Hallihallo,
hier wurde mal heiß diskutiert, als jemand meinte, sie könne doch nicht schwanger werden weil ihre Firma nur 3 Mitarbeiter hat und der Chef ja so viel für sie zahlen müßte...
Seitdem frage ich mich - welche Kosten hat denn ein Arbeitgeber für eine Schwangere?
Besonders im Hinblick auf
Krankenkasse / Sozialleistungen
Mutterschutz
Beschäftigungsverbot
Ist es dann egal ob es ein Midijob (der ist ja mit Sozialleistungen) oder ein "richtiger" Job ist?
Wer weiß was dazu bzw wo steht so was?
Danke schonmal.
LG k.s
Was zahlt ein Arbeitgeber für eine Schwangere (Midijob)?
er bezahlt das, was er sonst auch zahlt.
geht sie in den Mutterschutz, bekommt er über die Umlage u2 alles wieder, was er zahlt.
er hat etwas mehr Aufwand, da er sich natürlich um eine Vertretung kümmern muss -
für mich hat noch kein AG sein privatleben anders gestaltet... deswegen würde ich das auch nicht für den AG tun.
Glücklicherweise bin ich selbst mein eigener Herr
LG
Entscheidender Punkt - wie lebelauter schon schreibt - ist U2 (dies steht allerdings nicht für die Rockband, sondern für Umlage).
Möglicherweise gibt es Missverständnisse.
Früher nahmen nicht alle Arbeitgeber an diesem Umlageverfahren teil. Seit 2,5 Jahren ist es aber Pflicht.
Jeder Arbeitgeber muss hier pauschal einzahlen.
Dieser Beitrag hat aber nichts mit der Anzahl der Abrechnungen oder Schwangeren oder Frauen zu tun.
Es ist eine Pauschale und auch wenn ein Arbeitgeber ausschließlich Männer beschäftigt muss er die entsprechende Umlage zahlen.
Ist die Mitarbeiterin schwanger hat man ausschließlich zusätzliche Kosten bei Beschäftigungsverboten (Mutterschutz ist ein Beschäftigungsverbot). Diese Aufwendungen kann man sich über die Krankenkasse der Schwangeren zu 100% erstatten lassen.
Anträge und Informationen werden von allen großen Krankenkassen im Internet angeboten.
Meinst Du mit Midijob eine Beschäftigung in der Gleitzone?
Auch hier gibt es keine unterschiedliche Regelung.
Gruss Uwe
Ja, ich meine einen 440 Euro Job - Gleitzone.
Meinst du mit "keine unterschiedliche Regelung" dass das behandelt wird wie ein normaler Job?
LG und danke k.s
was uwe meint ist:
es ist völlig gleichgülig, ob es sich um einen midijob oder eine sozialversicherungspflichtige "normale" beschäftigung handelt.
Der Arbeitgeber hat zwar etwas aufwand durch Papierkram, aber die Krankenkassen sind da sehr routiniert und es dauert wirklich nicht lange.
Im Endeffekt muss der Arbeitgeber also nicht mehr zahlen als für eine nicht-schwangere Frau.
Wenn man mit einrechnet, dass Frauen ja meist weniger verdienen als Männer, dann zahlt er sogar weniger
LG