Hallo Ihr Lieben,
hab mir gerade mal wieder einen Artikel durchgelesen über das Elterngeld im nächsten Jahr. Unsere Kleine ist jetzt 17 Monate und so langsam denken wir über das zweite Kind nach.
Wir bekommen noch bis Januar 2006 die 300 Euro Erziehungs-geld (haben dann insgesamt über 2 Jahre 7200 Euro Erzieh-ungsgeld bekommen).
Wenn ich jetzt das zweite Kind 2007 bekommen würde, bekämen wir also 12 Monate lang 300 Euro oder 24 Monate 150 Euro (macht insgesamt nur 3600 Euro).
Das ist doch irgendwie wieder ungerecht den Geringver-dienern gegenüber(die ja überhaupt jetzt das Erziehungsgeld bekommen!!). Oder sehe ich das etwa falsch. Man wird also immernoch bestraft, wenn man Hausfrau und Mutter ist. Ich arbeite 2 x die Woche für ein paar Stunden (300,-Euro Job). Viel mehr ist auch nicht drin, da ich keine Mutter oder Schwiegermutter habe, die mir die Kinder abnehmen könnte.. nur eine liebe Freundin, die sich erbarmt hat und hin und wieder eine Kleinigkeit dafür bekommt. Und hier in Deutsch-land (wir sind ja nicht in Frankreich) und wir wohnen auch noch in einem kleinen Dorf, gibt es keine Krippenplätze für Kinder unter 3 und eine Tagesmutter kostet meist mehr, als ich verdiene. Wenn ich mein erstes Kind 2007 bekommen hätte, würde ich jeden Monat 804 Euro bekommen. Ich finde das irgendwie ungerecht für die Mütter, die ihren Beruf schon vor 2007 aufgegeben haben, um ihre Kinder aufwachsen zu sehen!!!( oder zumindest die ersten 3 wichtigsten Jahre zuhause bleiben und die Kinder nicht 9 Stunden am Tag von einer fremden Person beaufsichtigen zu lassen). Da muss es doch noch irgendwas für die Frauen geben, die gerne mehr Kinder bekommen möchten, aber es sich finanziell wirklich nicht leisten könnten (weil einfach die Versorgung der Kinder nicht gewährleistet ist oder diese einfach zu teuer ist. Ich bin nämlich nicht eine von den Müttern, die nur arbeiten gehen, um raus!!!zu kommen.. um ihr hart verdientes Geld am Monatsende komplett einer Tagesmutter in die Hand zu drücken.NEIN, ich möchte mehr arbeiten, um meine Kinder auch finanziell abgesichert zu wissen (jetzt kommt bestimmt irgendwo der Satz: Kinder leben nur von Liebe!!!) und nicht jeden Monat denken zu müssen, wie wir das alles bezahlen sollen. Ansonsten kann ich aber auch gleich selber zu Hause bleiben.
Für die Politik sollten alle Frauen nach Ihren Kindern wieder ganztags arbeiten gehen und die Erziehung fremden Personen überlassen...dann müssten wir auch nicht immer schimpfen, das das Geld knapp ist. Aber wollen wir das ? Ich möchte nicht z.B. 1000 Euro verdienen, 800 der Betreuungsperson geben und meine Kinder für 200 Euro im Monat den ganzen Tag nicht sehen.
Es muss doch irgendwie zu schaffen sein, dass Frauen ihre Kinder selber erziehen können und trotzdem finanziell einigermaßen abgesichert sind.
Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber würde gerne Eure Meinung hören.
Liebe Grüße
Martina
PS: Entschuldigt, dass der Text so lang geworden ist, wollte es halt einfach mal loswerden....
Elterngeld...!!!Und wo bleiben die Hausfrauen mal wieder..?lang!!
Macht insgesamt 10800 Euro, falls du ein zweites Kind bekommst.
Das sind in DM circa 21600 DM.
Und jetzt halte mal den Ball flach. Ich habe für meine drei Kinder GAR NIX bekommen, aber habe späteren Müttrn nicht das geneidet, was sie bekommen haben.
Das Elterngeld ist eine Lohnersatzleistung und wenn du keinen Lohn beziehst, kann auch nix ersetzt werden.
Wenn, wenn, wenn.. es gibt eben Stichtage und da kannst du noch zehnmal längere Beiträge verfassen, es gibt immer Menschen, die sich ungerscht behanelt fühlen.
>>> Da muss es doch noch irgendwas für die Frauen geben, die gerne mehr Kinder bekommen möchten, aber es sich finanziell wirklich nicht leisten könnten <<<
Wieso??
Wenn jemand Kinder bekommen möchte, ist das seine Privatsache und nicht Aufgabe der Allgemeinheit, das zu finanzieren.
>>> Es muss doch irgendwie zu schaffen sein, dass Frauen ihre Kinder selber erziehen können und trotzdem finanziell einigermaßen abgesichert sind. <<<
Wie meinst du das??
Zur Absicherung sollte ein Kindsvater da sein, oder??
Und wenn der nicht genug verdient, sollte sich man mal Gedanken über das Lohnnniveau in Deutschland machen.
Genau und trotz allen finanziellen Problemen bin ich mir sicher du wirst dem zweiten Kind trotzdem antun auf die Welt zu kommen, obgar es nicht finanziell genug abgesichert ist und dann beschimpfst du noch den Staat.
Vielleicht guckst du dir mal an, dass Erziehungsgeld zum Beispiel all die Zeit auf Sozialleistungen nicht angerechnet wird, oder hab ich einen neuen Gesetzesentwurf verpasst?
kopf schütteln
wt
Trotz allen finanziellen Problemen ??? Natürlich werde ich meine Kinder bekommen(ich werde es meinem Kind antun!!!!! Und mein Kind wird bestimmt keinen Schaden davontragen. Und ich bin bestimmt keine Sozialschmarotzerin, da muss ich Dich enttäuschen. Nein, auch ich habe jahrelang gearbeitet und in den Staat einbezahlt...Nicht weniger als die Frauen, die 2007 Mutter werden und habe nie Sozialleistungen bekommen. Irgendwie ist mein Beitrag nicht ganz verstanden worden. Das tut mir leid !!! Ich finde es wirklich schade, dass man so extreme Beiträge zurückbekommt. Ich greife hier doch niemanden persönlich an oder sitzen hier nur deutsche Politiker?? Gruß
Hallo Martina!
Die Hausfrauen, die sich selbst um ihre Kinder kümmern, sind (fast) immer die "Dummen". Alle schreien nach bezahlbaren Kinderbetreuungsplätzen, auch wenn die Kleinen noch unter 3 sind. Wir selbst waren bzw. sind darauf angewiesen, dass ich auch arbeiten gehe, weil wir sonst "hinten und vorne" nicht auskommen würden. Meinem Mann wurde kurz nach der Geburt unseres Sohnes gesagt, dass er von einer 100 %-Stelle auf eine 80 %-Stelle wechseln müsste, hätte er dies nicht getan, wäre er arbeitslos. Das Ende vom Lied war, dass ich direkt nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen bin, wenn auch nicht Vollzeit, aber es ist dabei geblieben. Ich gehe jetzt 2,5 Tage in der Woche arbeiten und weil mein Mann fast ausschließlich nur Spätschicht hat und nur einen Tag am Wochenende frei, haben wir nicht wirklich viel voneinander. Klar es gibt auch Mütter, die auch noch Vollzeit arbeiten gehen, aber dafür habe ich kein Kind in die Welt gesetzt, um es von anderen großziehen zu lassen. Gerade die ersten Jahre eines Kindes will man doch voll und ganz mitbekommen und sehen, wie es aufwächst, aber bei den steigenden Lebenshaltungskosten bleibt einem ja fast nichts anderes übrig, als mit arbeiten zu gehen. Alles wird teurer, nur die Löhne bleiben unten bzw. es wird auch noch an allen Ecken und Kanten etwas gestrichen wie Weihnachtsgeld, sämtliche Zuschläge etc.. Früher war es echt eine Ausnahme, wenn Mütter arbeiten gegangen sind, wenn die Kinder noch klein waren, heute ist es genau andersherum, man wird schief angeguckt, wenn man zuhause bleibt und sich "nur" um den Haushalt und die Kinder kümmert. Für mich war es immer schön, wenn meine Mutter zuhause war, wenn ich vom Kindergarten oder später von der Schule gekommen bin und sie war für mich da. Meinem Sohn kann ich diesen "Luxus" nicht bieten, gerade mal an 2 Tagen in der Woche.
So, jetzt habe ich mal das geschrieben, was ich denke, bin mal gespannt, was ich dazu zu hören bekomme...
Katrin
Hallo Katrin...danke, dass Du Dir meinen Beitrag richtig durchgelesen hast. Leider hab ich vielleicht etwas zu krass geschrieben, meinte aber genau das, was Du schreibst.
Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute das so anders sehen. Scheinbar geht es den meisten noch ganz wunderbar. Vor allen denen, die nie Erziehungsgeld bekommen haben. Da verdient der Mann ja auch schon sehr gut und die Frau kann es sich leisten, zuhause bei den Kindern zu bleiben. Die freuen sich natürlich 2007, wenn sie auch endlich Geld bekommen (was ja auch richtig ist, die haben ja schließlich auch eingezahlt).
Naja....ich gönne auf jeden Fall jedem das Geld, aber ich finde, man hätte es irgendwie anders regeln müssen, die Geringverdiener haben dadurch nämlich wieder weniger Geld in der Tasche.
Von mir bekommst Du dazu was zu hören:
Ich sehe das ganz genauso wie DU - zu 100 %
Liebe Grüsse
Kinder sind auch nur ein Hobby - wenn auch ein sehr Teures. Selbst Skifahren am Arlberg ist da billiger .
Wenn man sich ein Hobby nicht leisten kann, kann man es eben nicht haben.
Die etwaige Argumentation, aus Kindern werden spätere Steuerzahler, stimmt ja so nicht mehr, wenn man sieht, wieviele 18-21jährige als ALGII Empfänger inzwischen da sind.
Aus dieser Sicht könnte sich der Staat ja irgendwann überlegen, dass bei gewünschtem Kind erstmal ein hoher Betrag auf ein Treuhandkonto kommt (ersatzweise Bürgschaft zugunsten der Bundesrepublik Deutschland) , damit die Gesellschaft bei späterem zur-Last-Fallen entlastet ist.
K.
Wer sollte sich dann bitte Deiner Meinung nach noch ein Kind leisten können? Nur die Super-Reichen, die sowieso schon zuviel bekommen (ich denke da an irgendwelche Promis, Politiker etc.)???
Wir haben unser Kind bekommen, weil wir uns dabei etwas gedacht haben und es nicht nur als "Hobby" sehen, so wie Du es darstellst. Er soll später auch nicht unsere Rente sichern, dafür sorgen wir selbst. Ich hoffe zwar, dass er oder wir mal nicht zum Sozialfall werden, aber wer kann dies bei dieser Entwicklung noch vorhersehen?
Sollen wir jetzt alle keine Kinder mehr bekommen wegen der Angst, sie könnten mal zum Sozialfall werden? Ich hoffe inständig, dass es noch andersdenkende Menschen gibt.
Katrin
Guck dir bitte mal an, wieviel Arbeitslose es gibt und wieviel Arbeitslose wir haben und rechne das Hoch mit Statistiken und dann wirst du fest stellen, dass jedes 2. Kind zum Sozialfall wird und ist das eine Grundlage?
Wenn du etwas verändern willst, dann regel das mit denen da "oben"
"wir haben unser Kind bekommen , weil wir uns dabei etwas gedacht haben..." Ja und was habt ihr euch dabei gedacht?
Die Frage ist ernst gemeint, denn selbst die Kinder die vor 15 Jahren geboren wurden fragen sich schon wo sie ihre Ausbildung machen dürfen.
Das ist nicht ein " nicht gönnen wollen" , das ist einfach eine Tatsache ! Ein Punkt ist da auch schon das angesprochene Lohnniveau!
wt
Hallo Martina,
ich manage auch ein Familienunternehmen, wie man so sagt. Unsere Nr. 2 kommt im Dezember. Und rein rechnerisch kommen wir mit dem alten Erziehungsgeld besser weg als mit dem Elterngeld. Von daher verstehe ich, was Du meinst.
Wir kommen mit einem Gehalt prima über die Runden, das Geld vom Staat ist eine angenehme Zugabe. Und angenehme Dinge vom Staat sind nicht selbstverständlich...
Wenn ich Sachen höre wie "Der Staat ist nicht dazu da, Kinder zu finanzieren", kann ich nur staunen. Stimmt zwar, aber dann bräuchten wir ja auch kein Elterngeld, oder?
Schönes Wochenende
Salem
Danke, genau so war´s gemeint....Es haben doch noch ein paar Leute hier meinen Text verstanden !!!!
Tja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Und auch wenn ich jetzt tierisch einen aufs Dach bekomme:
Warum bekommen Hausfrauen überhaupt Geld? Ich meine DIE Frauen, die schon VOR der Geburt ihres 1. Kindes Hausfrau waren!
Die Frauen, die am meisten verzichten und verlieren, sind doch die Frauen, die für ihr Kind ihren Job aufgeben.
Ich habe für mein Kind jeden Monat 1000€ aufgegeben. Dafür, dass ich Vater Staat einen weiteren Steuerzahler "geliefert" habe, werde ich bis zum 2. Geburtstag meines Kindes also 24000 € einfach so verschenken! Danach ist natürlich auch nix mehr mit Vollzeit drin, sondern nur noch Teilzeit. Also auch noch mal Einbußen.
Und weil mein Mann unverschämte 1000 € Netto mit nach Hause bringt, mußten wir auch noch um das volle Erziehungsgeld bangen, da er beim Jahresgehalt gerade mal 150 € unter der Kürzungsgrenze lag. Die ersten 4 Monate haben wir übrigens kein Erziehungsgeld bekommen. Ich habe ja Mutterschaftsgeld bekommen, dass ich auch noch versteuern darf (bei der nächsten Steuererklärung).
Sollten wir jemals in die Verlegenheit kommen, ein 2. Kind zu erwarten, dann sicher erst, nachdem ich wieder gearbeitet habe, um von dem neuen Elterngeld profitieren zu können. Da hätte ich wesentlich mehr von gehabt, als vom Erziehungsgeld.
Gruß, Nicole
p.s. Meine Mama hatte ein halbes Jahr Erziehungsurlaub bei vollem Gehalt und 20 Mark Kindergeld im Monat. Danach war ich aber versorgt, wenn sie Geld verdienen gegangen ist. Gab ja genug Kinderkrippen in der DDR.......
Warum bekommen Hausfrauen überhaupt Geld? Ich meine DIE Frauen, die schon VOR der Geburt ihres 1. Kindes Hausfrau waren!
Damit sie weiter Kinder bekommen . Damals war das mal eine "fang" Prämie .
Solange die Mütter nicht anfangen zu denken , macht es der Staat auch nicht, denn der guckt nur auf die Geburten und nicht was danach ist. Es ist doch so, dass wenn manche Löhne höher werden der KV auch wieder die Familie ernähren kann und genau da müssen wir mal wieder hinkommen.
Warum Mütter ihre Kinder auf dem Erziehungsgeld durchziehen und gleich darauf das nächste bekommen ist mir schleierhaft und dann kommt noch dazu, dass die Stellen ( die auf sie warten, weil sie ja in der Elternzeit sind ) "stehen" bleiben.
wt
Ich glaube das war aber nicht gemeint
mit Hausfrau hat die Ausgangsposterin gemeint, das sie vorher gearbeitet hat und jetzt in Elternzeit ist - ist ja eigentlich auch Hausfrau.
Stimmt, die die schon immer vom Geld des Mannes gelebt haben und richtige Hausfrau waren, benötigen sicher kein Elterngeld. Es ist zu hoffen, das sie die 300 Euro wenigstens in die Kinder stecken und nicht in ihren eigenen Luxus (den diese sich sicher leisten können)
Sie meint aber, was ist mit denen, die in der Elternzeit wieder nen Kind bekommen...
Vor meinem großen Sohn habe ich auch knapp 1000 Euro nette bekommen. Jedoch ist es ein befristeter Vertrag gewesen und die Firma hat ihn nicht verlängert
so war ich ALG1 Bezieherin, 2 Monate vor der Mutterschutzzeit.
Hätte ich mich gegen mein Kind entschieden, hätte ich den Job heute noch, denn mir wurde mit meinem Arbeitszeugnis bestätigt, dass ich einen unbefristeten Vertrag bekommen hätte, wenn ich nicht schwanger geworden wäre
ich denke an dieser Tatsache, dass es mir mit Sicherheit nicht alleine so geht, wird sich auch mit dem Elterngeld nichts ändern. Befristete Verträge werden trotzdem auslaufen und das finde ich schon ungerecht!
Und ich denke auch, dass die Vätermonate genau aus diesem Grunde nicht sehr oft in Anspruch genommen werden, denn auch Männer haben befristete Verträge und wenn Männer zum Chef sagen :" hey, verlängere meinen Vertrag - aber ich geh erst mal 2 Monate in Elternzeit" ... ist auch der Mann den Job los!
Jeder ist leider ersetzbar und leider ist Deutschland nicht so kinderfreundlich wie die Skandinavischen Länder und viele vergessen auch, dass es da zumindest Betreuungsmöglichkeiten etc gibt und es einfach Familienfreudnlciher ist!
ja, das elterngeld benachteiligt im gegensatz zum berziehungsgeld jene frauen, die NICHT erwerbstätig sind.
wenn sie NICHT erwerbstätig sind, dann geht man wohl davon aus, dass der partner genug verdient, denn sonst würden sie ja arbeiten gehen (vor der geburt). wenn sie keinen job finden, kriegen sie arbeitslosengeld. wenn sie länger arbeitslos sind und kein ALG II bekommen, dann verdient der partner wohl.
ziel des elterngeldes ist, diejenigen zum kinderkriegen zu animieren, die bisher wneiger kinder bekommen haben: berufstätige, oftmal gut ausgebildete.
denn im moment bekommen am meisten diejenigen kinder, die keinen job haben, keine gute ausbildung haben. dies wird durchs erziehungsgeld begünstigt. es gibt straffe einkommensgrenzen, man bekommt es nur, wenn man wenig verdient.
Luise
Liebe Luise!
Deinen Beitrag möchte ich so nicht stehen lassen!
Ich halte mich für gut ausgebildet. Fachabitur im Kaufmänischem und eine abgeschlossen Lehre zur Steuerfachangestellten. 5 Jahre insgesamt. Danach habe ich noch 5 Jahre vollzeit und gerne gearbeitet. Zweimal habe ich mich um eine Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin beworben. 1 mal wurde ich abgelehnt und nach der Geburt von meinen Sohn konnte ich es mir grad finanziell nicht leisten.
Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt. Nach einen Jahr bin ich auf 400 € arbeiten gegangen, denn Erziehungsgeld haben wir nur 4 Monate bekommen = 1.200,-€.
Seit dem mein Süßer 2 ist, gehe ich in der sogenanten Gleitzone für 581€ arbeiten, netto bleibt natürlich nicht mehr als 400€, aber ich bin sozialversichert und zahle meine Steuerabgaben.
Mein Mann verdient sicher nicht schlecht, aber auf mein zusätzliches Gehalt sind wir angewiesen. Was nicht wirklich schlimm ist, da ich gerne arbeite und sicher auch nicht nur zum Zuhausebleiben soviel gelernt habe. Außerdem habe ich eine superliebe Schwiegermama, die den kleinen zwei 3/4 Tage nehmen kann(6 Stunden) und den Rest kann ich schön von zu Hause aus erledigen, noch mal zwei bis drei Abende. Eine Halbtagsstelle für grad mal 600 € Brutto, damit habe ich auch nie gerechnet. Aber die anderen Bedinnungen waren für mich wichtig, viel zu Hause erledigen können, kein Problem, wenn ich kurzfristig zu Hause bleiben muß, eigenverantwortlich und selbständige Arbeit.
Jetzt kommt unser zweites Kind. Wieder geplant und gewollt. Ich freu mich schon riesig. Trotzdem ist es doch ungerecht. Ich gehe davon aus, daß wir wieder nur 4 Monate Erziehungsgeld bekommen und ich somit direkt wieder arbeiten gehen sollte, damit wir nicht zu sehr finanziell abrutschen. Und ab 2007 kann man sich ein Jahr lang "ausruhen"
Also in welche Schublade würdest Du mich jetzt schieben?
Wir haben fürs erste fast nichts bekommen, rechnen auch fürs zweiten mit nichts, oder nicht viel und mein Mann verdient zu viel für hilfe, aber zu wenig um uns sicher durchzubringen.
Damit meine ich, die monatlichen Belastung sind gesichert, aber es darf rein gar nichts dazwischen kommen, eine teuer Behandlung für mich oder ihn, Waschmaschine- oder Autoreparatur. Urlaub? Was ist das? Was wenn mein Mann mal ausfällt? Grundsicherung ist immer ein so schöner Begriff! Darunter fällt aber eigentlich auch, daß man etwas auf die Seite legen kann, um für Notfälle oder ein kleines Stücken Luxus benutzen kann.
Dafür gehe ich arbeiten! Damit ich mir keine Sorgen machen muß, wenn wir Öl tanken müssen, oder ein schlechtes Gewissen bekommen muß, wenn ich mir nach zwei Jahren mal wieder eine Jeans kaufe oder etwas Süßes für meinen Sohn oder das zweite Kind sehen!
Ich sage jetzt nicht, daß es uns schlecht geht, oder das ich mehr von Vater Staat will. Wir haben es bis jetzt geschaft und werden es auch weiterhin schaffen!
Und das ist mein Problem! Warum soll der Staat Frauen, die sowieso die Möglichkeit haben, Geld zu sparen, aufgrund Ihres guten Verdienst noch mehr Geld geben. Die Frauen, die Kinder wollen, bekommen sie auch ohne Hilfe. Und die Frauen, die jetzt Kinder bekommen, weil Vater Staat zahlt, schieben diese Kinder nach einen Jahr ab. Und das soll den Kinder gut tun?
Ich finde es auch nicht richtig, das der Staat Kinder über Kinder über Kinder in schwächeren Familien zahlen soll. Nur damit wir uns richtig verstehen!
Kindergeld und eine kleine Starthilfe, einkommensabhänig oder nicht spielt dabei keine Rolle, finde ich ausreichent, denn es ist erstmal eine Umstellung.
Aber jetzt 1 Jahr bis zu 1.800€ finde ich übertrieben!!! Denn das trifft wirklich nur die Reicheren, die noch keine Kinder haben. Frauen, gut ausgebildet haben nämlich auch mit 1 Kind kaum die Möglichkeit eine gutbezahlte Stelle zu finden, zuminest jetzt, wo man noch an das Wohl der Kinder gedacht hat.
Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich denke es reicht. Hoffe, Du hast verstanden, was ich meinte.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
wir haben da ganz ähnliche ansichten und wollte dich gewiss in keine schublade stecken.
was ich gut finde am elterngeld: gerigverdiener (bis 1000 netto) können ihr elterngeld auf fast 100 % des gehalts aufstocken,damit leute die arbeiten (und wenns auch niedrig entlohnt wird) besser dastehen als leute, die nicht arbeiten...
kinder nach einem jahr in die ganztagsbetreuung zu geben finde ich übrigens falsch. deswegen tue ich das auch nicht. sicher ist das manchmal notwendig, aber wenn ich sehe, wie arbeitslose alleinerziehende ihre kinder morgens um 8 in die kita bringen und abends um 17 uhr wieder abholen, dann krieg ich echt nen hals...
LG
Luise
Hallo,
schau mal: Wir bekommen GAR nichts, denn wir liegen wahnsinnige 27 Euro im Monat ÜBER dem Satz! Dass wir aber noch eine Exfamilie zu versorgen haben, interessiert nicht!
Und du beschwerst dich?
Na danke...
Wenn du über den Satz liegst dann müsste doch euer Einkommen mehr als genug ausfallen....aber man will ja immer mehr wie einem zusteht.
Ne, will ich nicht, WEIL:
ich habe das Kind bekommen, weil ICH es wollte und weil ICH es auch versorgen kann und NICHT auf den Staat angewiesen bin! ICH verlange nicht, dass jemand anders für mein Kind aufkommt, wie so manch andere hier das tun!
Gruß,
ARiane
Huhu,
auf einer Art kann ich dich ja verstehen aber meine MEINUNG ist: man bekommt doch keine Kinder weil der Staat sie finanziert?! wir bekommen unseren Sohn aus Liebe und uns steht sehr wahrscheinlich noch niemals 6 Monate Erziehungsgeld zu.. das wussten wir vorher und WIR sind stolz das wir es aus eigener Kraft und eigenes Geld schaffen den Wurm zu "ernähren" ! Natürlich ist es für uns auch ärgerlich, da mein Mann letztes JAhr fast 500€ mehr als dieses JAhr verdient hat und ja das Einkommen vom letztes Jahr dazu gezählt wird. Letztes Jahr habe ich auch noch Voll gearbeitet... bis ich dieses Jahr zum April Arbeitslo geworden bin. Wir sind auch nur knapp übder den satz des Erziehungsgeldes.... bekommen es nicht aber daran können wir nichts ändern.
Es wird immer einen Stcihtag geben und ich wäre ehrlich gesagt froh wenn ich mindestens 1 Jahr lang 300€ bekommen würde so wie es für Hausfrauen ab 2007 ist. Und wie hier schon manche geschrieben haben: wenn man Voll Hausfrau und Mutter sein kann (ohne das die Frau Teilzeit- oder Vollzeit arbeiten geht oder gehen muss) wird der Mann ja eingiermaßen gut verdienen sonst würde man ja nicht über die Runden kommen...
Also meckern bringt leider gar nichts... dieses Thema wird hier so oft angesprochen..... mich stört viel mehr das ab 2007 die Mehrwertsteuer auf 19% von 16% steigt und die Krankenkassenbeiträge ansteigen und evtl. 20€ Eintrittsgeld beim Doc gezahlt werden soll bzw die Überlegung ist: jedes mal wenn man zum Doc geht die 10€ zahlen zu müssen, sowas ärgert mich noch viel mehr denn man darf bald gar nicht mehr krank werden denn wofür zahlt man Krankenkasse wenn man dann jedes mal evtl noch Eintrittsgeld zahlen muss?? ach ja und bald wird man sich auch nicht mehr kostenlos als Hausfrau über den Mann mitversichern können sondern dann muss du und dein Kind einzelt verscihert sein, das finde ich viel schlimmer als das neue Elterngeld denn das zählt höchstens für 2 Jahre und die ganzen anderen Änderungen für viele viele Jahre mehr !!
LG Julia + -Bauch und Niklas Devin inside 25+5 SSW
Hallo Ihr Lieben, hätte nicht gedacht, dass mein Beitrag so eine Welle aufwirft. Aber schön, dass sich so viele beteiligt haben...vielen vielen Dank...ich bin ja schon froh, dass ich doch nicht ganz alleine bin mit meiner Meinung (die leider nicht alle hier verstanden haben)....Trotz allem...liebe Grüße an Euch Alle....
Martina