Trennung

Liebe Gemeinde,
Mein Mann und ich sind seid 14,5 Jahren zusammen, 8 Jahre verheiratet, 1 gemeinsames Kind, 8 Jahre dass andere habe ich mitgebracht..

Seid ca 6 Jahren nimmt er anti depressiver und hat sich seitdem stark verändert, besonders jetxt durch corona...
Er unternimmt so gut wie gar nichts mehr mit uns, wenn nur mit sehr viel Nachdruck, liegt lieber auf dem Sofa... Aber geht es darum mit seinen Freunden oder von der Arbeit her, Saufen zu gehen, ist er sofort dabei.
Wollen wir etwas machen, ist es, wenn überhaupt nur mit sehr viel Nachdruck und Stress verbunden, so dass man sich gar nicht mehr darüber freuen kann oder die Laune eh im Keller ist...
Seid der corona Zeit, ist er auch verbal sehr ungehalten mir gegenüber, auch wenn fremde dabei sind...
Liebe oder Zärtlichkeit gibt es eigentlich nicht mehr!
Die verbalen beleidigungen und negativen Aussagen tun sehr weh. Und wenn ich ihn um Hilfe bei etwas bitte oder er etwas für uns tun soll, macht er es nicht oder stellt meine Kompetenz in Frage, er geht vollzeit arbeiten ich halbtags wegen der kleinen!
Ich bin einfach an einem Punkt, wo ich nicht mehr kann. Alles muss ich alleine machen, selbst die Mülltonnen raus stellen, ist für ihn oft schon zu viel verlangt und endet im Streit, ob ich dafür zu doof wäre...oder kannst dss6 nicht.
Ich versuche immer alles unter einen Hut zu bekommen, Arbeit, Haushalt, Garten, Kinder...
Ich selber stelle mich immer hinten an, aber egal was ich mache, er sieht alles negativ...
Ich bin 34,und sehe mein Leben so einfach nicht mehr. Ich komme nicht gerne nach Hause, weil egal was ist, es endet mit Streit...
Was soll ich nur machen?
Versuche ich mit ihm zu sprechen, fällt häufig nur die Aussage, der Maurer hat ein Loch gelassen, da is ne Tür drin, die kann man von außen zu machen... Oder wenn es dir nicht passt, dann verpiss dich doch einfach... Ich fühle mich oft so wertlos unnütz, weine...

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Liebe Garfield0,


du fühlst dich wertlos und unnütz und weinst. Zum weinen ist es wirklich. Wertlos und nutzlos bist du auf keinen Fall.

Eure Ehe hat sich zu einer toxischen Ehe entwickelt. Dein Mann nimmt AD von daher gehe ich davon aus das er psychische Probleme hat. Man sollte Rücksicht auf die Krankheit des Partners nehmen. Aber man muss auch aufpassen das man seine eigenen Grenzen nicht überschreitet und der Partner sollte an seinen Problemen arbeiten.

So wie du es schilderst arbeitet dein Mann aber absolut nicht an seinen Problemen. Unterstützungen bekommst du nur mit viel Nachdruck. Wollen seine " Freunde" mit ihnen trinken gehen, dann ist er auf einmal ein ganz andere und kann sofort los.

Das ist kein Zusammenleben. Du funktionierst und er lässt sich gehen. Du reibst dich auf um alles unter einen Hut zu bekommen und bekommst keinen Dank von ihm. Sagst du etwas, so verweist er auf das Loch, das der Maurer in der Wand gelassen hat. Das ist so etwas von verletzend und geht gar nicht. Du bist 34 und solltest diese Zustände nicht weiter mit tragen. Spätestens wenn er das nächste Mal auf das Loch in der Wand verweist solltest deine / eure Kinder schnappen und auch dies Loch benutzen um ihn zu verlassen. Du bist nicht für seine negative Einstellung verantwortlich und solltest dich und deine Kinder schützen. Das Loch in der Wand kann auch für dich das Loch in ein neues Leben sein. In ein selbst bestimmtes Leben. In ein Leben in dem du geachtet und geliebt wirst.


Viele Grüße

blaue-Rose

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Das sind wirklich wahre Worte...
Es spricht mir so aus der Seele!

Ich würde mich, wenn ich darf die Tage nochmal melden, wie der Stand ist... Und gerne nochmal reden...

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Liebe Garfield0,

du darfst dich selbstverständlich nochmal melden. Wenn du möchtest auch über VK/PN.

Viele Grüße

blaue-Rose

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