Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Hallo zusammen,

Ich würde gerne eure Erfahrung und Meinung hören.

Partner A und B sind seit 4 Jahren zusammen und hatten sich schon einmal vor 2 Jahren kurzfristig getrennt gehabt. Seit einiger Zeit läuft die Beziehung (wieder) nicht so, wie gewünscht, weshalb vor einigen Wochen eine gemeinsame Therapie gestartet wurde, um „den letzten Versuch“ zu unternehmen.
Bis dato läuft die (Paar-) Therapie gut und es werden Themen besprochen, die vorher nicht auf dem Tisch waren.

Nichtsdestotrotz wurde in den letzten Monaten schon öfters über Trennung gesprochen und war auch in den letzten Tagen ein Thema, bis hin zu, das Partner B die Trennung will. Partner A versucht zu beschwichtigen und das Credo „weiter daran zu arbeiten“, auch an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, und die Beziehung jetzt nicht aufzugeben.

Zwischen Partner A und B gibt es keine Verpflichtungen (im Sinne von Ehe, Kinder oder Eigentum). Beide Partner sind aber grundsätzlich interessiert sich weiter zu entwickeln.

Kopfschmerzen bereitet Partner B (der die Trennung will), das es schon lange ein hin und her gibt sowie das Thema Trennung schon oft im Raum stand und letztens „das Fass zum überlaufen brachte“.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?
Danke für eure Meinung und/oder Rückfragen.

Cheers.

Bearbeitet von Sternchen362
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Hmm, ich würde mir das wohl nicht antun.
Mein Mann und ich sind schon Ewigkeiten zusammen und immer wieder haben wir Situationen wo man sich am Ende denkt „joa manch 13-jähriger ist erwachsener als wir beide gerade“.
Es gab/gibt aber immer beidseitig den Wunsch Probleme zu beheben, Streitigkeiten beizulegen und an uns zu arbeiten (was wir auch stetig tun). Im Grunde genommen überwiegen bei uns aber die schönen Zeiten und die guten Gefühle und natürlich die Liebe zueinander.
Wenn Partner B aber eigentlich gar keine Lust hat noch daran zu arbeiten, macht es doch auch irgendwie keinen Sinn Va wenn keine Verpflichtungen bestehen.

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Beide Partner wollen etwas ändern und machen es, spätestens seit der Therapie, verstärkt und bewusster.
Es besteht schon der Wunsch auf Veränderung, auch durch Partner B, aber es sind zum Teil Charakterzüge, die einem eher an Partner A stören. Und diese kann man(n) eigentlich nicht so einfach ändern.

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Hallo
Da keine Verpflichtungen bestehen und Partner B ja sozusagen schon „abgeschlossen“ hat mit der Beziehung, sehe ich da eher keine Zukunft mehr drin.
Vor allem, da man nicht zum weitermachen gezwungen werden kann. Wenn Partner B sagt, dass jetzt Schluss ist, dann ist jetzt Schluss und das muss Partner A eben so akzeptieren.
Wenn es mehr Frust als Freude bringt, dann bin ich eh immer dafür, dass man eine Beziehung beenden sollte.
Liebe Grüße und alles Gute

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Ich tendiere zwar tatsächlich zu diesem „Slogan“, aber eigentlich kommt es ja doch sehr auf Einzelheiten an. Wieso steht die Trennung immer wieder im Raum, was ist es dass nicht passt? Manches ist zB unverzeihlich, da würde mir auch keine Paartherapie was nutzen.

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Ja, die Gründe waren aufbereitet und geklärt (damals) soweit. Hauptgrund war, dass durch eine schwierige Zeit damals Partner A viele Probleme mit in die Beziehung nahm. Mit der Trennung ging gleichzeitig einher, dass Partner A die schwierigen Zeit beenden konnte (anderer privater Hintergrund) und ich dachte, dass sich dadurch auch wieder es sich normalisiert und der Hintergrund der Trennung auf dieses schwierige Situation resultierte. Es hatte sich aber jetzt nach zwei weiteren Jahren gezeigt, dass dies nur zum Teil so war und gewisse Charakter-Eigenschaften einfach da sind und sich nicht geändert haben.

Ich habe es bewusst etwas (zu) wage beschrieben, Verzeihung dafür, da ich mir durch gezielte Rückfragen erhoffte, auch gezielteren Input zu geben.

Meine größte Angst ist eben, mich weich reden zu lassen, obwohl der Dampfer schon öfters "abgefahren sein sollte", wenn ihr versteht.

Ich bin in der Zwickmühle, nicht genauzuwissen, ob ich eventuell nur noch bei Partner A sein möchte, "weil ich daran Glaube das sich was ändert". Aber insgesamt bin ich gefühlt nur zur Hälfte in der Beziehung zu frieden, aber das ist natürlich zu wenig. Und ich hoffe eben, durch das gemeinsame arbeiten an der Beziehung, sich dies besserte. Aber aktuell ist dies leider nicht wirklich der Fall, dass mich dies ingesamt zufrieden macht. Deshalb auch die Überschrift.

Bearbeitet von Sternchen362
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Was sind das für Eigenschaften die dich stören?
Im Grunde würde ich sagen "liebst du ihn so wie er ist? Oder hättest du gerne, dass er für dich jemand anderes wird?" Letzteres ist etwas was du nicht erwarten kannst.

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Liebt Partner B noch Partner A ?
Wenn ja, an Beziehung arbeiten, wenn nein, dann trennen.

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Es ist immer schwierig bei Schwierigkeiten und einer Trennung von "der Liebe zueinander" zu sprechen. Aber man schätzt und respektiert sich, und es koennen Zärtlichkeiten geteilt werden.

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Klingt eher danach, dass du bereits innerlich mit der Beziehung abgeschlossen hast, aber immer noch hoffst, dass die Verliebtheit wieder kommt.
Ganz ehrlich, nach „erst“ vier Jahren finde ich „man schätzt und respektiert sich“ viel zu wenig. Und dann in dieser Zeit schon mal getrennt, das hört sich für mich nicht nach großer Liebe an. Ihr solltet, egal wie alt ihr seid, noch eine Chance auf eine glückliche Partnerschaft haben.