Übernahme Kindergartenbeitrag

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage!

Mein Freund hat aus einer früheren Beziehung ein Kind. Seine Ex geht nicht arbeiten, hat aber jetzt einfach das Kind von 4 Std. auf 9 Std. im Kindergarten angemeldet. Er zahlte freiwillig neben dem Unterhalt auch noch den KiGa, damit soll aber aus finanziellen Gründen Schluss sein.

Sie stellt jetzt beim Jugendamt (gegen Widerwillen) einen Antrag und verlangt alle Lohnzettel von ihm. Muss er die geben? Er zahlt doch den vom JA errechneten Unterhalt. Beide haben Sorgerecht, wohnen aber nicht mehr zusammen.

LG

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Hallo,

ja, muss er. Er ist dazu verpflichtet die hälftigen Kita-Kosten zu übernehmen wenn es finaziell drin ist, das muss eben berechnet werden.

Aber seine EX muss schon nachweisen das sie die 9 Std benötigt.

Lg wirbelwins.mama

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Das ist kompletter Unsinn. Normalerweise wird die Kostenübernahme anhand des Einkommens desjenigen bei dem das Kind lebt berechnet. Wenn dann noch Kosten anfallen sind die Gehaltsabhängig aufgeteilt.

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Kein Blödsinn, nur das hälftig hatte ich falsch im Kopf

http://www.lexikon-familienrecht.de/kindergartenkosten-und-unterhalt/

Und nicht überall wird der Beitrag nach Einkommen berechnet

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Hallo, also Grundsätzlich laufen die Kitakosten zusätzlich zum Unterhalt und zwar gehaltsabhänigig aufgeteilt.

Das bei der Berechnung der Kostenübernahme der nicht beim Kind lebende Elternteil relevant ist, ist mir neu, kann aber auch wieder Regionsabhängig sein.
Wieso hat sie Nicht schon vorher eine Kostenübernahme beantragt?

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wollte sie nicht bzw. will sie bis heute nicht. Aus Faulheit, aus Scham, keine Ahnung.

Sie will das er das bezahlt. So wie auch die Hobbys etc..

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Dann sollte er das augenblicklich einstellen. Eigentlich muss er dass auch nur wenn gerichtlich veranlasst. Soweit sollte man idealerweise natürlich nicht gehen müssen, aber sie sollte die Kosten natürlich so gering wie möglich halten. Hobbys werden vom Unterhalt gezahlt. Wieso arbeitet sie nicht?

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Wenn er auch Sorgerecht hat, dann kann er sich mal mit der Kita in Verbindung setzen und Auskunft verlangen inwieweit 9 Stunden täglich für das Kind gut sind. Die sind zur Auskunft verpflichtet. Vielleicht erfährt er da ja, was mit der KM los ist. Für manche Kinder ist es besser, sie sind in der Kita als bei einer Mutter, die psychisch nicht in der Lage ist sich zu kümmern.

Ich würde mit der Fragestellung, ob und unter welchen Vorzeichen die Kita gezahlt werden muss, eine Anwältin zwecks Beratung aufsuchen,

Gruß

Manavgat

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Also so ganz freiwillig wird er das wohl nicht gezahlt haben. Das ist nämlich tatsächlich seine Pflicht als Vater. Oder wer soll die Kindergartenbeiträge deiner Meinung nach bezahlen, wenn nicht die Eltern? Und du schreibst ja selbst, dass die Mutter nicht arbeitet - also hat sie wahrscheinlich auch kein Einkommen und kann es selbst nicht zahlen. Das Kind hat aber Anspruch auf den Kindergartenplatz, nicht um die Mutter zu entlasten, sondern um sich selbst zu entwickeln. Damit ist es zu zahlen. Vater und Mutter müssen sich das je nach ihren Einkünften teilen - in dem Fall bei euch: Mutter zahlt nix (da kein Einkommen), Vater zahlt alles (er kann das natürlich auch bei der Steuer entsprechend absetzen, ich hoffe er zahlt DIREKT an den Kindergarten und nicht an die Mutter).

So einfach kann man keinen Platz als Arbeitsloser hochsetzen. Das muss schon begründet werden. Begründungen sind:
- Job wurde gefunden (Nachweis durch AG ist zu erbringen)
- Kind hat massive soziale Probleme und braucht nach Meinung von Fachärzten (da reicht kein Schriebs vom Kinderarzt, das muss schon ein Psychiater oder SPZ sein) den Umgang mit Gleichaltrigen im Kindergarten - die Anwesenheit ist dann übrigens auch Pflicht
- das Jugendamt befürchtet massive Verletzungen des Kindeswohls, wenn es länger als absolut notwendig (also maximal nachts) zu Hause ist (Eltern kümmern sich nicht, das Kind wird nicht versorgt,...), es ist aber noch nicht so schlimm, dass man das Kind den Eltern entziehen müsste
- die Eltern sind kurzzeitig nicht in der Lage lange auf ihr Kind aufzupassen (Bsp. nach Unfällen, geplanten OPs,...)

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War ja damals auch mehr oder weniger kein Problem da sie nur wenige Stunden ging. Da kostet das mit Mittag zusammen nicht so viel. Nun soll sie aber Vollzeit gehen und das sprengt seinen Rahmen. Er verdient nicht so viel und das JA hat sein Unterhalt berechnet. Dazu zahlt er noch den Kindergarten und die Hobbys und natürlich Nahrung und Wünsche wenn sie bei ihm ist. Er lebt weit unter dem Selbstbehalt und muss davon noch seine Fahrtkosten und Miete zahlen...
Mich ärgert nur das sie arbeiten könnte, aber ihr alles nicht ansteht was ihr angeboten wird #contra und dann kommt und die Hand aufhält, weil das Hartz4 nicht reicht...

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***Er verdient nicht so viel ***
Na dann kann er ja seinen Lohn offenlegen und vielleicht muss er ja gar nichts mehr zahlen weil das Jugendamt alles übernimmt.

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***Sie stellt jetzt beim Jugendamt (gegen Widerwillen) einen Antrag und verlangt alle Lohnzettel von ihm. Muss er die geben? ***

Ja, grundsätzlich wird bei der Kostenübernahme durch das Jugendamt auch der andere Elternteil geprüft. Also ja, er muss seine Lohnzettel geben.

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Das muss dann wieder Regionsabhängig sein, bei uns ist das jedenfalls nicht so sofern die Eltern nicht zusammen leben.

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Das mag sein, idR wird es verlangt und wenn das JA danach fragt, dann wird es wohl in ihrer Region miteinbezogen.

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Was rechtlich geht, kenne ich mich nicht aus. Bei uns ist der KiGa ab 2 Jahren kostenlos (nur Essen kommt hinzu).

Warum wurde die Betreuungszeit verdoppelt? Wenn es aus sozialen Gründen ist, sprich das Kind möglichst nicht bei der Mutter sein sollte, warum zieht das Kind nicht zum Vater, vor allem wenn beide das Sorgerecht haben? Wenn die Mutter Arbeit hat und deswegen die Zeit erhöht wird, was ja auch notwendig ist, dann kann sie auch ihren Anteil zahlen.

Mir kommt es so vor, als würde der KV ganz schön ausgenutzt und ausgebeutet. Korrigiert mich, wenn ich falsch bin, aber Unterhalt + KiGa (komplett) + Hobbies + Essen (wurde noch erwähnt) + Sonderwünsche. Das finde ich schon heftig. Vor allem, dass hier immer mehr Ansprüche gibt. Ich finde sowas sollte vorher abgesprochen werden, also, dass der KiGa-Platz erhöht wird.

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***Mir kommt es so vor, als würde der KV ganz schön ausgenutzt und ausgebeutet***

Also ich fühle mich nicht ausgebeutet, obwohl ich ALLES für mein Kind zahle. Sogar Hobbies. ;-)

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Komisch, ich zahle das auch alles für meine Kinder und dazu kommt noch meine Arbeitszeit für die Betreuung für die Kinder...wie die wohl ins Gewicht fällt?

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Naja, da Halbtagsjobs selten zu bekommen sind oder nicht unbedingt mit einem 4-Std. Kigaplatz kompatibel sind......wo ist bitte das Problem, das sie eine 9 Std. Betreuung benötigt?

Dann kommt es auch drauf an, wie der Kiga aufgestellt ist, bieten sie auch 5/6/7/8- Std. Betreuung an oder nur " Halbatgs oder Ganztags".

Aslo, im Endefekt benötigt man eine Glaskugel#schein

lisa

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Sie geht nicht arbeiten und möchte es aktuell auch noch nicht. Hier bekommt man ja nichts und wenn dann verdient man ja nichts....war Ihre Aussage!