kinder im lebenslauf weglassen - bessere chancen?

ich habe zu dem o.g. mal gelesen, dass man den familienstand und die kinder erstmal nicht angeben braucht. es reicht, wenn das im vorstellungsgespräch zur sprache kommt.

hat das schonmal jemand bewusst gemacht?

wenn ich zum familienstand auch im vorstellungsgespräch nichts sage, es sei denn, ich werde ausdrücklich danach gefragt, kann ich dann später ärger bekommen (es kommt ja eh in der personalabteilung schnell raus)?

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Hallo,

ich schreibe das immer rein udn hatte nie Probleme. Das Alter meiner kinder lasse ich aber weg.

vg, m.

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das mag bei einem kind noch okay sein, aber im extremen fall ist man ledig mit drei kindern, das sieht dann schon ganz anders aus. selbst wenn man angibt, dass sich viele andere um die kinder auch im krankheitsfall kümmern, das interessiert doch im ersten moment den ag nicht.

somit hätte diese person definitiv bessere chancen bei einem lebenslauf ohne familienstand, oder?

ich hatte extra das alter reingeschrieben, denn mit 12 sehe ich ein kind nicht mehr als *sorry* belastung im beruf an. denn das kann ja auch allein bleiben zb

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Stimmt, soweit habe ich es nicht bedacht;-)

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Der Familienstand und die Zahl der Kinder hat im Lebenslauf nichts zu suchen. Es gehört auch nicht in ein Vorstellungsgespräch. Würde man mich fragen, ich würde mit einer Gegenfrage antworten oder zumindest mitteilen, dass ich Job und Privates strickt trenne.

Warum solltest Du Ärger bekommen? Dafür dass Du Kinder hast, mit denen Dein AG zu keiner Zeit konfrontiert werden wird? Außer vielleicht mal wegen Kinderkrank, aber auch das muss man nicht wegen jeder Erkältung in Anspruch nehmen.

Gruß

Manavgat

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hm, ist das rechtlich sicher? also ich meine, quasi darf ich diesbezüglich lügen?

es geht ja nicht nur um kranktage an sich, sondern auch um die personalausgaben...

danke für die klare antwort!

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Wie will der Arbeitgeber begründen, warum für ihn diese Frage relevant ist ohne mit dem Antidiskriminierungsgesetz Probleme zu bekommen?

Kinder sind Privatangelegenheit.

Gruß

Manavgat

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Ich sehe da auch keine "Darf man" oder "Kann man"-Frage, sondern eher:

Was hat das da zu suchen?

Man schreibt ja auch nicht: "Meine Hobbys sind Lesen, Fahrrad Fahren und Joggen" in den Lebenslauf!

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Hallo,

mach es so, wie Du es am Besten vertreten kannst. Großunternehmen händeln das anders als Mittelständler oder gar kleine Familienunternehmen.

Ich bin da altmodisch und lade niemanden zum Gespräch, der sich ohne Foto, Familienstand etc. bewirbt. Gerne lade ich Mütter ein, bei denen sich aus dem Lebenslauf und den Zeugnissen ergibt, das sie sich nicht auf ihrem Mutterdasein "ausgeruht" haben. Damit meine ich die, die in der Elternzeit Fortbildungen besucht haben (die gibt es durchaus am Wochenende....), diejenigen, die eventuell einen 400,00 € Job nachgewiesen haben oder sogar ein Studium absolviert haben etc.. Bei reiner Elternzeit von mehr als einem Jahr im Lebenslauf bin ich skeptisch....
Es ist schwer zu beschreiben, so typische "Muttertiere" (nur sie können im Krankheitsfalle das Kind betreuen und sie nehmen beim ersten Schnupfen "Kind-Krank") sind schnell mit den entsprechenden Fragen herausgefiltert. Und wenn nicht, gibt es ja noch die Probezeit....

Probiere es doch einfach einmal aus und lege Dir Deine eigene Bewerbungsstrategie zurecht. Viel Erfolg und lg
Jono

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"Ich bin da altmodisch und lade niemanden zum Gespräch, der sich ohne Foto, Familienstand etc. bewirbt."

So unterschiedlich sind Personaler ;-)

Ich lade ausschließlich nach Qulifikation ein, mir ist wurscht wieviele Kids es gibt, ich gehe davon aus, dass die Betreuung gesichert ist, wenn die Person sich bewirbt; mir ist auch wurscht, ob was davon im LL steht oder nicht.

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Ich bin da altmodisch und lade niemanden zum Gespräch, der sich ohne Foto, Familienstand etc. bewirbt.

Das ist nicht gesetzeskonform.

Gruß

Manavgat

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Natürlich gehört in den Lebenslauf auch der Familienstand und die Kinder mit rein, ebenso die Hobbys. Der Personaler möchte ja wissen, ob die Person auch einen Ausgleich hat ...

(aber anderes Thema, nach Hobbys wurde ja hier nicht gefragt ;-) )

Ein Personaler findet es gut, wenn er sieht, dass die Person in "geordneten familiären Verhältnissen" lebt, weil die Person dann im Berufsleben auch ausgeglichen ist ... ("verheiratet" oder "in fester Partnerschaft lebend"). Bei Kindern würde ich immer entweder die Betreuungssituation hinzufügen (bestens betreut durch Kiga/ Schule/ Großeltern ...) oder das Alter (18 Jahre bzw. 1 erwachsenes Kind)....

LG helly

die ihre Infos ganz aktuell von einem Personalcoach i.Z.m. Personalern hat

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"Ein Personaler findet es gut, wenn er sieht, dass die Person in "geordneten familiären Verhältnissen" lebt, weil die Person dann im Berufsleben auch ausgeglichen ist ... ("verheiratet" oder "in fester Partnerschaft lebend")"

#rofl

Ja und so ein Single lebt natürlich in total ungeordneten Verhältnissen und schafft deshalb sicher seinen Job nicht.

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Nee, das hab ich damit nicht gemeint ....

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Hallo,

ich schreibe das immer mit rein. Negativ aufgefallen ist es wohl bisher nicht. Klar bekomme ich auch Absagen, das ich allerdins nicht auf die Kinder beziehe. Passe halt einfach nicht in deren Konzept.

Wir z. B. in der Arbeit achten jetzt weniger auf die Kinder, sondern mehr auf einen lückenlosen Lebenslauf. Daraus schließen wir z. B. auch, dass Frauen mit Kindern gut arbeiten können und nicht unbedingt reine Muttertiere sind wie z. B. mit einer 6 jährigen Elternzeit (ist generell nicht schlimm - ist ja der Rechtsanspruch - allerdings einfach aus dem Tagesgeschäft raus).

Überlege Dir einfach Deine Strategie, mit der Du Dich bewirbst. Wenn Du es reinschreibst, dann steh auch beim Gespräch dazu. Schreibst Du es nicht rein, musst Du Dir beim Vorstellungsgespräch auch überlegen wie Du argumentierst, wenn solche Fragen kommen.

LG
Caro

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Hallo,

um deine eigentliche Frage zu beantworten: von alleine musst du gar nichts sagen, Punkt.

Schwierig wird es, wenn danach gefragt wird: wenn du mal nach googlest, findest du verschiedene Expertenmeinungen zur Frage nach dem Familienstand. Allerdings sind Personalabteilungen auch nicht dumm.

Was nämlich allgemein als erlaubt angesehen wird, ist die Frage "Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie?", weil das natürlich durchaus relevant für das Arbeitsverhältnis sein kann (z.B. für Jobs, wo du sehr flexibel sein musst, Reisetätigkeit erforderlich ist, Nachtarbeit etc.).

Wenn du dann aber sagst "Ich habe keine Familie", hast du eine zulässige Frage falsch beantwortet und das darfst du nicht.

Ich persönlich habe immer in meinem Lebenslauf Familienstand und Kinder angegeben mit dem Zusatz "Betreuung gesichert". Ich wurde im Vorstellungsgespräch nie darüber hinaus befragt.

Einfach weglassen würde ich's nicht, es sei denn, deine Qualifikation ist in der Gegend Mangelware (dann nehmen sie dich aber auch mit 5 Kindern :-) ), denn auch wenn manavgat Recht hat, dass der Personalsachbearbeiter dich nicht aus diesem Grund nicht einladen darf: Wie willst du das nachweisen? Niemand schickt dir deine Bewerbung zurück mit dem Vermerk "Leider konnten wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen, weil Sie Ihren Familienstand nicht angegeben haben"...

Im Vorstellungsgespräch mit einer Gegenfrage antworten? Bringt keine Sympathiepunkte...
Oder gar lügen? Kann auch nach hinten losgehen, denn dann denkt der AG womöglich "die ist 30 und nicht verheiratet, wenn die in den nächsten Jahren einen findet, kriegt sie erstmal 2 Kinder und ist jahrelang in Mutterschutz und Erziehungurlaub"...

Also: im Endeffekt kannst du (fast) machen, was du willst, persönlich würde ich dazu raten, offensiv mit dem Thema umzugehen, mögliche Bedenken des AGs zu antizipieren und zu zerstreuen.

Viel Glück und liebe Grüße,
Dany

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In meinem Lebenslauf steht die elternzeit drin, sonst hätte ich ne Lücke. Die Anzahl der Kinder und das alter lass ich weg. Es gab nie Probleme! Wenn es ein Problem gäbe, sollte man dort auch nicht anfangen. Der Ärger, wenn Kinder krank werden oder man eher gehen muss usw, ist dann vorprogrammiert. Mein ag wollte nur wissen von wann bis wann die Kinder betreut sind und ob mal andere einspringen können.

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Habe ich schonmal bewusst meine Familie, meine Liebsten verleugnet? Tz...nö.

Die Frage find ich fragwürdig.

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Verleugnen ist, wenn man auf direkte Nachfrage verleugnen wuerde dass es sie gibt.

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Das ist jetzt Haarspalterei. Egal. Sollte nur zum Ausdruck bringen das ich die Frage an sich schon sehr verwunderlich finde.

LG sunrise