Brauche Input- entschlossen uns zu trennen

Hallo zusammen,

ich hätte nicht gedacht, mal in dieses Forum zu schreiben, aber es ist nun beschlossene Sache, daß wir uns trennen.
Kurz zu unserer Familie:
2 Kinder (15 und 11), einen Hund, fast abbezahltes Haus. Die Kinder wissen über die Trennung bescheid…

Wir haben überlegt, dass mein Mann auszieht und sich eine Wohnung sucht, wir bleiben aufgrund der Nähe zur Schule / Hobbies/ meiner Arbeitsstelle hier.
Er arbeitet Vollzeit, ich halbe Tage. Überlege jedoch aufzustocken, da ich nicht einschätzen kann, wie es finanziell weiter gehen wird und ob ich alles stemmen kann.

Was kommt als Nächstes? Habt ihr Tips? Erfahrungen? Bin aktuell sehr ratlos und mit der Situation total überfordert. Wir wollen alles friedlich „ über die Bühne bringen“ , aber so schnell wie möglich alles klären, was es zu klären gibt.

Ein Auszug ist wahrscheinlich vor Anfang Januar nicht realistisch, bis dahin wohnt mein Mann im Gästezimmer.

Danke euch schonmal!!!

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Hallo du!

Ich bin vor 1,5 Jahren ausgezogen. Und wenn ich das so schreibe, kann ich es eigentlich immer noch nicht glauben.
Es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte!

Was sind denn genau deine Fragen/ Befürchtungen?

Wenn ihr euch einig seit, wer auszieht, dann bringt das erstmal über die Bühne. Und dann rate ich zum Durchschnaufen. Trennungen passieren ja nicht, weil man sich so gut versteht. Erstmal alles neu sortieren.

Habt ihr schon eine Idee, wie ihr die Kinder aufteilt? Die können ja auch schon was dazu sagen in dem Alter.
Wir leben im 50/50 Wechselmodell. Ich bin erstaunt, wie gut es klappt.

So, schieß mal los, was geht dir durch den Kopf? :-)

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Danke für deinen mutmachenden Text!!!

Tja, Fragen und Ängste… größtenteils ist es wahrscheinlich das Finanzielle.
Die Kinder sind sich einig, daß sie bei mir bleiben wollen. Schaffe ich das? Werde ich Ihnen gerecht?

Der Hund muß dann wohl auch damiit zufrieden sein😇

Ich weiß auch nicht. Hab das nie so kommen gesehen. Nie erwartet. Aber die Gefühle sind einfach weg. Das ist so schade.

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Es ist ein einschneidenden Erlebnis, dass du aufgewühlt bist und dir Sorgen machst ist ganz normal.

Hört sich aber an, als hättet ihr - so traurig der Umstand der Trennung ist - die besten Voraussetzungen, um diese "harmonisch" zu vollziehen und ohne extra Verletzungen und Schmerz.dass Es weh tut ist normal, es ist ja in gewisser Weise eine Art Traum geplatzt, die Zukunft, die es hätte geben können, verschwindet, das darf man betrauern, damit man danach den Blick für die neuen Möglichkeiten hat.
Ihr bleibt Eltern, ihr kennt euch sehr gut, auf eine gewisse Art könnt ihr immer noch Vertraute füreinander sein, aber ohne den Druck, den eine Beziehung aushalten muss, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden (können).

Es wird erstmal alles in die Luft gewirbelt, ihr alle 4 müsst euch neu sortieren, aber vermutlich wird die Trennung Entspannung in eure Situation bringen, besonders, wenn der Umzug geklärt ist.

Wenn ihr verheiratet seid, müsst ihr ja eh zu einem (ich glaube, wenn man sich einig ist, reicht einer, weiß es aber nicht gebau) Anwalt, der kann euch auch bei notwendigen Schritten beraten. Vor dem Einreichen der Scheidung müssen ja Bedingungen erfüllt werden, Trennungsjahr etc.
Solche Dinge wie Unterhalt könnt ihr untereinander besprechen oder auch offiziell klären (lassen), aber vermutlich ist das auch abhängig davon, was für eine Wohnung er findet und ihr habt da schon drüber gesprochen.

Je nachdem wie du finanziell aufgestellt bist, gibt es auch die Möglichkeit Hilfen zu beantragen, Kinderzuschlag zB, wobei da vermutlich das Haus relevant sein wird bei manchen Dingen und du nicht überall berechtigt bist.

Als allererstes ist es am Wichtigsten, zur Ruhe zu kommen und eine neue Routine zu entwickeln. Alles Gute!

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Ist doch perfekt, wenn er dir das Haus überlässt. Lass das alles notariell festlegen. Nicht, dass er hinterher Ansprüche stellt. Besser könnte es für dich als Frau nicht laufen. Alles richtig gemacht

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Hey jaquibaby,

das Haus „überlässt“ er mir erstmal. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Er zieht aus, weil wir einfach nicht mehr unter einem Dach zusammen leben können. Die Kinder und ich bleiben hier, bis wir alles sortiert haben. Wir werden es wohl verkaufen müssen, ich könnte ihn nie auszahlen.
Nur ist die Trennung erstmal einschneidend genug für die Kinder, so dass ich mit der Suche nach der neuen Wohnung noch etwas warten möchte.