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Hallo!

Damit verhinderst Du nur, dass Deine Kinder altersgerecht eine zunehmende Selbständigkeit entwickeln und auch mal alleine sind. Das ist wichtig für ihre Entwicklung und zeigt, dass Du ihnen vertraust und ihnen etwas zutraust.

Statt dessen werden die Kinder zu Deinem lebensmittelpunkt, Du bist ständig da um sie zu bemuttern und sie fangen an alles für selbstverständlich zu nehmen.

Noch dazu Ist ja in dem Alter auch mal die Frage da "was sind Deine Eltern von Beruf" und da ist heutzutage "Hausfrau" nicht gerade etwas worauf Kinder stolz sind.

Im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer Trennung hättet ihr ein echtes Problem.

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Hallo,

Du arbeitest an 3 Tagen die Woche und hast wirklich diese, entschuldige den Ausdruck, hirnrissige Idee?

Wirklich witzig, wie doch immer die Mütter so laut schreien, Arbeit, Haushalt und Familie nicht unter einen Hut zu bekommen, die weder Vollzeit, noch 5 - 6 Tage die Woche arbeiten gehen #kratz

LG

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Hallo Marie,

ich sehe ebenfalls die Nachteile, die Du ja selbst siehst und denke sogar, dass Du den Job garnicht aufgeben musst, sondern viel mehr etwas umorganisieren! Ich kenne zwar keine Mütter, die später aus- und dann wieder eingestiegen sind in den Job, aber das kann auch nicht einfacher sein als bei denen, die nach den typischen drei ersten Jahren wieder einsteigen! Wirklich schwierig, was gutes zu finden und wieder anschließen zu können. Umso mehr, je anspruchsvoller der Job ist/war. Ich bin praktisch alleinerziehend (Mann arbeitet von Oktober bis Mai im entfernten Ausland) und arbeite Vollzeit und noch dazu in 45-60 Minuten Entfernung. Das ist wirklich absolut eine Frage der Organisation und da muss es bei Dir ein paar Stellschrauben geben, denn sonst könnten 3 Arbeitstage nicht so ein großes Problem sein. Vielleicht kann man hier was machen:

1) Plane Deine Einkäufe! Viele gehen praktisch jeden Tag kurz einkaufen, überlegen da, was sie zu essen machen und schwuppst sind 1, 5 Stunden morgens weg. Habe ich auch so gemacht, als ich in Elternzeit war. Jetzt läuft das anders: Ich plane Samstag-Vormittag grob für die Woche (ich koche meist abends) und mache dann einen Großeinkauf. Nur frische Zutaten und Brot bringe ich schnell auf dem Nach-Hause-Weg mit. Ganz wichtig war bei uns auch noch: Kleidung, Schuhe, Geburtstagsgeschenke usw. werden grundsätzlich im Internet bestellt. In möglichst großen Sammelbestellungen (eine komplette Runde Sommersachen, eine komplette Runde Wintersachen usw.) dann hab ich da auch kein schlechtes Gewissen der Umwelt wegen. Die Ware und ich müssen sonst schließlich auch in den Laden fahren. Dass der Einzelhandel leidet, ist mir zwar klar, aber so ist der Lauf der Zeit. Würde das Geschäft um die Ecke einen Onlineshop mit Abholung haben, würde ich da bestellen! ;-) Bei einem befreundeten Sportgeschäft (wir brauchen viel Sport- und Outdoor-Kram) machen wir das sogar so.
2) Gib Verantwortung an Deine Kinder: Kleine Arbeiten im Haushalt, vor allem die, die sie selbst betreffen, wie ihre Wäsche einräumen, Tisch (ab-)decken, Spülmaschine aus- und einräumen usw. Hausaufgaben, Tasche packen, Lernen liegt sowieso absolut in ihrer eigenen Verantwortung. Klappt nach kleinen Holperern super und sie sind sogar stolz drauf!
3) Plane die Aktivitäten der Kinder! Bei uns sind das für die Große 5 Sport- bzw. Musiktermine die Woche, für den kleinen 2, zum Glück zeitgleich mit der Großen. Wir teilen uns Fahrdienste zwischen den Eltern auf, alles was in Reichweite ist, wird gelaufen. So minimiert sich der Aufwand und die Zwerge sind ausgelastet.

4) Auch für Nachmittagsaktivitäten wechseln wir uns ab. Ich habe alle 3 Wochen an meinem Homeofficetag, Freundinnen und Freunde der Kinder hier. Die spielen ohnehin mehr oder weniger komplett selbstständig und da bei uns IMMER ALLE hinterher aufräumen müssen, ist das kein Problem. Das schön: in den anderen beiden Wochen ist hier Ruhe und die Kinder haben Spaß woanders.
5) Auch Wege von uns zur Schule meistern die Kinder so weit es geht allein zu Fuss bzw. kommt bei uns noch der Schulbus dazu.

6) Such Dir Hilfe im Haushalt, wenn Du trotzdem nicht zur Ruhe kommst! 3-4 Stunden pro Woche für eine gute Fee sind von Deinem Gehalt sicher drin. Alternative wäre ja gar kein Gehalt.
7) Am Sonntag ist mein heiliger Ausschlaftag! Da darf mich keiner stören, bis ICH VON SELBST aufstehe! ;-) Danach sind die Akkus zumindest für eine normale Woche voll!

Gibt's sonst vielleicht noch was, das Dich besonders stresst? Her damit! Dann bekommst Du da vielleicht auch Ideen!

Liebe Grüße,
Elfchen

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Geil, wie sich die Frauen hier gegenseitig auf die Fresse hauen.

#rofl

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Hallo Marie,

viele haben Dich gebeten, zu schildern "was" es denn nun ist, was dich so arg stresst.. --

vielleicht mangelt es Dir einfach an Struktur oder oder Organisation?
vielleicht ist nicht der Job, - sondern "der Rest" für Dein Stress zuständig?

wenn du hier mal berichtest, dann könnte man vielleicht gezielter antworten ...

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Ich war sehr lange zuhause und für meinen Sohn da, weil er (jetzt 9,5 Jahre) viel emotionale Zuwendung brauchte. Ich fühlte mich auch nicht sehr leistungsfähig.

Das Problem war hauptsächlich ich. Meinem Sohn tat die Bemutterung nicht gut. Sie macht ihn unselbstständig und ängstlich.

Ich bin jetzt über 30 Stunden die Woche unterwegs und das tut der Familie eher gut.

Ich würde sehr kritisch überprüfen, wo bei dir das wirkliche Problem liegt.

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"Ich arbeite derzeit an 3 Tagen in der Woche, also keine Vollzeit."

Hmmm...du kannst dann ja maximal eine 24-Stunden-Woche haben? Ich würde das beibehalten...bin aber auch nicht der Typ dafür, nur zu Hause zu sein. Könntest du deine Stunden ggf. anders verteilen...also beispielsweise auf fünf Tage? Dann müsstest du zwar öfter arbeiten, hättest aber jeden Nachmittag frei...

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ich kann dir keine Tipps geben, kann das aber irgendwie schon nachvollziehen. Ich arbeite momentan Vollzeit, mein Mann studiert und kümmert sich um unseren Sohn. Unser Sohn kommt nächstes Jahr in der Schule und für mich kommt kein Hort im Frage. Also es bleibt die Frage der Betreeung. Entweder mein Mann verdient genug, dass wir uns eine Au Pair oder Babysitter leisten können (und das Kind geht es damit gut!) oder einer von uns muss halt Stunden reduzieren. Leider gibt es nicht viele Möglichkeiten im Grundschulalter.

Ich kann dich also verstehen und wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidung. Keine Einfache....

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Hallo,

meine Schwägerin hat wieder zu arbeiten begonnen, als ihre Söhne im Kindergarten waren.

Mit Eintritt in die Grundschule bekam der Große zunächst einen Hortplatz, sie konnte also weiter arbeiten.

Als ihr Jüngerer dann in die Schule kam, war kein Hortplatz frei und sie entschloß sich, ihren Job aufzugeben. Der Große wurde auch vom Hort abgemeldet.

Allerdings verdient mein Bruder auch so gut, dass es hier weiter keine Einschränkungen gegeben hat.

Inzwischen studieren beide Söhne und sie hat sich entschlossen, ein Fernstudium zu machen. Eher aus Spaß an der Freude, denn aus Notwendigkeit.

GLG

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Hallo,

bei uns ist es so, dass ich mit zunehmendem Alter meiner Kinder, weniger gearbeitet habe. Als die Kinder noch in der Kita waren, haben mein Mann und ich beide in Vollzeit gearbeitet. Es folgten weitere Kinder und die Großen sind in die Schule gekommen. Mittlerweile haben wir Kindergartenkinder und Grundschulkinder in höheren Klassen, bald Gymnasium und wir sind schon mehr gestresst als früher. Momentan arbeite ich 50% und bin am Überlegen, ob ich nochmals meine Arbeitszeit reduziere, da meine großen Kinder!!!uns jetzt brauchen und zwar ungestresst. Organisatorisch kann ich alles händeln, aber ich habe gemerkt, dass ich nur begrenzt leistungsfähig bin und auch meine Kinder weiterhin intensiv begleiten möchte und sie das im Übrigen auch brauchen und möchten. Ich überlasse die Bildung meiner Kinder nicht ausschliesslich der Schule und den Lehrern, sondern bringe mich in der Gesamtheit mit ein. Das erfordert Zeit und Kraft, die ich nach einem 10 Stunden Tag nicht mehr habe. Hinzu kommen noch diverse Hobbys, die wir als Eltern auch irgendwie mitbegleiten und die Kinder nicht einfach abliefern möchten. Haushalt muss ebenfalls gemacht werden, auch wenn wir eine HH- Hilfe haben. Trotzdem empfinde ich meine Kinder als selbständig, auch wenn sie es geniessen, dass wir anwesend sind, physisch und psychisch!

LG