Trennung ohne eigenes Einkommen

Hallo,

erstmal ein paar Infos zu mir:

Ich bin fast 40. Seit 11 Jahren zusammen und seit 6 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Kinder haben wir keine (hat nicht geklappt). (Kennen tun wir uns seit 17 Jahren. Früher aber eher wenig Kontakt)
Ich leide seit 16 Jahren an einer starken Sozialphobie mit Panikattacken und Depressionen. Dazu kommen noch Rheuma und Diabetes. Mein Mann wusste das von Anfang an.


Noch vor der Hochzeit war klar das ich nicht arbeiten gehen kann. Dauerhaft krankgeschrieben und EU Rente beantragt.
Also haben wir beschloßen, das er arbeitet und ich den Haushalt mache.
Daher habe ich kein eigenes Einkommen.

Vor der Hochtzeit war alles super. Von der Familie hörten wir immer nur wie toll wir doch zusammenpassen würden.
Wenn ich bei etwas, auf Grund meiner Krankheiten, Schwierigkeiten hatte... konnte ich mich immer auf ihn verlassen.
Zitat vor der Hochzeit:" Egal was auch passiert, ich passe immer auf dich auf. Dir wird niemand mehr wehtun."

Seit der Hochzeit ist mein Mann ein Tyrann zuhause. Es wird immer schlimmer.
Wir sind letzten Sommer umgezogen. In eine schönere und größere Wohnung.
Seitdem meckert und schreit er nicht nur ... sondern es wird auch psychisch und körperlich richtig schmerzhaft.

Er verlangt Dinge von mir, die ich nicht machen will. Wenn ich zB beim Thema Sex sage, das ich etwas nicht will... heißt es ich sei langweilig.
Wenn er mir mal wieder sagt das er nen Dreier mit meiner besten Freundin haben will und ich nein sage ... heißt es: Toll, dann können wir ja gleich auf Sex verzichten.
JEDEN Tag (seit ca. 2 Monaten) kriege ich zu hören das er (sorry) mir die Faust in den A*** stecken will. Ich solle mich nicht so anstellen, sowas könne man ja trainieren.
Mittlerweile tut er mir beim Sex fast jedesmal richtig weh ... manchmal blutet es.

Er sagt, es macht ihn geil, wenn ich Schmerzen habe.

Normaler Sex kommt bei uns maximal 1x im Monat vor. Sonst geht es nur um ihn.

Wenn ich nicht jeden Abend dafür sorge, das er kommen kann... darf ich nicht schlafen. Er macht dann extra Krach im Schlafzimmer und mault rum, so das ich nicht schlafen kann.

Ich werde in jeder Lebenslage bevormundet. Egal was es ist, er sagt mir wie ich was zutun habe. Tue ich es nicht, schreit er mich an.

Ich muss an alles denken (Termine, Dinge die man noch besorgen muss oder Gesprächsinhalte). Vergesse ich etwas, werde ich angemault. Er könne sich sowas ja nicht merken, schließlich ginge er ja auch arbeiten.

Ich habe Angst in meinem eigenen Zuhause.
Morgends um 6 Uhr fängt er schon mit dem meckern an und wenn er Nachmittags heim kommt, geht es weiter.

Oft denke ich mir: Lieber Gotte, lass mich sterben....

Ich bin psychisch völlig am Ende. Es kam mir schon öfters der Gedanke das ich einfach weglaufe ... meine Mutter wohnt etwa 10 Minuten entfernt. Aber wie geht es dann weiter?
Ich habe kein Geld. Dann auch keine Wohung mehr.

An wen könnte ich mich wenden? ggf welches Amt kann mir helfen?


Ich habe Angst ...Ich fühle mich in dieser Ehe gefangen. #zitter

Bevor die Frage kommt: Nein ... diesen Menschen liebe ich nicht mehr. Ich habe nur noch Angst vor ihm. Die Liebe hat er schon zerstört als er mich genötigt hat, Dinge zutun die ich nicht wollte.

1

Bist Du echt?
Gehe bitte zu Deiner Mutter,es wird sich sicher ein Weg finden!

3

Ja ich bin echt :(

5

Anzeigen!
ausziehen!

2

Oh mein Gott, das klingt furchtbar. Und das nicht vorhandene eigene Einkommen sollte dein kleinstes Problem sein. Ab zu deiner Mutter! Alles andere wird sich ergeben. Du solltest zudem darüber nachdenken ihn anzuzeigen sehen häuslicher Gewalt und ggf. Vergewaltigung. Ich gehe davon aus, dass du ihm mehrfach gesagt hast, dass du das alles so nicht willst und unglücklich bist. Unglaublich wie er dir das antun kann, wo du doch bereits vorher psychische Probleme hattest.

Da hilft nur noch Trennung und Scheidung. Kein Gerede mehr!

4

Er redet es immer so raus...als wenn es normal wäre und ich einfach nur zu zimperlich wäre... dann kriege ich Zweifel an mir selbst.

7

Nichts an dem, was du beschreibst ist normal. Bitte lass dir nichts einreden, es gibt keinen Grund an dir zu zweifeln. Ab zu deiner Mutter - jetzt! Und von dort aus kannst du weitere Hilfe suchen, z.b. auch bei donum vitae.

weitere Kommentare laden
6

Du wirst von deinem Mann auf übelste Weise sexuell missbraucht und misshandelt.

Missbrauch lähmt und lässt dich an deiner eigenen Wahrnehmung zweifeln, das ist leider normal!

Erst später wirst du erkennen, was für ein Martyrium du mitmachen musstest und viel zu lange mitgemacht hast.

Aber es gibt einen Ausweg und Menschen, die dir helfen!

Neben deiner Mutter wende dich unbedingt so schnell es geht an die Frauenberatungsstelle oder ein Frauenhaus in deiner Stadt.

Ruf dort an und mach einen Termin. Oder geh vorbei und zeige ihnen erstmal diesen Text.

Niemand muss gefangen sein in seiner Ehe!

8

Kannst du bei deiner Mutter übergangsweise einziehen? Dann tu das, pack dein Zeug und geh.

Dann gehst Du zum Sozialamt und erkundigst Dich, was Dir zusteht. Beantragst einen Wohnberechtigungsschein da, dass du leichter eine staatlich subventionierte Wohnung findest. Dann zum Anwalt und lässt den Unterhalt einfordern für Dich. Evtl. kann der dir auch sagen, ob in deinem Fall eine vorgezogene Härtefall-Scheidung möglich ist. Regel das mit der Rente, hol dir die Gelder, die dir zustehen, und dann such dir eine kleine Wohnung. Es ging vorher ja auch ohne ihn. Das schaffst du. Nur weg von dem Widerling, selbst unter der Brücke würde ich lieber schlafen.

Nur erst mal raus da. Der Rest ergibt sich von alleine. Habe mich auch vor 2 Monaten getrennt und bin zu meinen Eltern. Auch ohne Einkommen (bin auch U40 und hab 2 Kids mitgenommen). Habe nun eine Wohnung und suche einen Job. Unterhalt läuft. Rente steht mir auch zu. Geht irgendwie. Alles ist besser als leiden. Hab Mut und geh zu deiner Mama. Du wirst sehen, wenn du das gemacht hast, wirst du dich fragen, warum du damit so lang gewartet hast. Viel Glück.

9

Der Typ ist ein Irrer. Nichts davon ist normal.
Bitte lass dich nicht beirren. Pack am Besten sofort deine Sachen und zieh zu deiner Mutter. Eine Frauenberatungsstelle würde ich dir nahelegen. Die wissen genau, was in deinem Fall zu tun ist. Sollte er dich zurückhalten wollen, dann ruf die Polizei. Informiere deine Mutter, dass sie die Polizei ruft, wenn du bis Uhrzeit x nicht bei ihr bist. Damit sie weiß, dass er dich eventuell hindert.
Aber bitte bleib keine Minute länger bei ihm.
Vielleicht ist er ja grad außer Haus und dann hau ab.

10

Liebe TE,

bitte laß dich nicht einreden, dass es an dir liegt und deine Schuld ist. Was dein Mann von dir verlangt und dir antut ist alles andere als normal, sondern Gewalt in physischer und psychischer Form.

Bitte vertraue dich deiner Mutter an oder ein Freundin. Pack deine Sachen inkl. Unterlagen. Kopiere nach Möglichkeit auch seine Einkommensnachweise usw.

Und dann würde ich mich an die hier bereits genannten Stellen wenden.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diesen Weg.

13

Bin schockiert. Und froh! Du hast keine Kinder mit diesem Mann. Und du hast deine Mutter. Du bist nicht allein und nicht obdachlos mit Kindern. Geh noch heute weg. Und zeige ihn an. Und auf keinen Fall weiteren Kontakt. Alles andere wird sich lösen lassen. Wenn du jetzt handelst wirst du dich später nicht als hilfloses Opfer fühlen, sondern als starke Frau die ihr Leben selbst in die Hand nehmen kann.

Viel Glück

14

Hallo,

bitte pack noch heute deine Sachen. Wenn es bei deiner Mutter nicht möglich ist oder du Angst hast das er dort hinkommt und randaliert, wende dich an ein Frauenhaus. Dort wird dir mit allen Behörden geholfen und du bist geschützt vor ihm.

Ich wünsche dir alles gute

Cosma