Hallo zusammen,
Ich habe folgendes Anliegen ich bin mit meinem Mann erst vier Jahre verheiratet und davon sehr viel Mist mit gemacht und erlebt.
Ich schildere meine Situation und versuche mich kurz zu fassen.
Mein Mann, trinkt gerne und wenn er dann ein Schluck zu sich nimmt gerät das alles außer Kontrolle er verschwindet von zuhause, kann paar Tage garnicht nach Hause kommen und lässt mich mit den Kindern alleine… oder mal nach der Arbeit erst so um 3/4 Uhr nachts kommt er dann betrunken. Er hat mir sehr viele schlechte Dinge angetan, hochschwanger ging es mir nicht so gut einen Abend und er war nicht da… ich hatte wehen und er war am saufen in der Kneipe. Einmal war ich hochschwanger beim Frauenarzt und die hat wehen gesehen die alle 5 min kamen ich sollte ins Krankenhaus evtl würde das Baby kommen… leider war er auch da am saufen und hat mich alleine gelassen sodass sein Bruder mich ins Krankenhaus gefahren hat. Mein Vater wurde sehr oft beleidigt von ihm, meine Eltern helfen mir bei allem wo sie können sei es auf die Kinder aufpassen; egal wohin fahren oder abholen und finanziell. Das tut mir sehr leid das er so mit uns umgeht.. vor paar Tagen bin ich zu meinen Eltern gezogen und habe gesagt das ich mich trennen möchte … er kam aber erst gestern an und meinte er hat alles verstanden was er verlieren kann.. und würde aufhören zu trinken das würde er mir hoch und heilig versprechen .. ( er hat mir das immer versprochen aber nie gehalten) habe soooo viele Chancen gegeben keine wurde genutzt.. meine Frage was soll ich machen .. er zeigt Reue und das tut dem alles leid .. nur ich schwanke zwischen gehen oder nochmal versuchen… meine Angst ist groß das es wieder nur für 3 Wochen funktioniert und er wieder einen Ausfall hat und ich stehe dann da mit meinen beiden Kinder. Er tut mir auch leid, da er sagt das er uns liebt usw.
Was würdet Ihr machen? Gehen oder bleiben? 😮💨
Ich weiß nicht weiter …
Noch kurz : er weiß das er ein Alkoholproblem hat will das aber selber angehen und keine professionelle Hilfe holen.. ich habe Angst das er für drei Wochen trocken bleibt und danach wieder trinkt
Wenn er keine professionelle Hilfe nehmen will, fürchte ich - genau wie du- dass es schnell zu einem Rückfall kommt. Bleib bei deinem Entschluss für dich und die Kinder.
Ich hab auch klaren Kopf , bloß wenn er dann sagt ich liebe euch sehr und komm bitte nach Hause mit den Kindern tut mir das so sehr leid.. aber ich möchte nicht die Realität aus den Augen verlieren.
Lass es. Das sind leere Worte.
Er soll einen professionellen Entzug machen. Wenn er euch wirklich liebt und nicht verlieren will, dann beweist er das auch.
Erst danach würde ich überhaupt mal darüber nachdenken.
Du hast es geschafft und bist gegangen. Mach dir das nicht kaputt, lass dich nicht wieder auf dieses Leben ein, denn auch für eure Kinder ist das KEIN Zustand und sie brauchen keinen Säufer als Vorbild.
Baut euch was eigenes auf. Schöne kleine Wohnung und leb erst einmal dein Leben ohne ihn und er soll sich um seine Genesung kümmern. Danach kann man weiter sehen.
Gibst du jetzt wieder nach, bist du wieder in diesem Kreislauf.
Vielen dank dir deine Antwort.
Ich hab gestern schon gesagt ob er doch bitte professionelle Hilfe holen soll, aber er sieht es nicht ein die Meinung ist einfach nur das er das selber schafft aber ich kenne das, hat er beim letzten Mal auch nicht. 👎🏻
Ich bin auch auf der Suche nach einer kleinen Wohnung und muss meinen Kindern und mir wirklich was eigenes aufbauen und dann gucken ob ich überhaupt so ein Leben mit dem weiter mir vorstelle…
Puh schwierig.
Also mein Mann hat auch sehr gerne und viel getrunken.
Allerdings hat er mich noch nie so dermaßen im Stich gelassen.
Auch er versucht gerade trocken zu bleiben. 2 Wochen hat er schon geschafft 🙏🏼
Er weiß aber, wenn er es nicht schafft, dann muss er in den professionellen Entzug . Oder ich bin weg!
Ich an deiner Stelle würde es bei euch an eine Bedingung knöpfen. Entweder er sucht sich professionelle Hilfe und zieht es durch, oder aber er muss die Trennung akzeptieren.
Es klingt bei ihm leider wirklich so, dass er es alleine nicht schafft…
Du hast das Glück dass du woanders gerade untergekommen bist.
Das verschafft dir gerade etwas Ruhe um nachzudenken.
Mitleid hilft in dem Fall nicht. Du musst dir sicher sein, ob der Mann es wert ist den Weg mit ihm zu gehen. Es wird sehr hart!
Ich wünsche dir alles gute ☘️
Das was er mal geschafft hat war 3 Wochen danach ist er zu einem Freund Fifa spielen gegangen und kam am nächsten morgen besoffen mit einer blutigen Nase nach Hause wo mein Sohn ihn dann im Bett gesehen hat, hat er mich gerufen und gezeigt das da viel Blut ist… Katastrophe
Wir haben viele Probleme durch sein Trinken Führerschein weg , strafen bezahlen usw.
Ich bin froh das ich meine Eltern habe, ohne die würde ich glaub ich niemals schaffen zu gehen weil er auch sehr manipuliert ..
Das meine ich!
Er hat noch ganz andere Baustellen, wo er definitiv nicht alleine raus kommt.
Mein Mann ist ein herzensguter Mensch und ist betrunken auch niemals aggressiv geworden. Es ist bei ihm „nur“ der viele Alkohol gewesen.
Bei deinem Mann sieht es wohl anders aus…
Denk an dich und deine Kinder!
Wenn er euch wirklich liebt, dann MUSS er sich Hilfe holen.
Guten Morgen,
Ich war 6 Jahre mir ihm zusammen und 4 Jahre verheiratet. Habe meinen Mann verlassen und bin mit unseren beiden Kindern (3 Jahre und 1,5 jahre) in die Nähe meiner Eltern gezogen.
Mein Mann hat phasenweise auch viel getrunken und sich nicht mehr unter Kontrolle...viel Streit und Ärger...bis hin, dass ich schon mal für zwei Nächte mit den Kindern aus dem Haus geflohen bin..er war zu betrunken um für die Arbeit aufzustehen....hat Absprachen und Termine nicht eingehalten....kam nach der Arbeit nicht nach Hause...und vieles mehr bis hin zu Sachen wie im Suff den Herd über Nacht angelassen mit Topf und allem...
Ich habe viel emotionale Verletzung & psychische Gewalt und Geringschätzung meinerseits erfahren. Der Blick was sein Verhalten für die Ehe und die Kinder bedeutet hatte er nie wahrgenommen.... er wollte das Alkoholthema auch alleine angehen und brach Paartherapie ab....mehr als 2,5 Jahre habe ich gekämpft und dann zum Wohle der Kinder entschieden, dass diese Situation nicht tragbar ist. Er hat Termine der Kinder nicht wahrgenommen/vergessen und war lieber bei Freunden zum Saufen und so...als bei uns.
Als ich dann 4 Monate mit den Kinder ausgezogen war, machte er Anstalten sich zu reflektieren und an sich arbeiten zu wollen.
Für uns leider zu spät, denn bei mir war das entlieben soweit vortgeschritten, dass ich keine gemeinsame Zukunft mehr wünsche.
Manche Menschen müssen böse und hart zum Aufwachen "gezwungen" werden.
Ich wünsche jedem Paar und Eltern, dass sie ihre Hindernisse und Missverständnisse aus der Welt schaffen können.....
Genau das selbe ist bei mir auch; fast 1:1 wie bei dir grad geschrieben…
Ich spüre auch nicht wirklich etwas wenn er mir sagt ich liebe dich sehr früher hätte ich drauf antworten können, jetzt mittlerweile nichts ich lese diese Nachrichten auch alle nicht.
Dieses alleine angehen führt zu nichts leider, einfach noch mal eine Art des hinhalten Hauptsache zusammen und nicht alleine
Ich muss das einfach durchziehen ich bin schon so weit das ich bei Eltern ( lebe ). Genau so wie du schreibst gezwungen werden.. er meinte natürlich auch das er jetzt aufgewacht ist .. aber ich vertraue dem leider nicht mehr
Er muss sich zuerst ändern und erst dann solltest du in Erwägung ziehen, wieder eine Beziehung mit ihm einzugehen. Mindestabstinenzdauer (am besten mittels Haaranalysen nachgewiesen): 1 Jahr. Auch danach solltest du dich nicht wieder in eine Abhängigkeit begeben. Nimm dein Leben in die Hand, sorge (auch finanziell) für dich und die Kinder. Wenn er die Kurve kriegt und eine Bereicherung für dich und die Kinder ist, kann er wieder zurückkommen. Ich zweifle allerdings sehr daran, dass er das schafft. Es wird ein Auf und Ab bleiben. Lass dich nicht zermürben, geh auf Distanz!
Dieses ständige auf und ab macht einen echt zu schaffen. Immer dieser Streit und Ärger und dann hab ich schlechte Laune und lasse das an meinem Sohn raus wenn er mal auch schlecht gelaunt ist … ich verstehe das es nicht richtig ist aber in dem Moment bricht alles über mich und ich bin dann einfach überfordert.. dann hat man zwei Kinder und hat noch so einen Mann. Die leeren Versprechungen das er mich diesmal endlich glücklich macht glaub ich diesmal nicht, auch wenn ich ihn irgendwie noch liebe aber nicht mehr so wie es war weil er mir so viel angetan möchte ich einfach nur in Ruhe leben ohne immer unter Angst Stress …
Mein leiblicher Vater war Alkoholiker, meine Mutter hatte ihn immer wieder angedroht zu gehen, einmal ging sie als meine Schwester geboren war und sie vom Tag der Geburt Rechnungen vom Bordell fand. Sie kam aber zurück. Er hat weiter getrunken, kam jede nacht betrunken nach Hause und Mama war alleine mit vier Kindern. Sie hat die Scheidung eingereicht, und dann ( weil er gelobte sich zu bessern ) wieder zurück gezogen. Das Bessern hielt 3 Monate. Erst Jahre später, als meine Mama bei der Arbeit meinen Stiefvater kennen gelernt hatte, hat sie die Scheidung wirklich durchgezogen. Mein Vater machte Terror ohne Ende, stalkte sie sogar usw. Tja dann kam die Scheidung er fand eine neue Freundin und trank weiter, starb mit 51. Er wird sich ohne professionelle Hilfe nicht ändern, er wird dir aber viel versprechen. Bleib realistisch und zieh die Trennung durch. Für uns Kinder war es nicht lustig jedesmal vom Geschrei meines Vaters um 3 in der Früh geweckt zu werden.
Ich habe hier zahlreiche für mich gute Nachrichten bekommen und danke dafür 🥰. Ich werde mich wirklich trennen - für meine Kinder - und mich
Ich habe einige solcher Geschichten in der Familie miterlebt und am Ende kann ich immer nur einen Rat geben: bleib bei deinen Eltern, baue dir ein eigenes Leben ohne ihn auf!
Eine solche alkoholsucht braucht professionelle Hilfe, über einen langen Zeitraum. Er wird sich viel um sich alleine und seine Sucht kümmern müssen. Es wird sehr wahrscheinlich rückfällig werden. Willst du da mit Kindern zwischenstehen, ihnen solche Ausbrüche weiterzumuten?
Auch du solltest dir vielleicht Hilfe suchen, co-abhängigkeit ist eine Thema, dass sehr tiefe Spuren hinterlassen kann.
An eine Therapie hab ich auch schon gedacht.
Ich kann leider meinem Sohn nichts mehr zumuten, er hat schon genug mitbekommen für sein Alter.
Danke 🙏🏼
Ich denke, dass ist die richtige Entscheidung.
Aber es sollte dir nicht nur um euren Sohn gehen. Auch du solltest nicht so leben müssen.
Ich wünsche dir alles Gute
Du hast das richtige getan. Er muss sich professionelle Hilfe holen.
Aber auch du solltest mal darüber nachdenken. Angehörige eines alkoholikers zu sein, ist eine Belastung und du hast es zweimal erlebt. Und da du es auch lange mitgemacht hast, solltest du mal schauen, wie du das ganze verarbeiten kannst.
Es ist einfach so, dass das oft vergessen, was man bei dieser Sucht alles mit macht.
Habe es in der Familie auch erleben müssen und es ist einfach hart und das Vertrauen dass die Person nicht wieder trinkt, ist kaum vorhanden. Du bist da nicht alleine und du musst auch lernen, wie du dich und deine Kinder besser schützt.
Vertrauen habe ich gleich 0 . Ich glaube leider kein einziges Wort was aus seinem Mund kommt. Auch wenn er mir hier verspricht mich sehr glücklich zu machen das glaub ich leider auch alles nicht mehr, hab ich schon mal gesagt bekommen alles nur bla bla. Ich möchte mein Leben nicht so verbringen das ich immer Angst haben muss und Dienstage zählen ob er das geschafft hat oder nicht. Katastrophe
Mich belastet dieses Thema enorm, ich überlege auch mal eine Therapie zu machen..
Hallo,
er hat es JAHRElang nicht geschafft, das alleine hinzubekommen. Das geht eben auch nicht. Daher solltest du bei der Trennung bleiben. Du und die Kinder seid sehr viel besser dran, als mit so einem Säufer an der Seite, auf den 0 Verlass ist. Bleibe tapfer. Er kann gerne zum x-ten Mal beweisen, wie es es schafft für 6-12 Monate und dann kann man sich ja noch mal treffen und schauen, was so draus geworden ist.
Ihm ist überhaupt nicht bewusst, was er dir und euch angetan hat und noch antut. Er denkt nur an sich und daher würde ich großen Abstand von ihm nehmen.
Glückwunsch zum 1. Schritt in die richtige Richtung - du bist weggezogen.
Halte tapfer durch und gehe nun weiter den Schritt zur neuen Wohnung.
Chancen hatte er wohl sehr viele. Du musst nun konsequent bleiben, sonst bist du nicht glaubhaft.
Alles Gute!
Du hast vollkommen recht, er hat es immer gesagt das mache ich selber und dann ist das immer gleich geendet.. weg bleiben / nachts heim kommen BESOFFEN und es wird nach sowas paar Wochen / Tage nichts trinken immer schlimmer.
Ich bleibe wirklich dabei; diese ganzen Nachrichten hier geben mir echt viel Mut.
Danke 🙏🏼