Schwanger zum Vorstellungsgespräch

So, nun ist es soweit...
Nächste Woche Dienstag habe ich ein vielversprechendes Vorstellungsgespräch. Allerdings bin ich dann schon in der 11.ssw.

Was tun, wenn ein Vertrag in greifbare Nähe rückt ?

Unterzeichnen nach dem ét voilà - Prinzip ?

Die stelle ist befristet bis Sommer 2014.

Kann der potenzielle AG denn sofern er ein recht darauf hat, zu wissen wann die Schwangerschaft festgestellt wurde, rechtlich im Nachhinein dagegen Vorgehen ?
Ich denke wenn ich gleich Sage was los ist bin ich den Job sowieso los ..

Möchte allerdings sehr gern bis zum Mutterschutz finanziell auf eigenen Beinen stehen .... Auch wenn der moralische Aspekt nicht gerade der feinste ist aber 30 Wochen Däumchen drehen muss ich auch nicht.

Bitte nur ernstgemeinte Tipps ... !

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Ganz klar, erst unterschreiben, etwas arbeiten und dann erst sagen.

Einzige Ausnahme, es ist ein Job, der dich und das Kind gefährdet, dann musst du es vorher sagen, weils gleich zu einem BV kommen würde.

Aber ganz ehrlich, du kannst doch arbeiten und willst es auch, also mache es!

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Ich würde einer klassische Anstellung im Büro nachgehen, sodass dahingehend keine Gefährdung zu erwarten ist.

Ja, ich will aufjedenfall arbeiten.

Komm mir zwar n bissl arschig vor aber denke auch, dass jeder sehen muss wie er über die Runden kommt.

Danke für deinen Beitrag ;-)

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"Einzige Ausnahme, es ist ein Job, der dich und das Kind gefährdet, dann musst du es vorher sagen, weils gleich zu einem BV kommen würde."

Nein, auch dann muss sie es erst nach Vertragsunterzeichnung sagen und kann dann sofort ins Beschäftigungsverbot.
Vor Vertragsabschluss für ein Arbeitsverhältnis muss hier in Deutschland niemand die Schwangerschaft offenbaren.

Jeder AG der bisher glaubte, deswegen ein einen geschlossenen Arbeitsvertrag anzufechten ist kläglich vor Gericht gescheitert.

Beispiel?
http://lexetius.com/2003,65

Das war für unbefristete Verträge, aber auch für befristete Verträge gibt es keine Möglichkeit der Anfechtung.
http://www.wbs-law.de/arbeitsrecht/anfechtung-von-arbeitsvertrag-wegen-verschwiegener-schwangerschaft-33111/

Grundsätzlich ist der Tenor immer der gleiche.
Ein Vertrag kann nur bei arglistiger Täuschung angefochten werden.
Da eine Schwangerschaft grundsätzlich in KEINEM Fall vorher offenbart werden muss, gibt es keine Rechtsgrundlage zur Anfechtung.

Gruß
Demy

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Hallo,

auch wenn einige gleich entsetzt sind, aber ich habe damals, war auch so weit wie du, nichts gesagt. Ich hatte schon eine FG und wäre es wieder so gewesen und dann noch ohne Job - Nein danke!

Die haben es im nachhinein ganz gut aufgenommen. Außerdem zählt nunmal jeder Cent fürs Elterngeld und außerdem macht es sich für später auch mal gut, wenn man trotz SS noch lange gearbeitet hat, sogar einen neuen Job gesucht hat. Wovon hätte ich bitte sonst auch leben sollen? War gerade mit dem Studium fertig und hatte somit keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Lg

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auch wenns moralisch nicht ganz ok ist - aber dir schenkt ein ag im Zweifel auch nix - unterschreib!

bis wann soll die stelle denn besetzt werden? wenn du erst Ende Februar unterschreiben sollst kann es eh blöd werden.

LG

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Hallo

@susannea hat recht, Laut Gesetz darfst du die Schwangerschaft verschweigen, ihn sogar anlügen wenn er fragt

Wie schon geschrieben, es sei den es gefährdet dich oder dein Baby, dann lass es

Saludo Mela

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Hallo,

" Allerdings bin ich dann schon in der 11.ssw."
Na und? Nur dank moderner Test wissen wir Frauen doch so früh das wir schwanger sind.

Bei einem unregelmäßigen und/oder langen Zyklus, weiß man es nicht unbedingt. Oder wenn die Blutung weiterhin kommt. Oder wenn Frau zu den Glücklichen gehört, denen nicht schlecht wird.

Unterschreib!

Gruß Karin