Hallo,
ich möchte hier einfach meine Situation schildern, weil ich aktuell am Ende bin mit meiner Energie.
Ich bin seit über 19 Jahren mit meinen Mann zusammen und 12 Jahre verheiratet.
Wir haben ein Haus und 4 Kinder.
Ich liebe meinen Mann schon sehr lange nicht mehr und seit letztes Jahr Februar ist mir klar geworden das es auch nie wieder wird. Im Juni hab ich auch eine Trennung ausgesprochen.
Nach langen hin und her hab ich mich auf eine Paartherapie eingelasse. Seit her gibt es ein ständiges auf und ab. Ein zusammen leben ist vollkommen in Ordnung, aber er darf mich nicht anfassen. Mich ekelt mittlerweile von ihm und ich bin genervt weil er immer alles wissen muss, was ich am Vormittag tue, mit wem uch über was schreibe. Ich fühle mich so kontrolliert....immer muss ich mich erklären. Mittlerweile bin ich dauer Müde und leicht depressiv.
Ich möchte für meine Kinder Mama und Papa haben.
Mein Mann akzeptiert auch das alles nicht. Kann es halt nicht verstehen. Doch er hat mich die letzten Jahre viel alleine gelassen, war nicht so da für mich wie man es sich von einen Mann wünscht. Hörte meinen Problemen und Sorgen nicht zu. Das hat auch alles zu dem geführt das ich ihn nicht mehr als Partner sehe.
Trennung kommt irgendwie nicht in Frage aber zusammen bleiben macht mich fertig!
Ein hin und her
Hi. Ich gebe dir jetzt meine Meinung dazu, als Mama die das selber durch hat. Ich habe 2 Jahre lang meinem Mann immer wieder gesagt was mich stört, ob wir nicht gemeinsam was dran ändern können. Es kam ncihts von Ihm, ich war für alles alleine verantwortlich. Was mir geholfen hat? Mich zu trennen... Es war wie eine Befreiung als ich die Trennung ausgesprochen hatte und bei meiner Meinung auch blieb. Wir haben 2 Mädels (3,7). Ja klar war es schwer am anfang, wird es immer sein aber man muss es durchziehen, sonst lebst du weiter in einer unglücklichen Ehe. Überlege einfach wie du dir deine Zukunft vorstellst und schau ob dein Mann da noch eine Rolle mit spielt. Für mich war es das beste und gestern war ich beim Anwalt und habe die Scheidung eingereicht. Ja es tut mir auch leid für die Kinder, die nun im Residenzmodell bei mir leben und ihren Papa nur aller 14 Tage sehen aber das ist eine andere Geschichte, da kann man sich ja auch ordentlich einigen wenn das bei euch möglich ist. Mein noch Ehemann ist übrigens aus allen Wolken gefallen als ich Ihm sagte das ich mich trennen will, er sagte es läuft doch alles gut. Das hat mich nur noch mehr bestärkt, das er nicht gesehen hat wie es seiner eigenen Ehefrau wirklich geht.
Danke.
Die Trennung hatte ich ja ausgesprochen, nur nicht durchgezogen.
Mein Mann hofft und hofft.
Ich habe das Gefühl meine Ehe absitzen zu müssen.
Der Einfluss von meine Mama und meiner Schwester macht es auch nicht einfacher. Die kennen meine Situation und meinen nur immer...das kannst du nicht machen....
Bin drauf und dran mir Physiologische Hilfe zu holen.
was hindert dich, dir psychologische Hilfe zu holen?
Zitat:
Ein Zusammenleben ist vollkommen in Ordnung, aber er darf mich nicht anfassen. Mich ekelt es mittlerweile vor ihm und ich bin genervt, weil er immer alles wissen muss, was ich am Vormittag tue, mit wem ich über was schreibe. Ich fühle mich so kontrolliert....immer muss ich mich erklären. Mittlerweile bin ich dauerhaft müde und leicht depressiv.
Und das hält dich dann bei einem Mann, den du schon lange nicht mehr liebst? Warum? Warum bist du es dir denn nicht wert, dass du glücklich bist? Du hast doch nur ein Leben! Und du bist als Single doch 1000 Mal glücklicher als jetzt.
Deine Kinder behalten ihre Eltern, die Eltern wohnen nur nicht mehr zusammen. Ich würde aus Fairness den Schlussstrich ziehen. Dann kann jeder von euch auf seine Art glücklich werden. Zusammen klappt es doch schon lange nicht mehr.
Hallo Ennasus,
schwierige Situation und ganz ehrlich, du hast da auch einen Anteil. Trennung hast du nicht zum Spaß ausgesprochen, bist aber wieder zurückgerundert und nun kommt eine Trennung für dich nicht in Frage. Du willst Mama und Papa für eure Kinder, aber du ekelst dich vor deinem Mann, fühlst dich kontrolliert und das Zusammenleben ist vollkommen in Ordnung? Das ist schwer zu verstehen.
Dein Mann hofft und hofft, schreibst du. Letztlich gibst du ihm Grund dafür, wenn du deine eigenen Entscheidungen doch immer wieder umwirfst.
Was war bzw. ist Ziel der Paartherapie? Fühlst du dich dort wahrgenommen? Kannst du auf den Tisch packen, wie es dir wirklich geht?
Ein Zusammenleben, quasi wie eine friedliche WG wird euch kaum gelingen.
Natürlich ist es nicht unmöglich, das ihr euch als Paar irgendwie wieder zusammenrauft, das ist es ja, was dein Mann hofft. Aber auch das, was du für dich ausschließt, wenn ich dich richtig verstehe.
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass"?
Die Entscheidung liegt bei dir. Jede Entscheidung hat ihren Preis. Was hast du zu verlieren? Was kannst du gewinnen?
Therapeutische Unterstützung ist völlig in Ordnung. Die löst deine Probleme nicht, kann dir aber helfen, deine eigenen Lösungen zu finden und auch die Kraft dafür.
Kämpfe nicht darum, dass dein Mann dich versteht - versteh dich selbst und kämpfe für dich!
Alles Gute und viel Mut1
Das Ziel der Paartherapie war tatsächlich die Trennung.
Nur schafft sie es immer wieder Meinung zu ändern. Man verlässt ja jemanden nicht von heute auf morgen.
Bin so hin und her gerissen
Das hört sich nicht gut an. Ein Paatherapeut sollte niemals für eine Seite Partei ergreifen und schon gar nicht versuchen, Meinungen "umzudrehen". Ich kann natürlich nur deine Sichtweise lesen. Aber ich lese da nicht "von heute auf morgen jemanden verlassen", sondern viele handfeste und lange angehäufte Gründe.
Wahrscheinlich wärest du wirklich besser beraten, eine Therapie für dich selbst anzustreben. Bei jemand anderem, der nicht an dir rumzerrt.
Alles Gute und viel Kraft für deinen Weg!
Ich bin in ähnlicher Situation nur dass es mein Mann ist der zur Trennung beigetragen hat.
Wir haben ein Haus gebaut und Kinder die schon groß sind.
Ich bin ins Erdgeschoss gezogen, habe hier das Gästezimmer und ein Bad für mich. Küche und Wohnzimmer unten ist für alle.
Wir sind sozusagen ne WG und keiner ist dem anderen Rechenschaft schuldig.
Ich weiß nicht ob ich so alt werden möchte aber weder er noch ich möchten das Haus verlassen.
Scheidung bringt eigentlich auch nur Nachteile.
Könnt ihr Euch denn räumlich trennen oder teilt ihr noch ein Bett?
Mein Mann ekelt mich an für das was er getan hat. Ich kann ihn aber, zwar selten, trotzdem in den Arm nehmen zum Geburtstag oder sowas.
Wir kennen uns 25 Jahre und sind auch solang zusammen.
hast du psychologische Hilfe?
Letztendlich hast du es doch in der Hand.
Eine Trennung spricht man nicht nur aus.
Zieh es halt durch.
Für die Kinder ist das so auch kein Zugewinn.
Such dir parallel Hilfe, das klingt alles in allem nach äußerst ungesunden Verhaltensmustern.
Keine Paartherapie bringt Gefühle zurück, die absolut nicht mehr vorhanden sind.
Das bringt nur was, wenn beide da Hoffnung haben.