Angst vor narzisstischer Diffamierung nach Trennung

Ich stecke gerade bis zum Hals in der Scheiße und brauche dringend Rat, Unterstützung, Tipps und was es sonst noch gibt.
Ich traue mich das Ausmaß meines Problems nicht mit Freunden oder Familie zu besprechen weil ich mich sehr dafür schäme.
Ich fürchte mich sehr vor dem, was mir noch bevor steht.

Wer nicht gerne liest, der srollt bitte an dieser Stelle weiter. Es ist lang.

Mein Partner und ich sind seit 8 Jahren ein Paar. Er wohnte in seinem Elternhaus damals (Eltern beide tot), das wirklich eine zugemüllte, von seinen Katzen vollgepinkelte Bruchbude war. Er hatte aber dafür plausible Ausreden, die ich sehr gerne geglaubt hatte damals. Es war immer ein Auf und Ab mit uns. Es gab sehr schöne, aber genauso schreckliche Zeiten mit Psychospielen seinerseits, die ich erst im Laufe der letzten beiden Jahre als solche erkannt habe.

2020 haben wir ein Haus zusammen gekauft (beide stehen im Grundbuch, zahlen beide den Kredit ab), um das zu 99% ausschließlich ich mich kümmerte, plus Garten. Es versprach mir das Blaue vom Himmel, dass er dort mit anpackt und ich war zuversichtlich.
Beide waren Vollzeit berufstätig zu der Zeit. Gemacht hat er dann wieder gar nichts. Er muss ja arbeiten (ich auch damals sogar zwei Wochenstunden mehr als er) und hat einen 20 Minuten längeren Fahrtweg gehabt. Ausreden kann er. Aber ich hab's ja mitgemacht für mein Wohlbefinden und um des Frieden willen.

2021 kam unser Kind zur Welt. Auch während meiner Elternzeit keinerlei Unterstützung bei gar nichts "weil ich ja daheim bin".

2022 bekam ich aus Zufall raus, dass er mich seit einem Jahr schon (Beginn war Mitte der Schwangerschaft) mit einer Arbeitskollegin hintergehen wollte und mich damit einhergehend sehr oft belogen hat.
Einige Monate später folgte eine Paarberatung auf seinen Wunsch hin, bei der er nicht gut weg kam bei der Psychologin, woraufhin er nicht mehr hin wollte "weil die einfach keine Ahnung von ihrem Job hat" nach seiner Aussage. Sie war nämlich auch nicht der Meinung, dass ich übertreibe und sprach ihn drauf an, dass er keinerlei Verantwortung übernimmt für die Situation und sich selbst.
Mir hat er Wahrnehmungsstörungen und Paranoia unterstellt und dass ich völlig übertreiben würde, weil ja schließlich gar nichts passiert ist mit der Kollegin. Darüber war die Psychologin ziemlich entsetzt.
Man muss dazu sagen, dass der Kontakt ausschließlich von ihm ausging und die Vorschläge für Treffen, die Komplimente usw.
Ihre Nummer hat er sich aus ihrem Lebenslauf genommen, als sie ihr Praktikum beendet hatte. Sie ist fast halb so alt wie er und hatte wohl doch kein so Bock auf einen Opi als Verehrer, genoss aber doch sehr seine Bemühungen um sie. Ich habe den Chat komplett gelesen. Da gibt's nichts falsch zu verstehen und er verfolgte die Absicht sie alleine zu treffen, legte sich mächtig ins Zeug, schickte ihr Bilder aus der Badewanne und investierte sehr viel Zeit in den Kontakt mit ihr und erzählte mir, er müsse Überstunden machen und er wolle mit einem Arbeitskollegen zu einer Veranstaltung gehen, war aber mit ihr verabredet.
Zusätzlich hat er sehr schlecht über mich geredet bei ihr, wie schlimm ich bin usw.
Wie gesagt, ich war zu Beginn dieses Kontaktes im ca. 4. Monat schwanger.

Ende 2022 fing ich auch wieder an zu arbeiten mit 75% und machte komplett Haushalt und alles rund ums Kind. Er geht nur arbeiten (Bürojob). Das Verhältnis wurde nicht mehr gut, man arrangierte sich dem Kind zuliebe.

Ich war damals in Elternzeit als das mit der Arbeitskollegin rauskam, gerade frisch hoch verschuldet wegen dem Haus und einem Baby von 6 Monaten und magerem Elterngeld. Hatte damals weder Geld, Kraft noch Mut mich zu trennen.

So gingen zwei weitere Jahre ins Land bis er Anfang 2024 durch einen Unfall eine massive körperliche Beeinträchtigung erlitt, wegen der er nicht mehr Auto fahren kann und auch nicht mehr arbeiten können (eher wollen) wird.
Dafür sitzt er daheim den ganzen Tag am Laptop und schaut Musikvideos und hört CDs, obwohl er zusätzlich auch schon seit einigen Jahren einen Hörschaden inklusive Hörgerät hat wegen seinem Musikfimmel und sich sein Gehör zerschossen hat auf Konzerten, was er sich aber selbst schön redet denn "der Hörschaden entstand nicht durch die extreme ständige Geräuschbelastung, sondern durch Stress". Daher müsste er sich ja auch etwas mehr schonen als ich. Außerdem Diabetes, Bluthochdruck uvm.

Das Klo ist teilweise schlimmer zugerichtet, als auf einem Hauptbahnhof wenn ich abends heim komme (kackt AUF die Klobrille). Fußnägel schneidet er sich in der Küche an der Balkontür (nein, das ist kein Scherz). Wenn er ein Brot gegessen hat, sieht der Boden aus als hätte er den Teller dort einfach ausgekippt. Kühlschrank mit Rote-Bete- Saft versifft. Wenn er das Fenster raus schaut drückt er meistens die Stirn dran, dass Fettflecken auf der Scheibe sind. Er stellt das Fenster im Schlafzimmer auf an Regentagen, so dass die Tapete schon kaputt ist, weil es dann rein regnet. Er schafft es einen Eimer in die Graue Tonne zu kippen und die Hälfte liegt auf dem Boden, was er dann aber nie gesehen hat.
Seine langen Haare aus der Haarbürste wirft er nach dem Kämmen ins Waschbecken und "vergisst" sie dann in den Müll zu werfen. Er rührt wirklich keinen Finger. Nicht mal seinen eigenen Mist macht er weg. Er macht mir unnötig zusätzlich Arbeit und Ärger.
Ich könnte die Liste ewig fortführen. Meiner Meinung nach sind das Machtspiele. Oder er wird dement.

Es reicht mir. Ich kann nicht mehr. Ich habe ein Handzittern entwickelt, das mich ständig begleitet, habe die meiste Zeit vom Tag Herzrasen und habe abgenommen, weil ich kaum noch was runter bekomme seit Monaten. Ich habe massive Zukunftsängste, existenzielle Sorgen, Sorgen um mein Kind und auch um mich selbst.

Ich hasse ihn und ich verachte mich selbst dafür, dass ich seine Spielchen mitmache und mich über wieder drüber aufrege.

Wie man sich schon denken kann, wird auch jetzt keinerlei Verantwortung übernommen für irgendwas. Er kümmert sich um gar nichts, sitzt nur noch zu Hause, kann das Kind nicht alleine betreuen, hinterlässt mir ein Schlachtfeld über den Tag und wenn ich von der Arbeit heim komme und das Kind aus der Kita abgeholt habe, kann ich daheim gerade weiter machen mit seinem Dreck wegräumen, Haushalt plus Kind bespaßen. Ausflüge mache ich am Wochenende mit dem Kind alleine, sofern ich noch Kraft dafür habe. Und Geld. Das ist jetzt eben auch sehr knapp geworden durch seinen Ausfall. Eine BU existiert nicht. Er weigert sich auch sich Gedanken um die Zukunft zu machen, will mal alles auf sich zukommen lassen.

In dieser Position mit Hauskredit und Kleinkind sehe ich mich aber nicht, dass man einfach mal schaut was so kommen wird.
Er verweigert aber jegliche Gespräche.

Verantwortung übernehmen tut er sowieso nie für irgendwas. Er hat mal frisch gebrühtem Tee auf den Wohnzimmertisch gestellt, womit sich unser Kleinkind damals am Arm schwer verbrühte mit Narbenbildung. Das war auch nicht er Schuld, sondern das Kind! Denn es hat sich den Tee ja selbst übergekippt. Das nur mal am Rande um zu verdeutlichen, wie er tickt.

Ein Garten und großer Vorgarten existiert auch noch, um den ich mich irgendwie zwischendurch immer mal noch kurz kümmere, aber mehr als Schadensbegrenzung machen ist zeitlich nicht drin. Das hat jetzt zwar keine Priorität, aber alles verwildern lassen ist auch keine Lösung, denn die Situation wird sich nicht mehr zum Guten verbessern und ist am Ende noch mehr Arbeit.

Zusätzlich hat er die Erwartung an mich, dass er für sich Termine macht, irgendwann an meinem freien Tag, zu denen ich ihn dann bringen und auch wieder abholen soll. Ich habe dann einfach Zeit zu haben, das ist für ihn ganz selbstverständlich und er sieht auch keinen Grund das mit mir abzusprechen. Außerdem muss ich ihm wenn ich heim komme von der Arbeit (17 Uhr) noch bei seinem Kram helfen.
Habe das Spiel jetzt Monate mitgespielt.

Ein Sozialleben habe ich seit Monaten nicht mehr. Ich bin am Ende meiner Kräfte.
Ich funktioniere nur noch irgendwie und weiß an manchen Tagen nicht mehr wo oben und unten ist, werde auch meinem Kind nicht mehr gerecht. Von mir selbst mal ganz zu schweigen. Es gibt kein Zeitfenster, an dem ich mal auch nur eine Stunde Zeit für mich habe. Ich bin nur noch am Arbeiten, organisieren, hetzen, planen wir alles irgendwie in einen Tag passen könnte. Mal eine neue Hose kaufen oder zum Frisör gehen ist nicht drin aufgrund meiner Arbeitszeiten und Kita Öffnungszeiten.
Stunden reduzieren kann ich mir finanziell nicht erlauben. Leben so schon am Existenzminimum. Er aber schmeißt "sein" Geld mit zwei Händen aus dem Fenster und kauft ständig Sachen online.

Dann die ganzen dummen Diskussionen um den Garten, sie kotzen mich an. Es wird um jedes Blatt diskutiert, welches ich abschneide.
Außerdem stehen in dem Garten drei sehr große Bäume (darunter eine Platane die lange nicht geschnitten wurde, dadurch extrem gewuchert ist und ständig riesige Blätter verliert). Die Bäume machen sehr viel Arbeit, denn es stehen auch Spielsachen dort vom Kind und ich muss fast täglich kehren, was mich unnötig noch zusätzlich belastet und ich auch hasse wie die Pest, damit das Kind überhaupt dort spielen kann. Die Bäume haben keinerlei Vorteil, im Gegenteil, sie machen nur Arbeit und lassen kein Licht auf die Terrasse, weswegen der Sandkasten schon geschimmelt ist, weil er gar nicht mehr trocken wird.
Aber die Bäume müssen stehen bleiben, weil er sie schön findet! Egal wie viel Arbeit ich damit habe.

Außerdem redet er sehr schlecht über mich bei Bekannten und meiner Familie. Das weiß ich, weil der ein oder andere mich schon drauf angesprochen hatte. Er redet oft bei meiner eigenen Mutter Lügen über mich. Die erzählt es mir oft.
Er verdreht Dinge die gesagt wurden von mir immer in einer Art, die mich doof und ihn als Opfer dastehen lassen. Konstruktive und zielführende Diskussionen sind nicht möglich.
Die Stimmung ist daher oft gereizt, weil ich mich fühle wie sein Leibeigener. Ich spare Geld wo ich kann zur Zeit und er bestellt sich ständig irgendeinen Mist oder lässt sich Lebensmittel von mir kaufen, die er dann vergammeln lässt und sie dann im Müll landen. Passiert sehr oft.

Ich kann nicht mehr. Ich fühle mich wie lebendig begraben.
Ich empfinde mein Leben als nicht mehr lebenswert. Ich bin 40 Jahre alt. Soll das jetzt auch mein Schicksal sein für die nächsten Jahrzehnte? Bin ich jetzt dazu verdammt aufgrund seiner Misere mein Leben so zu führen?
Ich bin nicht stolz auf meine Gefühle und Gedanken und weiß auch, dass sich hier sicherlich auf mich gestürzt wird, weil ich eine garstige Person bin, die ihn in dieser schweren Zeit im Stich lässt und jetzt diese Lappalie mit der Arbeitskollegin wieder auskramt, um einen Grund zu kreieren sich zu trennen. Und bevor es einer bemerkt: ja, ich bin vieles davon selber schuld.
Die biologische Uhr tickte sehr laut. Das kennen wahrscheinlich auch viele, ist jetzt aber nicht mehr zu ändern und war sehr dumm.

Ich hoffe, dass es irgendjemand da draußen gibt, der mich verstehen kann und mir irgendwie Mut machen kann.

Er erkennt auch nicht an, dass nicht nur er selbst das Opfer ist, sondern wir alle. Auch ich und vor allem unser Kind. Das Leben ist jetzt ein anderes, aber eben nicht nur für ihn. Seine Situation hat auch ganz gravierenden Einfluss auf unser aller Leben. Plus das meiner Chefin und auch meiner Eltern, die wenn Mal die Woche das Kind aus der Kita abholen, um mich etwas zu entlasten zeitlich. Die wohnen auch nicht hier in der Nähe. Das Kind hat einen körperlich anwesenden Vater, den es "Papa" nennt. Das war's aber auch schon.
Das Kind ist jetzt schon gewohnt, dass ich alles mache und es sich für alles an mich wenden muss. Es tut mir unendlich leid, dass seine Kindheit nicht so unbeschwert sein wird durch diesen Unfall und weil er sich darauf jetzt ausruht.

Es sind jetzt erst ein paar Monate. Ich will so nicht mein Leben leben. Ich will das jetzt endlich angehen mit der Trennung. Und zwar so sauber und friedlich wie es irgendwie geht. Will ihn nicht ausnehmen und auch nicht schaden. Ich will einfach wieder meinen Frieden und ein Leben, das ich mag. Wieder gerne heim kommen. Er lag öfter im Krankenhaus in den letzten Monaten und diese Zeit war sehr entspannt für mich wenn er nicht da war.
Ich hasse mich gerade selbst dafür, dass ich so denke und würde ich das von jemand anderes lesen, würde ich sicher schlecht denken über die Person. Er ist mir auch nicht "plötzlich" ein Klotz am Bein. Das war er schon lange vorher. Nur jetzt ist eine Trennung nach außen hin verwerflich geworden aufgrund seiner Situation.

Ich habe auch im die Zukunft und Seele meines Kindes Angst, das in dieser Umgebung aufwachsen soll mit einer völlig gestressten Mutter und einem Vater, der sich an nichts beteiligt. Das Kind bekommt auch öfter vom Vater gesagt, dass Mama wieder schlechte Laune hat und solche Sachen. Es versteht ja nicht warum das so ist.

Meine Wunschvorstellung wäre, dass wir das Haus verkaufen, auch jeder eine eigene Wohnung holt in fußläufiger Nähe und wir gemeinsam für das Kind da sind und jeder für sich selbst verantwortlich ist. Ich würde ihn auch nicht gar nicht mehr unterstützen wollen. Ich will einfach nicht mehr mit ihm unter einem sehr großen Dach leben.

Ich weiß nur nicht so ich anfangen soll.
Wie trennt man sich in so einer Situation?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Auf schnippische Hasskommentare werde ich nicht reagieren. Es hat keinen Sinn mit jemandem über sowas zu diskutieren, der die Situation nicht selber kennt.


Danke.

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Welche Hasskommentare sollen denn bitte kommen? Nimm dein Leben in die Hand und raus da. Ganz ehrlich: mach dir einen Anwaltstermin, damit du dich vorbereiten kannst. Erst wenn dein Plan steht, würde ich ihn informieren. Du hast nur dieses eine Leben. Alles Gute Dir!

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Angst vor Hasskommentaren, weil ich jetzt erst mit Trennungswunsch daherkomme in seiner Situation, die tatsächlich sehr beschissen ist. Ich finde das selber nicht schön von mir. Aber ich kann so nicht weiter machen. Das ist kein Leben mehr.

Ich weiß, dass ich nur dieses eine Leben habe. Daher möchte ich das auch angehen.
Aber ich habe Angst davor, von meinem Umfeld dafür geächtet zu werden.
Von denen weiß ja keiner was hier abgeht.
Und ich habe auch Angst davor, dass mein Kind mich irgendwann dafür hassen wird. Mein Partner wird ja seine eigene Version der Geschichte erzählen und dass ich ihn im Stich gelassen habe in dieser Situation.

Er redet schon seit Jahren in unserem Umfeld blödes Zeug über mich, dass ich psychisch krank wäre usw.
Das wird er dann ja erst Recht tun.
Das müsste ich dann leider so laufen lassen.
Er wird- wie immer- das Opfer sein in seinen Erzählungen.

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Meinst du nicht, dass deinem Umfeld schon längst klar ist, dass dein Typ nicht ganz knusper ist, wenn er die ganze Zeit über dich vom Leder zieht?
Meinst du, dass irgendeiner von denen wirklich erwartet, dass du mit ihm zusammenbleibst, während er dich durch den Kakao zieht?
Dass sie dich in Kenntnis setzen, heißt doch schon, dass sie sein Verhalten nicht gut finden.

Vermutlich wird es in seinem Umfeld Leute geben, die ihm glauben- das wirst du nicht verhindern können.

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Die Überschrift verstehe ich leider nicht, da ich sie nicht in Zusammenhang mit deinem Text bringen kann!?
Was ich herauslese ist, dass dein Fass total übergelaufen ist. Du scheinst ihn wirklich abstoßend zu finden, dich zu Hause nicht wohlzufühlen und sicher zu sein, dass du ihn nicht mehr willst.
Ich meine natürlich auch ein paar Anteile von dir zu lesen, mit denen du es dir (selber) schwer machst. Es klingt aber überhaupt nicht so, als hättest du noch Zeit und Energie, um da in Reflektion und Veränderung kommen zu wollen und euch eure Paarbeziehung nochmal genauer anzuschauen. Und das ist auch total okay!
Du darfst Grenzen haben, du darfst sie benennen und du darfst auch Beziehungen beenden, unter denen du leidest. Es ist okay. Es gibt keinerlei Grund, wieso du dich dafür rechtfertigen müsstest.

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Ja, da stimme ich dir zu, dass die Überschrift etwas irreführend ist.
Im Kern ist der Inhalt der Überschrift meine Sorge und einer der Hauptgründe, warum ich zögere mit einer Trennung.
In einer anderen Antwort habe ich das versucht zu erklären.
Ich habe Angst vor einer Rufschädigung, besonders vor meinem eigenen Kind, die unweigerlich auf mich zukommen würde.
Das macht er schon lange und in seiner Situation ist es für die meisten oberflächlich verwerflich, wenn ich mich trennen würde.
Den Weg ebnet er schon seit einigen Jahren und stellt mich als Psycho dar vor Nachbarn, Freunden, Bekannten, meiner Familie und vor allem für unserem Kind.

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Ich verstehe, dass du davor Angst hast, aber was ist jetzt anders? Er macht das doch sowieso schon, du hast also nichts zu verlieren, nur zu gewinnen.

Deine Familie und Freunde werden da vermutlich ein realistischeres Bild drauf haben als du denkst, sie kennen dich doch, oder? Da werden sie nicht einfach blind seine Stories glauben.
Und dein Kind versteht vermutlich viel noch nicht, aber was es versteht ist: Mama ist für mich da. Mama kann ich fragen. Mama spielt mit mir. Mama macht mir was zu essen. Mama hilft mir, wenn ich was nicht kann. ...

Das Hinterfragen von dazu nicht passenden Äußerungen des Vaters wird automatisch kommen. Falls der Mann denn nach der Trennung den Hintern hoch bekommt und sich überhaupt weiter ums Kind kümmern kann/will. Viel ist da ja jetzt scheinbar auch nicht. 🤷‍♀️
Wäre aber natürlich schön, wenn eine Trennung zu einem Umdenken und Leben-in-Griff-kriegen führen würde.

Mach dir einen Plan, mach einen Termin beim Anwalt, lass dich beraten, welche Schritte du machen musst bezüglich Scheidung, Haus, Kind usw. und dann los. Und hol dir vielleicht Unterstützung von Familie und Freunden. Du sollst nicht lästern (wobei es manchmal wirklich gut ist, den Frust rauszulassen), aber ziehe jemanden ins Vertrauen. Scheinbar redest du selten darüber, wie es vei euch läuft und dir geht. Du musst das wirklich nicht alleine schaffen!

Alles Gute dir! Und hab kein schlechtes Gewissen. Er mag in einer beschissenen Situation geraten sein, aber ruht sich in dieser auch aus. Keine Krankheit oder dergleichen gibt ihm das Rest, dich/Andere scheiße zu behandeln.

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Was für eine furchtbare Lage, was für eine schreckliche Beziehung, wie schlimm für dich und dein Kind!
Man würde am liebsten bei dir mit dem Auto vorfahren, dich und dein Kind einpacken und ab durch die Mitte...
Bitte suche eine Anwalt auf und lass dich beraten. Die einzige Lösung ist doch tatsächlich eine Trennung. Du weißt ja selbst, dass diese Beziehung keine Zukunft hat.

Bearbeitet von Sonnenblume125
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Danke für deine lieben Worte. Ich bin froh, dass ich nicht zerrissen werde. Tut gut zu lesen, dass ich scheinbar doch nicht maßlos übertreibe und verrückt bin.

Einen ersten Schritt habe ich gewagt diese Woche und war bei der Familienhilfe. Die wollte mir Kontakte zukommen lassen für eine Trennungsberatung.
Unser Fall ist leider etwas komplexer durch die neue Situation.

Er fällt als vollwertige Betreuungsperson dauerhaft aus.
Außerdem ist die Verteilung von meiner Heimat, meinem Arbeitsplatz und meinem Wohnort leider sehr ungünstig.
Das spielt insofern eine Rolle, weil es sehr schwierig werden wird wieder Fuß zu fassen.

Wenn ich in meine Heimat zurück ziehe, muss ich meinen Job kündigen und den Kita-Platz. Unter Umständen wird es in meiner Heimat sehr schwierig einen neuen Job zu finden mit den auf mich angepassten Arbeitszeiten, wie ich sie jetzt habe. Einen Kita Platz zu bekommen, ist ja auch sehr schwierig geworden. Finanziell könnte ich es mir auch nicht erlauben etwas von allem doppelt zu zahlen für eine Weile.

Bleibe ich hier, habe ich zwar Job und Kita Platz, aber weiterhin keine Unterstützung und eine Wohnung hier zu finden mit Kleinkind ist leider auch nicht einfach. Bekomme ich gerade bei Bekannten mit.

Es klingt immer so leicht sich zu trennen und auszuziehen. Natürlich ist es nicht unmöglich und andere haben das auch geschafft. Aber es bremst mich einfach zur Zeit noch zusätzlich die Angst zu verarmen.
Ich habe wirklich kaum noch Kraft.
Und ich sehe gerade vor lauter Bäumen den Wald nicht.
Ich müsste irgendwo anfangen, weiß aber einfach nicht was sinnvoll ist und was unbedingt zu beachten wäre.

Bearbeitet von Holzente
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Und wenn du dir Urlaub nimmst/dich krank schreiben lässt und ihr erst einmal zu deiner Mutter gehst und du von dort aus dann in ruhe alles regelst?

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Ich fühle mit dir und sitze im selben Boot. Ausser dass ich Teenager habe und ich finde, dass sie ohne Familienvater in diesen 2-3 Jahren nicht sein können. Deshalb, hätte ich es früher schon gemerkt und gewusst, dass ich ihm nicht mehr vertrauen könnte, wäre ich gegangen. Nun ist es der falsche Zeitpunkt. Wären die Kinder, oder das Kind in deinem Alter, bekommt es am Anfang nicht viel mit, kann sich aber daran gewöhnen, so ohne Vater. Teenager bekommen schon zu viel mit. Deswegen solltest du dir überlegen, kann ich mit dem Partner gute Gespräche führen, sich gut Committen, dann besteht noch Chancen. Möchtest du bei ihm bleiben und liebst ihn sehr, dann versuche es nochmals. Ansonsten denke ich kennst du deine Wahl und warte nicht zu lange. Lieber ein schnelles Ende mit Schrecken, als ein langes.

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Hallo liebe Holzente ,

das ist eine wirklich üble Lage in der Du dich da befindest und Du musst dringend da raus ! Du bist ja jetzt schon am Ende , das wird dich deine Gesundheit kosten. Dein Kind wird es Dir irgendwann danken !

Ich würde vielleicht so vorgehen : erstmal würde ich mit Kind zu deinen Eltern fahren und sie einweihen , ihnen die Situation genau so schildern wie Du es hier getan hast . Deine Eltern werden dich doch kennen und sicher für dich da sein . Dann bittest Du sie darum , euer Kind für ein paar Stunden zu nehmen um mal einen Ausflug in die Sauna zu machen . Einmal für 3 bis 4 Stunden runter kommen . Wenn Du dich ein bisschen gesammelt hast , suchst Du dir einen Anwalt und lässt dich dort beraten und stellst einen genauen Fahrplan auf.

In der Zeit lässt Du das Haus einfach Haus sein . Soll er sich doch auf seinen kackhaufen setzen wenn er das nächste Mal zur Toilette geht .

Und erst wenn dieser Fahrplan bis ins Detail steht , würde ich ihn in Kenntnis setzen .

Vielleicht Holst Du auch noch deine besten Freunde ins Boot . Wenn sie Dir nicht glauben , zeige ihnen Bilder oder Ähnliches .

Wenn das alles nicht geht sieh zu, dass Du mit deinem Kind in eine andere Stadt kommst , muss ja nicht weit weg sein . Aber Freunde , die dich wirklich kennen , werden Dir auch Glauben schenken und glaub mir , alle würden Dir raten so schnell wie möglich die Beine in die Hand zu nehmen !

Ich hoffe jedenfalls , dass Du das schaffst und wünsche Dir alles Gute dafür !

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"Ich hasse mich gerade selbst dafür, dass ich so denke und würde ich das von jemand anderes lesen, würde ich sicher schlecht denken über die Person."
Und das ist ein Gedanke, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich sehe keinen Narzisten, aber einen Mann, der sein Leben noch nie im Griff hatte und du hast ihn seit 8 Jahren getarnt.

"Ich bin nicht stolz auf meine Gefühle und Gedanken und weiß auch, dass sich hier sicherlich auf mich gestürzt wird, weil ich eine garstige Person bin, die ihn in dieser schweren Zeit im Stich lässt ....." Nö, aber ich sehe eine Frau, die über ihre Grenzen gegangen ist um eine nie existente Fassade der heilen Familie aufrecht zu erhalten. Und eine Frau, die denkt, wenn sie diese Rolle nicht weiter ausfüllen will, das sie dann versagt hat. Dabei sind solche Gedanken absoluter Bullshit.
Ja, du hast mit dem falschen Mann ein Kind gezeugt, Shit Happens. An dieser Fassade fetshalten zu wollen....das wird dich zerstören, es gibt ja jetzt schon deutliche Anzeichen. Und selbst wenn du es wagst mal über eien Trennung nachzudenken, dann geht es weiter...."Wohnung in der Nähe, damit WIR für das Kind da sein können."....Bullshit, ER war noch nie da, es gab bisher immer nur DICH und das Kind.

Wie man die Trennung (mit Eigentum) jetzt vollzieht, dazu wird dich ein Anwalt und die Bank beraten.
Mit der Trennung wird es für dich aber noch nicht beendet sein, denn das es überhaupt so weit kommen konnte, das steckt auch tief in dir selber drin. Es gab deutliche Anzeichen, wie dein Leben mit ihm aussehen wird....das deutlichste war der Zustand seines Elternhauses. Warum du das nich erekenn konntest oder wolltest, das wirst du für dich selber aufarbeiten müssen.
Ja, er hatte einen Unfall, aber es klingt ja nicht so, als wenn seit dem ein schwerer Pflegefall wäre. Also hat der Unfall nichts mit dem jetzigen Zustand zu tun, der war schon immer so. Du würdest dich also wie jede andere Frau trennen.....völlig undramatisch. Und natürlich unterstützt du ihn nahc einer Trennung nicht mehr, alleine das du das anmerkst, zeigt doch wie groß dein eigenes Problem in der Story ist....das sind verstaubte Denkmuster, mehr nicht.

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Tatsächlich habe ich einiges was du geschrieben hast, noch nie aus diesem Blickwinkel gesehen. Danke für den Anstoß.

Ja. Eine richtige Familie waren wir tatsächlich nie.
Es gibt ihn. Und es gibt mich und das Kind.
Er ist dabei bloß Beiwerk aus das man aber auch gut verzichten kann.
Eine Einheit waren wir auch noch nie.
Was mir auch schonmal aufgefallen ist, dass er sehr viel redet, er hat so viel zu erzählen - über andere. Nur über sich selbst erzählt er nichts. Er wirkt oft wie eine emotionale Nulllinie. Von außen wirkt das stark. Von näher betrachtet irgendwie seelenlos, weltfremd, realitätsfern, nicht mal kalt, aber so leer. Es ist ganz komisch.

Dass alles ist wie es ist, liegt natürlich auch an mir. Man sucht sich ja sowas. Bei mir liegt's ja auch im Argen, ein normaler gesunder Mensch tut sich sowas ja nicht an, das ist mir schon auch klar.

Ein Pflegefall ist er nicht, aber er ist extrem stark eingeschränkt. Das ist definitiv Fakt.
Und er ist der Vater meines Kindes, der ihn liebt und ich daher möchte ich für's Kind die friedlichste aller Lösungen.

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Der Typ hatte sein Leben doch noch nie wirklich im Griff. Er wird sich auch nicht ändern.

Spring über deinen Schatten und hole deine Eltern/Freunde mit ins Boot. Ich finde nicht, dass dir das peinlich sein muss. Ich bin mir sicher da kommen wertvolle Vorschläge wenn sie im Bilde sind.

Zusätzlich wie bereits vorgeschlagen mache einen Termin bei einem Anwalt und lass dich erstmal beraten.

Du musst ja noch gar nichts konkretes in die Wege leiten aber schon allein wenn du aktiv wirst und den Weg wieder siehst wird es dir besser gehen. Ihn würde ich erstmal auch gar nicht in Kenntnis setzen sondern erst wenn der Plan steht.

Wenn du das weiter mit dir alleine herum trägst wird das durch die Belastung gesundheitlich vermutlich noch schlimmer werden. Vielleicht kannst du auch einfach erstmal ein paar Tage zu deinen Eltern fahren um in Ruhe nachdenken zu können.

Ich denke auch von ihm wird nicht viel kommen auch in Bezug auf das Kind nicht. Du hast für ihn aber auch keine Verantwortung. Du bist nicht seine Mutter. Mache dich von diesem schlechten Gewissen frei.

Er ist ein Erwachsener Mann und es ist sein Leben und seine eigene Verantwortung und Entscheidung wie er es verbringen will. Wenn er sich gesundheitlich ruinieren und im vermüllten Haus leben will ist das zwar traurig aber seine Entscheidung. Falls er was ändern wollte könnte er das selber in Angriff nehmen. Will er aber nicht.

Bearbeitet von Hasimausix
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Es ist nicht mal das schlechte Gewissen.

Es ist vielmehr die Angst vor dem sozialen Ruin. Aus mehreren Gründen.

Erstens wegen einer Trennung aus der Situation heraus.

Und er redet bei meiner Familie Lügen über mich oder Halbwahrheiten. Verdreht Dinge, wie er gerade am Besten als Opfer da stehen kann.
Er redet bei Nachbarn blödes Zeug über mich, bei seinen Bekannten usw usw.

Das Verdrehen von Tatsachen ist schon ganz lange richtig schlimm, so dass ich immer drauf achte alles irgendwie über WhatsApp zu klären, schriftlich oder per Sprachnachricht. Habe das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen und im Zweifel alles beweisen zu können, selbst bei Kleinigkeiten. Habe ich mal aus Versehen nur mündlich was mit ihm abgemacht, dann tut er immer total überrascht und dass ich ihm davon nichts gesagt hätte und mich falsch erinnere.

Er fuckt mich ab wo er nur kann.

Leider habe ich ihm durchaus auch schon Anlass gegeben sich wirklich aufzuregen.
Er hatte Mal einen Streit heimlich aufgezeichnet mit dem Handy und mir anschließend damit gedroht diese Aufnahme dem Jugendamt zukommen zu lassen. Es ging bei meiner Schreierei zum Glück nicht ums Kind und das Kind war auch zu kennen Zeitpunkt gefährdet oder so. Bezweifle auch, dass beim Jugendamt oder sonstwo überhaupt jemand dafür interessieren würde.
Er will mich damit einfach nur abfucken und mich unter Druck setzen.

Bin auch schon richtig ausgetickt und war sehr laut und gemein. Will mich ja jetzt auch nicht als armes Unschuldslamm hinstellen. Es ist immer so eine krasse Dynamik in den Streits und inzwischen ist die Stimmung so angespannt, dass man sehr schnell von Null auf 180 ist. Das macht die Sache nicht besser.

Ich habe große Angst davor nach einer Trennung alleine dazustehen. Er weiß genau, wie er Leute manipulieren kann und was er wem erzählen muss usw.
Was die Sache nicht besser macht: er ist Psychologe. Er erfüllt auf jeden Fall das Klischee fürs Studium.

Er wird versuchen mich sozial zu zerstören. Und man muss das einfach tatenlos passieren lassen. Man hat da keine Handhabe und keinen Einfluss.
Habe ich mich schon drüber informiert.
Keine Chance.

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Glaubt deine Familie ihm denn?

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Hi Holzente,
wenn du jetzt nichts änderst, dann landest du irgendwann in einem Burnout und glaube mir, dann hast du erst recht keine Kraft mehr für eine Trennung.
Da er dich überall schlecht redet (kenne ich übrigens auch) würde ich mir keine Gedanken machen, was die anderen sagen oder denken.

Wie bescheuert (sorry) wäre es denn bitte sein eigenes Leben nach der Erwartungshaltung anderer Menschen zu führen?

1. Leite das Trennungsjahr ein! In dieser Zeit hälst du dich strikt an alles woran man sich im Trennungsjahr halten muss.

2. Anwalt kontaktieren und evtl Prozesskosten-Beihilfe beantragen.

3. Such nach einer Wohnung und ja, du wirst Kompromisse eingehen müssen aber ich glaube alles ist momentan besser, als das Leben was du momentan führst.

Alles weitere wird sich ergeben, du musst nur den ersten Schritt gehen...

Wünsche dir alles gute und viel Kraft 🍀

Kannst mich auch gerne privat kontaktieren wenn du dich austauschen möchtest, bin aktuell auch in einer Trennung

VG

blues

Bearbeitet von -blues-
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Hallo!

Danke für deine Antwort.
Von einem Burnout bin ich nicht weit weg.
Ich funktioniere jetzt ja schon nur noch.

Ich werde mir in zwei Wochen einen Termin zur Trennungsberatung bei der Caritas machen. Die zuständige Dame dort ist im Urlaub. Dann höre ich mir das alles mal an.

Dieses über mich reden macht mich wirklich richtig fertig.
Es ist einfach nur erbärmlich und ekelhaft Dinge, die ich ihm anvertraut habe immer wieder gegen mich zu verwenden.
Egal was. Wenn ich mich über meine Mutter ärgere, dann findet er immer einen Weg ihr das "versehentlich" zu stecken. F ist schon so oft passiert.
Und bei einem Freund von mir das Gleiche Spiel.

Er hat von Anfang an seinen Freundeskreis ganz strikt von mir fern gehalten.
Jetzt weiß ich auch warum.
Seine Ex Freundinnen waren ja auch alle immer psychisch krank und er hat immer nur einen Fehler gemacht: er hat es immer viel zu lange ausgehalten 🥹

Er ist selber Psychologe. Man neigt halt leider auch dazu ihm sowas dann eher abzukaufen. Und es ist halt auch niemand so nah an ihm dran schon so lange wie ich. Enge Freunde hat er nicht. Eher so Zweckbekanntschaften für Veranstaltungen.

Ich fühle mich so hilflos in dieser Situation (an der ich natürlich nicht unbeteiligt bin).

Ich würde dich mal privat anschreiben.

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Ich kenne das Gefühl was du beschreibst, wenn der Partner über einen bei anderen Personen so schlecht über einen redet...ich habe es auch nie verstanden, denn ich habe für die Person immer alles gegeben, aber diese Menschen haben eine komplett andere Wahrnehmung!

Du musst eine Sache ganz dringend verinnerlichen... nicht du hast ein Problem, sondern dein Partner. Auch wenn es nicht einfach ist, versuche dich emotional zu lösen und deinen Fokus NUR auf dich und dein Kind zu richten. Es werden andere Menschen in dein Leben treten, die positiv sind und anders denken, vertraue darauf.

VG

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Hey!

Daran, dass du wegen seiner Situation bei ihm bleiben musst, habe ich gar nicht gedacht. Er behandelt dich schlecht, versucht mit der Kollegin anzubandeln- damit hat er sich doch jegliche Pflege verwirkt.

Dann hast du Angst vor Diffarmierung. Aber wieso denn? Er versucht es ja jetzt schon, aber dass deine mutter und andere dich darauf ansprechen zeigt doch, dass sie ihm nicht glauben. Lass ihn einfach reden, die anderen verstehen das schon und halten zu dir.

Liebe Grüße
Schoko

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Das ist leider nicht ganz richtig.
Meine Mutter war sauer auf mich und hat mich drauf angesprochen, was er zu ihr gesagt hatte. Ich habe dann meine Version der Geschichte erzählt, die wirklich harmlos war.

Es ging darum, dass wir telefoniert hatten, als er letzte Woche wieder ins Krankenhaus kam. Ich habe zu ihm gesagt, dass ich extrem fertig bin und überlastet mit allem und das wir schauen müssen, dass mein Arbeitspensum auf ein Minimum reduziert wird langfristig gesehen (er wird nichts beitragen zur Gartenarbeit) und ein Baum im Garten sehr viel unnötig Arbeit macht und bis ans Dach der Nachbarin wächst und man sich jetzt drum kümmern muss, dass er geschnitten wird, bevor er das Regenrohr oder das Dach dort beschädigt. Sie hatte sich bei mir beschwert.

Er hat sich dann bei meiner Mutter darüber ausgeheult, dass mein einziges Problem der Grünschnitt wäre.
Und die war darüber natürlich entsetzt.

So geht das ganz oft. Und ich will gar nicht wissen, wie oft ich das nicht mitbekomme.

Er stellt mich ganz oft als den schwachen Psycho hin, der total unselbständig ist und er mich unterstützen muss. Dabei ist es genau anders rum. Er selbst bekommt nichts aus die Reihe.

Er ist halt auch der Vater unseres Kindes.
Das Kind liebt ihn natürlich und ich möchte auf keinen Fall dieses Verhältnis stören oder gar zerstören.

Ich will einfach nur meine Ruhe vor ihm. Und zwar für immer.
Ich werde ihm leider nicht für immer aus dem Weg gehen können.

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Ich war in meiner Gutgläubigkeit davon ausgegangen, dass deine Eltern sich nicht instrumentalisieren lassen und sich deshalb bei dir melden. Und nicht, um dich zusammenzufalten.

Auch, wenn manche hier schreiben, dass er nicht narzisstisch sei, sehe ich doch durchaus passende Merkmale. Deine Familie sind wiederum seine flying monkeys, die ihn supporten.

"Er stellt mich ganz oft als den schwachen Psycho hin, der total unselbständig ist und er mich unterstützen muss." Dann musst du dich trennen, um ihn zu entlasten.

Auf mich wirkt es, als hätte er dich ziemlich lange manipuliert, dass du seine Aussagen glaubst. Und du wiederum stammst aus einem Umfeld, das für diese Glaubenssätze empfänglich ist.
Für uns ist es nicht ganz nachvollziehbar, weil wir dieser Manipulation nicht ausgesetzt waren. Vielleicht ist es gut für dich, zu der Beratung zu gehen, um mal mit anderen neutralen Menschen zu sprechen und gestärkt zu werden. Vielleicht würde dir auch eine Mutter-Kind-Kur helfen, um einfach nur Abstand zu ihm zu bekommen.
Letztendlich redet er doch permanent schlecht über dich- also auch, wenn ihr zusammenbleibt, schädigt er deinem Ansehen und stellt dich als krank dar. Dann ändern sich halt seine Tiraden. Ich habe immer die Hoffnung, dass andere Menschen durchblicken, wenn eine Person den Partner, zu dem sie eigentlich loyal sein sollte, als krank oder gestört präsentiert.

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