Bei mir besteht folgende Situation:
Mein Mann hat sich von mir getrennt. Bald werde ich mit unserem bald 6-monatigen Sohn in eine eigene Wohnung ziehen.
Die Sache ist nur, wir leben in Köln und dort ist der Wohnungsmarkt katastrophal. Wenn man eine angemessene Miete zahlen möchte, bekommt man nur ein Loch.
Die Wohnung, in die ich nun ziehe ist in einer guten Gegend, kostet zurzeit aber schon 852€ warm mit Erhöhung um 10€ pro Jahr.
Mein Mann verdient zwar mit ca. 3400€ netto relativ gut, aber unsere zurzeit noch gemeinsame Wohnung kostet auch 1275 € warm. Zudem will der Vermieter die Miete sehr bald um 200€ erhöhen. Das ist leider auch rechtlich zulässig. Nach allen Ausgaben die mein Mann hat, kann er mir für mich und unseren Sohn zusammen nur etwa 1000€ an Unterhalt zahlen. Ich selbst bekomme noch 300 € Elterngeld für dieses Jahr und natürlich das Kindergeld von 250 €. Somit verbleiben für mich und unseren Sohn für die Lebenshaltung noch 698 €. Ich habe mal online berechnet, wie viel mir mit Kind an Bürgergeld zustünde, wenn ich keinen Unterhalt bekäme. Da kamen einfach mal ca. 1000€ PLUS Übernahme der Wohnkosten raus. Nun bin ich mit HartzIV aufgewachsen und weiß einfach, dass die Regelsätze sehr knapp kalkuliert sind. Somit ist mir Angst und Bange wenn ich mit den 698€ hinkommen muss.
Ich habe nun einen Antrag auf Wohngeld gestellt. Meinen Mann habe ich gebeten, ein Schreiben aufzusetzen, worin er die finanzielle Situation zum Unterhalt erklärt. Es steht allerdings die Befürchtung im Raum, dass das Wohngeldamt sagt nene, lassen sie sich offiziell den Unterhaltsanspruch berechnen und nur das setzen wir an. Ich denke nicht, dass ich in diesem Fall Wohngeld bekommen kann.
Eine andere Möglichkeit wäre der Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Könnte ich den unter den geschilderten Gegebenheiten wenigstens bekommen? Was habe ich denn noch für Möglichkeiten?
Unterhalt geht fast komplett für Miete drauf
Oh habe etwas wichtiges vergessen:
Mein Mann sucht auch für sich eine günstigere Wohnung aber diesbezüglich gibt es folgende gewichtige Einschränkungen:
- uns ist sehr wichtig, dass die Wohnung in der Nähe ist, denn unser Kleiner soll seinen Vater möglichst oft um sich haben können. Mal ganz davon abgesehen, dass auch ich Entlastung brauche. Und NEIN wir haben keine Familie in der Nähe und ich habe auch keine Möglichkeit,, den Kleinen woanders hinzugeben. Insbesondere nicht gegen Bezahlung. Köln ist aber ziemlich groß und wenn meine Mann nur eine sehr weit entfernte Wohnung findet, kann man eine "Übernahme" in der Woche quasi vergessen.
- Wir haben zwei Maine Coon Katzen, die mein Mann mitnehmen muss. Nun haben leider viele Vermieter, insbesondere von etwas besseren Immobilien etwas gegen größere Haustiere.
Wenn er/du sich keine bessere Wohnung leisten könnt, dann müsdt ihr Abstriche machen.
Das ist leider bei Trennungen oft so.
Ihr solltet euch im Randbezirk um Köln zwei kleinere Wohnungen suchen. Da sind die Mieten etwas angemessener und die Katzen werden auch kein Problem sein.
Wenn du dann irgendwann wieder arbeiten gehen kannst und ihr alles zwischen euch geklärt habt, dann könnt ihr euch ja auch immer noch nach Wohnungen direkt in Köln umsehen.
Es besteht die Möglichkeit der räumlichen Trennung INNERHALB der gemeinsamen Wohnung. Damit bleiben die Mietkosten identisch. Man muß also nicht Hals über Kopf panisch zwei neue Wohnungen suchen und hat vorerst Zeit.
Ich wüsste nicht, wo der Wohnungsmarkt in Deutschland gerade tiefenentspannt ist. Der Wohnungsmarkt ist überall seit Jahren katastrophal.
Das mit der Trennung innerhalb der Wohnung will mein Mann nicht. Wir streiten auch ab und zu. Das ist für unseren Sohn einfach nicht gut.
Diskussion stillgelegt
Das Amt interessiert aber nicht die Gehend, sondern was angemessen ist.
Wenn es in anderen Gegenden Wohnungen für weniger Geld gibt, wird auch nur das bezahlt.
Dir stehen bis zu 60 qm zu oder angemesse Miete inkl Nk( ohne Strom)
Man muss das nehmen, was man sich leisten kann.
Das Amt interessiert aber nicht die Gehend, sondern was angemessen ist.
Wenn es in anderen Gegenden Wohnungen für weniger Geld gibt, wird auch nur das bezahlt.
Dir stehen bis zu 60 qm zu oder angemesse Miete inkl Nk( ohne Strom)
Bedenke dann auch, day dein Mann eine andere Steuerklasse bekommt und dann weniger Geld hat und dein Unterhalt au h anders ausfällt.
Ich kenne Fälle, da musste die Stadt halt verlassen werden. In Köln zu wohnen ist ja kein Muss. Die Wohnung in ländlicherer Gegend sind günstiger und demnach bezahlbarer. Manchmal geht es leider nicht anders.
Und wie schon gesagt wurde, das Einkommen deines Mannes wird nach dem Steuerklassenwechsel auch geringer.
Alles Gute und starke Nerven
Das Amt wird dir die teure Miete nicht zahlen. Denn dir kann auch zugemutet werden, in nicht gute Gegend zu ziehen. Vor allem, wenn du abhängig bist.
Denn Unterhalt für dich gi t es nur bis zum 3 Lebensjahr
"Es steht allerdings die Befürchtung im Raum, dass das Wohngeldamt sagt nene, lassen sie sich offiziell den Unterhaltsanspruch berechnen und nur das setzen wir an."
Was soll daran verkehrt sein? Ich finde dein Anspruchsdenken etwas befremdlich.
Was hast du da gerechnet? Bürgergeld für dich 502, fürs Kind 318 für deinen Sohn.
Miete und Nk( ohne Strom, den musst du selber vom Bürgergeld zahlen) müssen angemessen sein. Da du ja sagst, du hast in einer besseren Gegend gesucht, könnte es schwer werden. Das ist für 2 Personen nicht angemessen.
Kindergeld und Elterngeld und Unterhalt wird komplett angerechnet auf den Bedarf.