Ich muss einfach was loswerden. Ich bin jetzt schon mittlerweile seit 10 Jahren von meinem jetzigen Exmann geschieden. Da wir aber zusammen einen jetzt 13 jährigen Sohn haben sehen wir uns oft. Nur leider ertrage ich seine Art und Weise nicht mehr🫣 Er zieht alles ins negative, ist nur an motzen mit unserem Sohn und alles ist scheiße . Nur das was er macht ist super. Mein Sohn hat teilweise sogar Angst vor ihm. Ich bin echt ratlos.
Mein Exmann hat sich so zum negativen veränder
Hallo Katja,
das klingt alles andere als gut. Tut mir auch leid für deinen Sohn, dass er vom Papa ständig angemotzt wird und er sogar Angst vor ihm hat (weiß dein Ex das?). Das ist echt ein Alarmzeichen, dass sich da was in die falsche Richtung bewegt bei deinem Ex.
Hast du eine Idee, woher diese Änderung in seinem Verhalten kommen könnte, oder hast du da keinen Einblick? Wie oft sehen sich Vater und Sohn, wie ist der Umgang geregelt? Wie ist dein Eindruck, hat dein Ex überhaupt Lust auf Umgang mit seinem Sohn? Ein Vater, der dauernd motzt und vor dem das Kind Angst hat - das spricht nicht für eine intakte Beziehung. Mir kommt es irgendwie so vor, als hätte er gar nicht wirklich Lust auf Umgang und vergrault sein eigenes Kind. Wie geht er mit dir um, hat sich da auch was verändert?
Ich würde mit dem Ex jedenfalls ein sehr ernstes Gespräch führen, um seine Sichtweise zu erfahren und um ihm auch nahezubringen, wie es eurem Sohn mit ihm geht. Sei du das Sprachrohr für dein Kind und geh lösungsorientiert auf deinen Ex-Mann zu.
Wenn das nichts bringt und er sich nicht einsichtig zeigt, würde ich mich wohl an eine Beratungsstelle wie die Caritas oder Profamilia, ggf. vielleicht auch ans Jugendamt wenden und prüfen (lassen), was mögliche Schritte sind, ob sich ggf. am Umgangsmodell was ändern ließe - natürlich unter Berücksichtigung der Rechte des Vaters (vielleicht käme ihm das ja entgegen), aber vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Wünsche des Sohnes, die er mit seinen 13 Jahren natürlich artikulieren kann und die berücksichtigt werden sollten.
Liebe Grüße,
DieKati
Ich kenn mich mit Familienrecht nicht aus.
Aber wenn zB euer Sohn nicht mehr zu seinem Vater will, kann man da nicht was machen?
Irgendwann kann das Kind doch auch selbst entscheiden, ob es den Vater sehen will.
Um etwaigen späteren Konflikten bzgl. Unterhalt entgegenwirken zu können, ist es vielleicht ratsam, das alles offiziell - also mit Hilfe einer Beratungsstelle oder des Jugendamtes(?) - laufen zu lassen und die Gründe, weswegen der Junge seinen Vater nicht mehr sehen will, festzuhalten.
Darf er mit 13 Jahren nicht selbst entscheiden, ob er seinen Vater in dieser Regelmässigkeit sehen will? Oder mal eine Pause einlegen? Vielleicht kannst du dich hierzu extern beraten lassen.
Vielleicht hat er eine Depression? Ich würde mal, wenn er relativ gut drauf ist, mit ihm reden, ihm klarmachen, dass er sehr negativ rüberkommt und dass das euer Kind auch von ihm weg treibt. Und vielleicht direkt ansprechen, dass er vielleicht eine Depression haben könnte, und da könnte er doch mal zum Arzt gehen?
Sicher, das ist nicht so einfach. Bei meinem Ex-Mann hat es vier Jahre gedauert bis er bereit war zum Arzt zu gehen. Da waren wir noch zusammen.
Das euer Sohn Angst vor ihm hat, hört sich nicht gut an.
Wenn es eurem Sohn mit den regelmäßigen Umgängen nicht gut tut, kann man das sicherlich mit einer Beratungsstelle in Angriff nehmen.
Mit 13 kann euer Sohn ja schon gut artikulieren, was er möchte und was ihm zu viel ist.
Rede mit deinem Ex-Mann für euren Sohn, denn ich kann mir vorstellen das es den kleinen sehr belastet.
Oftmals fühlen die Kinder sich schuldig, denken sie seinen an allem schuld, aber damit es gar nicht erst soweit kommt, würde ich mich an deiner Stelle einfach mal beraten lassen.
Ich möchte den Kindesvater natürlich nicht schlecht reden, aber ich will es auch nicht gutheißen das der kleine Angst vor ihm hat.
Ich würde mich für euch als Familie freuen, wenn ihr das geregelt bekommt.
Ich denke das Gespräch zwischen dir und deinem Ex-Mann wird sehr wichtig sein.
Betroffene merken selbst nicht, dass sie „erkrankt“ sein könnten.