Umgangsrecht bei 3 Stunden Entfernung möglich? Erfahrungen gesucht!

Hi,
mein Mann und ich trennen uns, haben Kinder 10, 3, 1. ich geh zurück in meine Heimat.
Mein Mann stimmt mir den Umzug zu.

Nun überlegen wir uns ein gutes Konzept, dass er trotzdem regelmäßig Kontakt zu den Kindern hat.

Hat hier jemand Erfahrung mit knapp 300 Kilometer?

Danke!

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Hallo,

Ich denke beim großen Kind kann es gut funktionieren dass es nur in den Ferien und verlängerten Wochenenden beim Papa ist, dazwischen halt skypen. Aber wie willst Du das mit den kleinen regeln? 300 km sind ja ca. 4 Stunden einfache Fahrt, ein 1jähriges braucht regelmäßig Kontakt sonst fremdelt es beim Papa. Willst Du die Strecke dann echt 2 mal die Woche fahren? Mit 2-3 quengelnden Kindern im Auto? Du musst ja dann jedesmal doppelt fahren oder das Wochenende dann auch dort bleiben. Und das ganze bei den Spritpreisen? Das würde ich mir gut überlegen. Ist es nicht einfacher Du nimmst eine Wohnung in der Nähe vom Ex und besuchst Deine Familie an Deinen freien Wochenenden? So habe ich es jedenfalls gemacht.

Liebe Grüße
Sunny

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was sagt den euer 10 jähriger?
schon mal überlegt, was du ihm antust?
wie schultert dein Mann die Besuche bei den Kindern,? vorallem mit einem 1 Jährigen, da geht nicht ich seh dich alle 14 Tage am Wochenende!
oder will er die Kinder gar nicht sehen?
wer soll das zahlen? kann er dann bei dir übernachten oder erwartest du, dass er die Kinder holt und bringt 1200 km jjedes 2. Wochenende, je nach Gegend mehrere Stunden im Auto!
einen 10 jährigen könnte man mit dem Zug hinund herschicken, aber die kleinen nicht.
Kann er das vom Unterhalt abziehen! rechtlich zahlst du die Kosten für Holen - bringen und im Notfall die Unterkunft, dazu gibt es Urteile.

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Wieso tut nur sie dem Kind das an ( wenn man hier von "antun" reden kann)
Der Vater scheint ja damit einverstanden zu sein, dass die Kinder ca 4h entfernt wohnen und ein Umgang damit schwieriger wird. Er reist sich ja wohl auch kein Bein raus, dass das Kind bei ihm bleibt.
Ich würde niemals freiwillig zustimmen, dass mein Kind so weit weg von mir wohnt und würde lieber meine Arbeitszeit reduzieren. Der Vater könnte ja zB auch Elternzeit nehmen und die Kinder betreuen.
Will er ja aber anscheinend nicht.

Also wenn man von "antun" reden will, dann wohl beide.

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*reißt*

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Tja, die Frage ist wohl, wie du dann den Umgang realisierst.
Möglicherweise geht es per Flugzeug für den Großen. Wenigstens immer an verlängerten Wochenenden, in den Großteil der Ferien.
Die Kleinen sind ohnehin nicht schulpflichtig. Die wirst du wohl fahren müssen, falls dein Mann nicht zufällig gerade in der Gegend ist. Eventuell ist bei den Kleinen zunächst auch ein Umgang auf der Hälfte der Strecke optimal.

Kosten sind natürlich deine Sache.

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Möglich is alles.

Wenn er 300km weit weg is sind das ja so gut 3 Stunden je nachdem 4 Stunden Autofahrt.
Dann geht es halt nicht jedes Wochenende sondern nur an langen oder in den Ferien.
Die Fahrten kann man sich auch teilen. Sucht einen Treffpunkt aus auf halber Strecke. Da kann man dann die Kinder übergeben oder wenn es ein Café is noch nen Kaffee trinken.
Ein Kind in den Flieger stecken für 300km is ja mega übertrieben. Die Umwelt bedankt sich.

Auch ein Kleinkind gewöhnt sich an solche Situationen. Und es wird den Papa nicht vergessen.

Meine Kids sehen ihren Papa nur zweimal im Jahr. Weil er damals nach der Trennung zu seiner neuen gezogen is die 500km weit weg wohnt. Die Kids sind schulpflichtig und zweimal im Jahr is für ihn schon das höchste der Gefühle.
Wir teilen uns die Strecke treffen uns in der Mitte und gut is. Ja is ne Fahrerei an dem Tag aber allemal besser als 5 Stunden hin und 5 wieder zurück

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Hier noch eine Stimme für Treffen in der Mitte...
Wenn es euch beiden möglich ist, Freitag nach der Schule los, Übergabe in der Mitte, sind die Kinder und der Papa noch vor dem Abendessen zuhause. Sonntag zurück.

Guck mal, ob man irgendwo auf der Hälfte der Strecke noch was tolles mit den Kids machen kann... Zoo, Schwimmbad, Burg, Freizeitpark... wir haben eine längere Strecke und haben dann immer was schönes gemacht nachdem ich die Kids zurück hatte... klar war für mich die Heinfahrt dann bissl anstrengend, aber machbar.

Meine Kinder waren 5 Monate und knapp 2 Jahre bei der Trennung. Das ist jetzt 8 Jahre her - sie lieben den Papa heiß und innig, sind meist in den Ferien ein oder zwei Wochen am Stück dort, außer im Sommer, weil der Papa da arbeitet 7 Tage die Woche... Sie sind aber froh hier bei mir Uromas, Omas, Opas, Onkel, Tanten, Cousinen und so weiter zu haben. Das alles wäre beim Papa nicht gewesen, da hätten sie nie eine richtige Beziehung aufgebaut bei ein oder zwei Besuchen im Jahr. Ich organisiere hier den Kontat zu allen (auch zur ehemaligen Schwiegerfamilie - das hätte der Papa nicht geleistet)

Für uns passt es so. Ich kann für mich und die Kinder finanziell aufkommen, wäre ohne Unterhalt nicht aufs Amt angewiesen, tue was für meine Rente und habe Unterstützung. Das alles wäre beim Papa in der Nähe n7cht möglich gewesen. Wir haben nie ein Drama draus gemacht und immer das Beste für die Kinder versucht, aber dabei auch auf uns Rücksicht genommen.
Wir würden es immer wieder so machen.

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Mein Mann hat 350KM einfach. Das ist immer eine Ochsentour wenn er das Kind holt, oft ist Stau und er sitzt an dem Tag nicht selten 8-9 Stunden am Stück im Auto. An normalen Wochenenden ist das schlichtweg nicht möglich. Es gehen dann halt nur lange Wochenenden und Ferien. Aber möglich ist es, mein Mann hat ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Kind. Das Kind ist jetzt 12 und wir machen das seit 4 Jahren.

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wir reden aber hier über kleine Kinder, einen 1 jährigen kann man nciht mal alle paar Wochen übers Wochenende irgendwohin schicken, nur weil man selbst bei seiner Familie leben will,!