Angst vor dem Ehemann

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe Angst vor meinem Mann wenn er wieder wegen Kleinigkeiten ausrastet. Heute morgen hätte er mir fast im Streit die schlafzimmertüre vor den Kopf geknallt (Gott sei dank war die zudecke dazwischen). Er ist sehr cholerisch und rastet schnell aus, schreit rum wegen allem. Gestern ist er t.b auf den CD's unserer 4 jährigen rumgesprungen weil diese auf dem Boden lagen, ja, er ist drauf rumgehüpft wie ein Irrer mit den Worten das er sie dann jetzt kaputt macht.
Hab ihm heute morgen gesagt das ich Angst vor ihm habe wenn er so ausrastet, seine Antwort daraufhin das er sich trennt um mich zu schützen. Was zum Geier soll ich davon halten?

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Eigentlich solltest du dich schnellstens trennen! Oder ist das so plötzlich gekommen, dass man eine Krankheit dahinter vermuten könnte? Dass er selbst sagt er wird sich sicherheitshalber trennen - das kann alles mögliche bedeuten, das ist schwer zu sagen. Vielleicht eine gewisse Einsicht. Aber vielleicht meint er dann auch, dass er sich selbst nicht traut, und da wäre ich vorsichtig.

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Hallo,


ich kann verstehen das du Angst vor ihm hast. Eine gesunde Ehe führt ihr jedenfalls nicht. Ich weiß auch nicht wie weit seine Gewaltausbrüche gehen und ob er eventuell schon handgreiflich geworden ist. Sein Veralten macht dir Angst, aber wie wirkt es erst auf euren Sohn. Er wird von der Gewalt genug mitbekommen.

Was die Aussage von deinem Mann bedeuten könnte ist schwer zu sagen. Es kann sein das er bemerkt das er sich nicht mehr lange unter Kontrolle hat und es zu noch stärkeren Ausbrüchen kommen kann.

Genauso könnte es sein das er dich damit unter Druck setzen möchte um dir damit weiter Angst zu machen.

Wenn er so weiter macht könnte eine Trennung wirklich zum Schutz von dir und eurem Sohn sinnvoll sein. Du musst auch nicht warten bis deinen Mann den ersten Schritt in diese Richtung macht. Du solltest dich trennen wenn die Situation zu haus weiter eskaliert.

Such dich bitte Hilfe und Unterstützung um nicht ganz allein dazustehen.

https://www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon.html


Ich schicke dir viel Kraft und wünsche dir und deinem Sohn eine gewaltfreie Zukunft.

blaue-Rose

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"seine Antwort daraufhin das er sich trennt um mich zu schützen. Was zum Geier soll ich davon halten?"

Ihm beim Wort nehmen und direkt beim Packen helfen ...

... und noch ein bisschen ernster: Mit so einem Satz will er Dich manipulieren ... er soll Dir leid tun und es wäre ja sowieso alles nicht so schlimm ... und was ist er ach für ein toller Typ wäre, der Einsicht zeigt und seine Lieben schützen möchte ... ganz deutlich: Ein Schwätzer, der nur Lippenbekenntnisse drauf hat ... eigentlich ein ganz armes Würstchen ... aber auch ein armes Würstchen könnte Dir das nächste Mal den Schädel einschlagen ...

... lauf ... so schnell Du kannst ... wenn nicht Dir zu Liebe; dann Eurem Kind zu Liebe ... häusliche und psychische Gewalt sind Kindeswohlgefährdung ... auch wenn es selbst nur Zuschauer ist und der Täter sich vor allem an der Mutter abreagiert.

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<<<seine Antwort daraufhin das er sich trennt um mich zu schützen>>>

Was Besseres kann dir nicht passieren.

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"Hab ihm heute morgen gesagt das ich Angst vor ihm habe wenn er so ausrastet, seine Antwort daraufhin das er sich trennt um mich zu schützen. Was zum Geier soll ich davon halten?"

Ahja, er würde sich also lieber trennen, um Dich zu schützen, als an seinem Verhalten zu arbeiten, um Dich zu schützen. Und was ist mit dem Kind? Musste sie zusehen, wie er die CDs zerstört hat? Ist nichtmal sie es wert, dass er sich ändert?

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Frage: wenn Deine Tochter in 20 Jahren zu Dir käme und Dir so von ihrem Ehemann erzählte, was rietest Du ihr?

Ist klar, oder?

Dir alles Gute!

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Puh... Mein Mann hat immer mal nen Teller fliegen lassen. Leider hab ich mir das viel zu lange angeschaut. Vor einem dreiviertel Jahr ist es dann ausgeartet und er hat Möbel umgeworfen. Da habe ich das erste Mal wirklich Angst um mich und die Kinder bekommen. Ich habe die Polizei angerufen und er wurde erstmal 2 Tage entfernt. In der Zeit bin ich sicher geworden, ihn endgültig zu verlassen. Es muss klick in deinem Kopf machen. Ich hoffe, machst es bald. Mir tut sehr leid, was meine Kinder vorgelebt bekommen haben, bevor ich ihn rausgeschmissen habe.

Viel Kraft!