sich statt dem Tanztraining unter der Woche zu reiten ?

Ich verstehe ihn sehr gut, dass er seine kurze Zeit mit den Kindern nicht von dem Reitunterricht der Tochter abhängig machen will.

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Moin!

Mein Ex ist 40 km weit weg gezogen, weil er näher an seiner Arbeit wohnen wollte. Das Wechselmodell war damit gescheitert (war mir recht, denn er nahm an seinen Tagen keinerlei Alltagspflichten wie Hausaufgaben, Hobbys etc wahr).

Nun sind die beiden Großen alle 14 Tage am WE da und er ist auch zu keinerlei Fahrerei bereit, wenn mal etwas bei mir in der Nähe stattfindet. Dabei komm ich ihm schon mit Abholen und Bringen entgegen. Jedes Mal ist Stress, wenn ein Kindergeburtstag stattfindet oder eine Veranstaltung vom Konfirmandenunterricht, Schulveranstaltung etc. Er ist dann beleidigt, weil die Kinder da hin wollen oder müssen.
Dabei hat er diese Probleme ja erst verursacht.

Ich kann dir also nicht wirklich helfen, aber rate dir, dich nicht in Streit zu steigern, sondern das möglichst umgehen oder aussitzen. Reitstunden dann vll an deinen Wochenenden und einmal unter der Woche. Mal Wochenenden tauschen o.ä.
Es wird wenn sie älter sind etwas besser, da sie selbst mobiler werden und auch ihrem Vater selbst ihre Wünsche mitteilen.
Aber es ist und bleibt nervig #schwitz

LG, Nele
mit Junge (13) und 3 Mädchen (9, 2 und 10 Monate)

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Also ich kann den Vater einerseits verstehen, dass er näher an die Arbeit gezogen ist.

Aber ich kann auch dich verstehen, weil er ja damit das Wechselmodell direkt ausgeschlossen hat, was ihm mehr Zeit mit den Kindern gegeben hätte im Alltag.

Ich persönlich finde 2-3 Hobbies schon echt heftig, gerade wenn du selber auch berufstätig bist bzw. für die Kinder schon ein ziemliches Programm neben der Schule.

Nun zum Konflikt wegen dem Reitunterricht. Ich hab gelesen, dass es ja schon vor eurer Trennung so war und auch nur dieser Tag geht, wegen der Freundin.

Ich würde es dann dem Vater überlassen seine Entscheidung zu kommunizieren, dass sie Samstag an seinen Wochenenden nicht mehr reiten kann. Sie ist ja schon ein Schulkind und wird ihm bestimmt selber sagen können, was sie davon hält.

Am Ende ist sie aber immer noch ein Kind und muß einfach die Entscheidung akzeptieren, die ihr als Eltern trefft. Ist in dem Fall vielleicht besonders hart, weil sie die Trennung ja sicherlich nicht gewollt hat und nun auch die direkten Konsequenzen tragen muß, die daraus resultieren, aber das ist leider nun mal eure Lebensrealität.
Wenn du dir als Alleinerziehende oder weil einer von euch arbeitsunfähig wird die Hobbies nicht mehr leisten könntest, wäre es eben so.

Ich kann verstehen, dass du deinem Kind diese Enttäuschung ersparen willst, da die Trennung eure Entscheidung war und da bestimmt auch ein schlechtes Gewissen den Kindern mitspielt, aber das Leben läuft nicht immer so wie man es sich wünscht. Und das müssen auch unsere Kinder lernen. Sie müssen lernen mit Enttäuschungen umzugehen.
Ich denke es macht viel aus, wie man es vermittelt und das man sie zunächst mit ihren Gefühlen auch ernst nimmt, auch wenn es vielleicht Wut/Frust gegenüber euch ist. Das gilt es dann auszuhalten.

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Hi. Ich sehe es wie du. Der Vater kann das ja wohl seiner Tochter zu Liebe alle zwei Wochen machen. Und wenn er was anderes plant kann das reiten auch mal ausfallen. Was sind schon 20km. Wer auf dem Land wohnt ist es gewohnt soviel zu fahren. Vg