Eigentumswohnung Selbstnutzung oder Vermietung?

Guten Abend zusammen! #winke

Bei uns steht die Frage ob wir eine Eigentumswohnung selbst nutzen oder vermieten. Mit Vermietung kenne ich mich nicht so gut aus, sehe aber dort die finaziellen Vorteile da unsere aktuelle Miete günstiger ausfällt als die NK+Haushaltsgeld in der neuen Wohnung.
Eine kleiner Einblick :
Unsere Warmmiete beträgt 490€ (nur Wasser wird einberechnet, Gas und Strom kommen zzgl. von 160€ hinzu)

Das Haushaltsgeld der neuen Wohnung beträgt 360€ + Rücklage 60€ + NK bei Selbstnutzung (ich schätze bei unserer 4-köpfigen Familie an die 300€ oder wie ist es bei euch beim Eigentum?)

Außerdem könnten wir bei Selbstnutzung nicht so viel von der Steuer absetzen als wenn wir Vermieten würden.

Wenn wir Vermieten , hätten wir natürlich eine Doppel- sogar eine Dreifachbelastung. Unsere Miete- Haushaltsgeld und die Finanzierung. ABER dann sehe ich wieder die Einkünfte als KM und Steuererklärung als finanziellen Vorteil, den wir andererseits nicht hätten. Natürlich rechne ich die Versicherungen, die wir in den beiden jeweiligen Fällen hätten, separat dazu.

Versteht ihr was ich meine #rofl

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Vermieten bringt keinen Vorteil, eher Ärger.

Und Ihr habt ja nicht nur steuerlich absetzbare Kosten, sondern auch Einnahmen, welche nicht steuerfrei sind.

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Ich würde mir das von einem Steuerberater einfach mal genau ausrechnen lassen. Danach kann man doch ungefähr abschätzen was rentabler ist. Vergessen darf man auch nicht, das ein eventueller Umzug auch immer Geld kostet.

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Also jetzt habt ihr Kosten von 650 Euro im Monat.

Und bei dieser anderen Wohnung wären es dann geschätzt 720 Euro.

Beide Wohnungen in derselben Gegend, oder? Und auch sonst ungefähr vergleichbar, sonst würdet ihr doch nicht überlegen dahin zu ziehen.

Wenn du die andere Wohnung vermietet, und sagen wir 300 Euro pro Monat dabei reinbekommen willst, dann müsste der Mieter ja 1020 Euro pro Monat zahlen. In einer Gegend, wo man offenbar für 650 was vergleichbares bekommt.

Wie geht das?

Und was ist eigentlich Haushaltsgeld?

Eine Eigentumswohnung, die mir 720 Euro pro Monat an Fixkosten produziert würde ich nur sehr ungern haben. Ich würde verkaufen.

LG

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Danke für die Antwort.
Nein, die Wohnungen stehen einmal im Dorf(unser aktueller Wohnort) und einmal zentral in der nächstgelegenen Stadt etwa 18 km entfernt.
Die Miete dort beträgt um ein vielfaches mehr weshalb wir damals vor einigen Jahren wegen Ausbildung hierher gezogen sind.
Leider habe ich noch keinen Mietvertrag von Besitzer erhalten wodurch ich die Einnahmen nicht ganz kalkulieren kann. Ein Termin beim Steuerberater ist aber schon vereinbart.

Entschuldige, ich meine natürlich das HAUSGELD.

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Hallo

Hausgeld sagt mir leider auch nix - ich sehe aber an den anderen Posts, dass das wohl Dinge wie Reparaturen, Lift, neue Tür und so Zeugs?
und unter Nebenkosten laufen allgemeiner Strom, Winterräumdienst und so?

Egal. Wichtig ist nur, welche Kosten die Wohnung insgesamt produzier (für das selbst bewohnen). Egal wie die heißen. Wenn da dann rauskommt, dass man da von Grundsteuer über Reparaturrücklage, Warmwasser, Lift bis Strom für vier Personen über 700 Euro an Kosten entstehen, dann halte ich das für grenzwertig.

Und würde die Wohnung auch nicht als Anlageobjekt kaufen. Zu hohe Fixkosten mindern den Wert!

Wie viel davon musst du selbst bezahlen, was kann man an den Mieter weiter reichen? Hausgeld kannst du nicht weiter reichen? Oder doch?

Oder ist die Wohnung ein super Schnäppchen?

Du hast außerdem viel zu wenige Infos. Für eine Entscheidung brauchst du konkrete Zahlen!

Wenn die Nebenkosten und Heizung doch nur 100 Euro ausmachen, dann ist sie günstiger als eure jetzige Wohnung.

Dann musst du dringend herausfinden wie hich die Kaltmiete ist. 100 Euro? Vergiss es. 500 Euro? Schaut schon anders aus.

Wie sind die Einnahmen zu besteuern?

Und von wegen Steuererklärung - na ich weiß nicht. Du musst zuerst (viel) Geld ausgeben um etwas (einen kleinen Teil) bei der Steuer zurück zu bekommen. Steht das dafür?

LG

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Rechne mal aus wann die Kaltmiete abzüglich der Steuern auf die Mieteinnahmen die Finanzierung inklusive der Zinsen sich amortisieren... Da gibt es bestimmt bessere Geldanlagemöglichkeiten...

Dazu kommen noch nichtumlagrfähige Nebenkosten, Verwaltungsgebühren und Ausgaben zur Instandhaltung als Sonderumlage wenn die Rücklage aufgebraucht ist in den nächsten 30-40 Jahren...

Was macht ihr bei Leerstand oder gar bei Mietnomaden....

Wenn das Geld nicht übrig ist sondern noch finanziert werden muss lohnt sich die Vermietung einer einzelnen Wohnug meist nicht...

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Ist mit Haushaltsgeld das Hausgeld , also die Umlage an den Verwalter gemeint?

Könntest Du bitte erklären , was das "Haushaltsgeld" ist und wie sich das zusammensetzt? Der Betrag kommt mir arg hoch vor.

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Ich meine natürlich das Hausgeld, welches die Eigentümer der jeweiligen Wohnungen monatlich in einen Pott schmeißen, dort sind laut Unterlagen nicht nur die Umalge an den Verwalter gemeint sondern deckt Kosten für anstehende Reparaturen oder Schönheitsreparaturen (Fenster, Türen, Fassade, Elektrik usw)

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Vermieten nur dann, wenn Du Dir ca 2 Jahre Mietausfall plus etwa 10 000 Euro Gerichtskosten/Räumung, usw einfach mal so leisten könntest.

Wenn Du das Geld auf der hohen Knte hast, dann vermiete. Ansonsten lass es bleiben.

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Na, das ist aber etwas übertrieben.

Laut Statistik entgehen den Vermietern deutschlandweit jährlich 2-4 % der Mieteinnahmen durch säumige Mieter.
Insofern ist das Risiko zwar vorhanden, aber nicht so extrem hoch.

Darüber hinaus: nach dieser Rechnung dürfte nur derjenge vermieten, der 30.000 € übrig hat. Das haben die wenigsten Vermieter in Deutschland.

Viel eher sehe ich den zeitlichen Aspekt: wer vermietet muss sich darüber im Klaren sein, dass es ggf. viel Zeit und Nerven kostet.

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Übertrieben kann man es nur nennen, wenn man diesbezüglich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat und man nur aus der Theorie weiß, was auf einem zukommen kann als Vermieter.
Aus persönlichen Erfahrungen heraus würde ich nie mehr im Leben vermieten und kann auch niemandem dazu raten.

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Hallo,

wenn die Wohnungen so ähnlich sind, solltest du sie selbst nutzen.
Hat nur Vorteile.
z.B. musst du die eingenommene Miete versteuern, kannst aber deine eigene nicht gegenrechnen.
Wenn du jemals vermieten möchtest, solltest du dir das Wort Warmmiete ganz schnell abgewöhnen.
Es gibt warme Männer, warme Frauen, aber KEINE warmen Mieten.

#nur Wasser wird einberechnet#
Du bezahlst also keine Grundsteuer, Kaminkehrer, Veresicherungen ? das ist übel.

freundliche Grüsse werner

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Versicherungen zähle ich wie schon gesagt, separat mit. Ich suche mir diese ja aus, die sind nicht in der Miete enthalten, die ich meinem Vermieter überweise.

Mit "nur Wasser wird einberechnet" ist meine jetzige Miete gemeint und die Grundsteuer ist nicht im Mietvertrag vereinbart worden, deshalb zahlen wir seit Jahren keine ;-)
Klar, Schornsteinfeger usw. ist mit drin, jedoch meinte ich die 0815 Kosten Wasser Strom und Gas...

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"Du bezahlst also keine Grundsteuer, Kaminkehrer, Veresicherungen ? das ist übel."

Wieso soll das "ÜBEL" sein?
Wenn der VM das nicht umlegt bzw. als in der Miete beinhaltet betrachtet ist es für den Mieter doch kein Nachteil.

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Selbstnutzung ganz klar. Die Wohnung als Kapitalanlage macht nur Sinn, wenn man das Kapital zum Anlegen auch hat!

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360 Euro Hausgeld? Ist das ein Haus mit Aufzug, Pool und Sauna? Plus 60 Euro Rücklagen?

Wow 420 Euro nur Nebenkosten, dann noch Miete drauf?

Zieht selber ein oder lasst es, vermieten nur, wenn es um Zweit- oder Drittimmobilie geht