Umgang mit Baby nach Trennung

Huhu ,

Bin seit einer kurzen Zeit getrennt von meinem Ehemann. Wir haben eine 7 Monate alte Tochter, dass er 1-2 mal die Woche in meiner Anwesenheit besuchen kommt. Da die zwei noch kein richtigen Bezug zueinander haben empfinde ich es als Start ganz gut so. Wir sind nämlich kurz nach der Geburt getrennte Wege gegangen ( Seitensprung seinerseits).
Trotz allem wünsche ich natürlich eine gute Vater Tochter Beziehung. Ich habe vorgeschlagen feste Tage zu vereinbaren ( bsp. Samstag + Dienstag) . Und sicherlich kann er sie auch nehmen und rausgehen usw. ich möchte aber beispielsweise nicht, dass er mit der kleinen eine Autofahrt von 3 4 Stunden fährt und seine Familie besucht ( wir leben in NRW die Familie in Bayern) 1. weil die kleine noch sehr an mir hängt und 2. er sich auch noch nicht vollkommen um sie Sorgen kann. Aber sicherlich bin ich bereit auch Oma, Opa , Onkel hier in meinem Haus zu empfangen. Generell möchte ich auch bis vor dem 18. Lebensmonat keine Übernachtungen es sei den die kleine ist plötzlich bereit für ne längere Trennung.

Ich würde mal gerne wissen wie es bei anderen so läuft und wie das System von mir geschildert sich eigentlich von außen so anhört

LG

1

Hallo,
wir haben uns getrennt, als mein Kleiner 3,5 Monate alt war.
Ich habe jedoch noch ein halbes Jahr im gemeinsamen Haus gewohnt.
Seit meinem Auszug sieht der Papa unseren Sohn nach Absprache, jedoch ungefähr jeden zweiten Tag mit ca. 1-2 Übernachtungen in der Woche.

Seit der Trennung kümmert er sich viel besser um unser Kind und ich hatte bisher nie ein schlechtes Gefühl, den Kleinen dort zu lassen. Ich versuche auch, meinem Sohn ein gutes Gefühl zu vermitteln, wenn sein Papa ihn holt. Er ist jetzt 21 Monate alt und hat eine gute Beziehung zu seinem Vater, hängt aber doch ein bisschen mehr an mir.

Ich denke aber, dass das jeder für sich entscheiden muss. Wenn du dich unwohl dabei fühlst, deine Tochter abzugeben, dann tu es nicht. Macht doch so weiter wie bisher und steigert euch langsam. Irgendwann könnt ihr es ja auch mal mit einer Übernachtung probieren. Du bist ja bestimmt auf Abruf und wenn was ist, kann er dich ja jeder Zeit anrufen.

2

Huhu,

wir haben uns getrennt, als der Kleine 10 Monate alt war. Es bestand ein gutes Verhältnis zum Vater, aber ich hab mich zuvor halt meist alleine um ihn gekümmert. Anfangs war der Vater jeden zweiten Tag hier und hat unseren Sohn nach der Arbeit betreut und ihn auch ins Bett gebracht. Irgendwann hat er ihn dann einmal die Woche stundenweise mitgenommen und den zweiten Tag war er hier bei uns. Da es zwischen uns viele Differenzen gab, haben wir den Umgang dann zweimal die Woche zu ihm nach Hause verlagert. Unser Sohn ist mittlerweile 16 Monate alt. Die Übernachtungen kannst und solltest Du nicht ausschlagen, wenn die beiden irgendwann ein gutes Verhältnis miteinander haben, da auch dies wichtig ist, um die Bindung zu vertiefen. Und Du hast dann auch mal „frei“.🙂
Wir haben die Samstage und Sonntag nun im Wechsel. An den Samstagen holt er ihn nach dem Mittagsschlaf ab und dann schläft unser Sohn bei ihm. Die Sonntage holt er ihn von 11-19 Uhr ab. Zusätzlich holt er ihn am Die von 11-19 ab. Wenn Du wirklich möchtest, dass eure Tochter irgendwann eine enge Bindung zum Papa hat reicht es nicht, dass er sie mal spazieren fahren kann.
Zudem kann er in seinem Umgang auch tun und lassen was er möchte, solange es dem Kindeswohl entspricht.
Ich weiß selbst wie schwer es ist, loszulassen. Aber das gehört dazu. Ihr seid beide Eltern, die ein Recht auf Umgang haben.

Ich drück euch die Daumen.

Lg

5

Danke für deinen Beitrag !! Ihr macht das wirklich super toll . Mein Beitrag ist ja jetzt auch eine Weile her. Ich muss sagen dass er nicht mal die zwei abgemachten Tage für seine Tochter kommt.. sehr unregelmäßig. Ich habe ehrlich gesagt kein Problem mit dem loslassen aber ich kann auch nicht von heut auf morgen so ein kleines Baby das ja noch gar nicht diesen Bezug zum Vater aufgebaut hat , abrupt zum übernachten abgeben. Deshalb wollte ich dass wir langsam anfangen und das ganze immer mehr erhöhen. Naja schauen wir mal

3

wie soll das KInd einen Bezug zum Vater bekommen, wenn er es 2x die Woche bei dir sehen darf.
Es ist euer Kind, nicht deines!
Wie kommst du darauf, dass du dem Vater vorschreiben kanst, wann das Kind bei Ihm übernachtet?
er hat Anspruch auf 50% der Sorge und wenn es ahrt auf hart auf 50% des Aufenthalts.

4

Hä?? Was ist dein Problem eigentlich? Von mir aus kann er jeden Tag kommen , frag erstmal ob er die zwei mal überhaupt kommt !!!?? Menschen die ihre Frust jedes Mal hier im Forum rauslassen , sucht euch andere Hobbys. Was machst du jetzt wenn ich dir sage , dass er sogar die vereinbarten zwei mal die Woche nicht mal erscheint ?? Und so ist es aus ! Und wenn ich mein 9 Monate altes Baby was null Bezug zu seinem Vater hat nicht 400 km weiter weg fahren lasse dann ist es auch eine Entscheidung für das Kindeswohl! So ein Schwachsinn einfach