Heilpraktikerausbildung ja oder nein...

Hallo,

ich komme beruflich aus dem medizinischen Bereich, wünsche mir aber schon so lange eine Heilpraktikerausbildung.
Ab dem nächsten Jahr habe ich auch finanziell die Möglichkeit, nebenher (sprich ein Heimstudium mit Wochenendseminaren) eine Ausbildung zu machen.
Nur frage ich mich, ob es Zukunft hat. Ich möchte keine Praxis bei mir zuhause einbauen (dazu fehlt auch der Platz), ich möchte eine fahrende Heilpraktikerin werden.
Den Schwerpunkt möchte ich auf die traditionellen chinesischen Heilmethoden, Bachblüten und Homöopathie legen.

Bin mir noch sehr unsicher. Gibt es unter Euch Heilpraktiker? Würdet Ihr einen "fahrenden" Heilpraktiker ins Haus kommen lassen, oder lieber in eine Praxis gehen?

Liebe Grüße
Sternenlicht123

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Guten Morgen,

zur Ausbildung etc. kann ich Dir nichts sagen.

Ich persönlich würde nie den HP bei mir zuhause haben wollen (ebenso wenig wie Frisör etc.), zum Heilpraktikerbesuch gehört für mich immer auch eine Art "Wohlfühlcharakter" und den hätte ich bei mir zuhause ganz bestimmt nicht!

Viele Grüße
redsnapper

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Ich persönlich würde sowas unseriös finden. Außerdem wird das auch nicht von jedem Gesundheitsamt erlaubt.

Da solltest Du Dich erstmal mit den zuständigen Ämtern auseinander setzen, denn das wird total unterschiedlich geregelt.

Aber mit Deinen Schwerpunkten wird es generell schwer, denn das machen so viele. Und ich würde dann jemanden mit einer ansprechenden Praxis immer vorziehen.

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Die Ausbildung dauert sehr lang und viele schaffen die Prüfung nicht, vor allem wenn sie die Ausbildung nebenberuflich machen. Ich kenn kaum einen HP, der davon leben kann. Meistens sind es Hausfrauen, die nicht auf ein bestimmtes Einkommen angewiesen sind.

Ob eine mobile Praxis funktioniert, wage ich auch zu bezweifeln. Sicherlich sind besonders ältere Leute froh, wenn jemand zu ihnen kommt. Aber ob es sich rechnet?

Ich würde mal nach Foren von HPs suchen und diese fragen, ob sie den Schritt nochmal wagen würden.

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Nein, ich würde im Normalfall keinen ins Haus kommen lassen. Mag sein, dass es chronisch Kranke o.ä. gibt, die Hausbesuche bevorzugen, aber ob sich das mit Fahrtzeiten dann noch rechnet ...

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Hallo erstmal :-),

also ob der "fahrende" Heilpraktiker sich rentiert kann ich Dir nicht sagen.Ich möchte jetzt auch im Februar nächsten Jahres eine Heilpraktikerausbildung anfangen.Natürlich finanziere ich sie mir auch nebenbei.Besuche dann 1-2 die Woche eine Schule(da ich ja noch selbständig bin und auch Geld verdienen muss) und dann wird der Rest von Zuhause aus erlernt.Spezialisieren möchte ich mich auf den Kinderwunsch;da ich selber davon betroffen bin und ich sehe,was man da alles durchmachen muss und einem wirklich selten geholfen wird.Ich bin kein Verfechter der Schulmedizin...aber für mich gehört die Naturheilmedizin einfach dazu.Und ich habe viele positive Erfahrungen mit Naturheilkunde gemacht.Und da ich mich sehr dafür interessiere und auch die Zeit und das Geld für diese Ausbildung aufbringen kann,habe ich mich dazu entschieden.Ob ich dann jemals als Heilpraktikerin tätig sein werde,dass steht noch in den Sternen und hängt auch von vielen anderen Dingen ab.Denn wenn dann möchte ich hier in Berlin eine Praxis eröffnen.Selbst wenn sich diese Vorstellungen niemals erfüllen,so freue ich mich trotzdem nochmals was anderes zu erlernen...etwas was mich wirklich interessiert und mir Spass macht.Und was dann in drei Jahren ist....das zeigt die Zeit.Ich werde die Ausbildung jedenfalls niemals als "umsonst erlernt" ansehen.Lg

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Ich wuerd das Geld und die Energie eher in was vernuenftiges stecken, und nicht in so nen Hokus Pokus. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Markt fuer einen mobilen Dienst sonderlich gross ist, gerade wo es ja auch leider viele Aerzte gibt, die das als Nebenverdienst in der eigenen Praxis anbieten.

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Ich würde nur einen Heilpraktiker konsultieren, der auch ein abgeschlossenes Medizinstudium nachweisen kann, also Arzt ist.

Es ist für mich wichtig das er eine allopathische und homoöpathische Ausbildung hat und auch verschreibungspflichtige Medikamente verordnen kann. Außerdem haben hP in dieser Kombination meist sogar eine Kassenzulassung

Davon gibt übrigens hier in Köln eine ganze Reihe, so das ich keine Veranlassung sehen würde auf Dich zurückzugreifen.

Ich lass mir übrigens noch nicht mal meinen Friseur ins Haus kommen!

Pina

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Ich würde auch niemanden ins Haus kommen lassen. Da muss man ja dan ggf. erst mal noch aufräumen und nochmal schnell durch wischen damit es wirklich top aussieht, und wer Kinder oder Tiere hat, der hat dann auch nicht wirklich Ruhe. Hausbesuche sind etwas, was man ZUSÄTZLICH anbieten kann, aber eine Praxis sollte schon sein.

Außerdem würde ich sowieso einen Arzt bevorzugen, der nebenher ergänzend Naturheilkunde macht.

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Habe mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen, irgendwie waren auch Eure Meinungen ausschlaggebend, dass ich mich nun entschieden habe, es bleiben zu lassen. ABER ich werde etwas anderes in Angriff nehmen. Was das sein wird, steht noch in den Sternen. Muss mir erst noch klar werden, was ich wirklich möchte. Gegebenenfalls eine neue Ausbildung beginnen. Denn "alt" werde ich in meinem Beruf nicht. Ich muss ja noch ein paar Jährchen arbeiten, dann sollte ich etwas in Angriff nehmen, was ich mir von Herzen wünsche, zu arbeiten.
Jedenfalls vielen Dank, dass Ihr mir in der Entscheidung geholfen habt.

LG
Sternenlicht123