Hallo zusammen,
meine Kleine wird im April 1 Jahr alt und ich werde dann wieder arbeiten gehen für 30 Stunden die Woche. Vor der Schwangerschaft war mir eigentlich klar, dass 1 Jahr Elternzeit "ausreicht" bzw. mehr finanziell nicht drin ist. Mittlerweile bereue ich es aber fast schon, weil ich das Gefühl habe, dass es doch noch zu früh ist - sie ist noch so klein! Na ja, aber nichtsdestotrotz - es ist, wie es ist.
Bis April ist zwar noch eine Weile hin, aber dennoch mach ich mir die ein oder anderen Gedanken. Wie sind denn eure Erfahrungen, was Arbeiten nach Elternzeit betrifft? Fiel euch der Wiedereinstieg leicht? Wie sind die Zwerge damit klar gekommen? Hat sich etwas in der Mama-Kind-Beziehung geändert? Und wie war es so im Job - jetzt als Mama?
Ich habe halt die Hoffnung, dass man sich jetzt nicht mehr alles so zu Herzen nimmt, wenns im Job mal nicht so gut läuft, denn zuhause wartet der Zwerg und lässt jeden Ärger vergessen. Oder seht ihr es eher als Doppel-Belastung?
Meine Kleine geht übrigens ab April zu Oma und dann ab Sept. in die Kita. Einerseits freu ich mich, dass ich mal wieder etwas Abwechslung bekomme und nicht "nur" Mama bin, aber andererseits ist da halt diese riesengroße Hürde, die sich "Loslassen" nennt! Ich kann mir vorstellen, dass die Mamas mehr damit zu kämpfen haben als die lieben Kleinen...
Ich freue mich über eure Erfahrungen!
LG Leandra
Arbeiten nach Elternzeit - Eure Erfahrungen
hey leandra, deine gedanken kann ich nachvollziehen.. mir ist es wider erwarten dann doch zubehmend schwerer ums herz geworden damals bei meinem sohn als der wiedereinstieg näher rückte. jedes kind ist anders aber er hat morgens als es dann soweit war wirklich fürchterlich geschrien u sich noch sehr sehr lange an mich geklammert.. das fiel mir schon damals sehr sehr schwer und ich bin oft mit tränen in den augen zur arbeit gefahren..ebenfalls damals mit 30h in d woche. in der tat war es bei mir so, dass sich fokus eben dann doch richtung familie verlagert hat..ärger im büro..stressige phasen..das alles hab ich hinter mir gelassen, sobald ich aus meinem büro raus u auf dem weg nach hause war.. ich hätte mir sehr gewünscht damals, d ich noch ein jahr länger daheim mit meinem kind gehabt hätte aber das war damals einfach finanziell noch nicht drin (dafür bin ich jetzt mit meiner maus 2 jahre zuhause und steige dann sicherlich nur mit 15h etwa wieder ein in das berufsleben). jedes kind ist da aber anders. sicherlich fiel mir der wiedereinstieg damals auch einfach noch schwerer, eben weil mein sohn so ein mama-kind war (hatte ihn auch noch gestillt zu der zeit) und sich einf. nich v mir trennen konnte (trotz super betreuungsmöglichkeit inkl. eingewöhnung in d firmen-kita). ich habe allerdings auch freunde, da hat alles super geklappt..ohne tränen und stress. alles gute und lg annabella
Hallo Leandra,
Tipps und Erfahrungen mit Arbeiten nach der Elternzeit habe ich noch nicht. Habe eigentlich zwei Jahre EZ beantragt, doch gehe doch schon wieder nach einem Jahr für 3 Tage je 8 Stunden arbeiten. Lu ist ebenfalls bei Oma und Opa. Die drei haben jetzt schon ihren Spaß. Testläufe sind alle gut gegangen. Außerdem haben sie auch mich groß bekommen.
Wir unterschätzen unsere Zwerge, denn an Herausforderungen und Neuem wachsen die Kleinen.
Blicke zuversichtlich in den neuen Abschnitt für dich.und dein Baby / Kleinkind.
Gruß Martina
Ich habe zwar noch EZ - aber bin seit diesem Monat wieder arbeiten. Ich arbeite zwar nur 4-6 tage im Monat. . Aber ich bin froh mal raus zu kommen. Und ich hab meine Arbeit sehr vermisst.
Ich war durch das bv seid 01.11.2015 zu hause und meine Zwillinge sind nun 7.5 Monate. Finanziell ist es natürlich auch nicht schlecht dass ich etwas verdiene - so kann das ersparte weitestgehend unangetastet bleiben.
Da meine Freunde alle ein Baby +/- 5 Monate haben. .sind die Themen sehr babylastig. . Auf der Arbeit interessiert sich da niemand groß (außer das übliche) bzw ist da keine zeit alles haargenau zu erzählen.
Mit 30-35std/Woche werde ich erst im September 2018 anfangen. .Da gehen die Minis hoffentlich in die kita von 7-14h. Falls es nicht klappt haben wir dann wenigstens mehr finanzielle Möglichkeiten was zu überbrücken wenn wir nur einen platz von 8-12h bekommen.
Der wiedereinstieg war als wäre ich nie weggewessen. .Außer dass das Personl zu 50% neu ist ^^ aber fachlich keine Probleme gehabt bisher.
Meine Minis ..Ja. .Meine Tochter hat es kaum mitbekommen. .Ist um 18h ins Bett. .Mein Mann füttert nachts so oder so tageweise. .und um 7h zum frühstücken war ich ja wieder da.
Meinem Sohn ist es schwerer gefallen. .Auch er ist um 18h eingeschlafen. .Aber als er gegen 21h aufwachte war ich nicht mehr da..Die erste Nacht hat er viel geweint,als ich wieder da war hat er sich angekuschelt und noch 1std geschlafen. .und um 11:30 durfte er neben mir mittagaschlaf machen. .hat er sich auch ganz eng angekuschelt. Sonst schläft er in seinem Bett. .Aber da hatte mein mann keine Chance. Die anderen Abende wAr kaum noch Geschrei (so das übliche wenn man müde ist und nicht schlafen will) und mein Mann hat das gut hinbekom.
Mit einem jahr ist deine Tochter ja nochmal ein gutes Stück älter.. :)
Hallo, ich bin auch nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen. Für den Großen war die Kita eigentlich kein Problem. Er war schon öfter mal bei Oma und Opa am Tag und einmal sogar über Nacht. Die Eingewöhnung lief super. Manchmal gab es schon Tränen morgens bei uns beiden (bei mir erst im Auto!) aber er fühlt sich immer noch sehr wohl in der Kita.
Der Wiedereinstieg war sehr anstrengend. Mein Großer hat nachts schlecht geschlafen und war oft mindestens 2 Stunden wach. So von 1 - 3 oder 2 - 4. Und ich bin dann gegen 5 / halb 6 aus dem Bett geklettert. Da war man nicht besonders aufnahmefähig. Dann habe ich auch noch zum Start die Abteilung gewechselt und neue Aufgaben dazu bekommen. Ja das war nicht ohne. Naja und 3 Monate später war ich schon wieder schwanger
Mit den gleichen SS-Beschwerden wie beim ersten Mal. Also wieder BV...
Mal sehen in welche Abteilung es mich dann dieses Mal verschlägt. Aber diesmal ohne erneute SS!
Also ich fand es echt nicht ohne. Es ist eine ordentliche Umstellung. Aber es stimmt- man nimmt den ganzen Ballast" aus dem Büro nicht mit nach Hause. Da hat man dann ganz andere Dinge im Kopf.
Liebe Leandra,
Mir geht es ganz genauso.
Meine Elternzeit endet im März und ich bereue so sehr, dass ich keine 2 Jahre genommen habe. Mein Kleiner ist auch so ein Sensibelchen. Aber eine Vorschreiberin hat Recht: sie wachsen an ihren Aufgaben :)
Trotzdem wird es mir jetzt schon ganz anders, wenn ich dran denke, meinen Kleinen "alleine" zu lassen. Natürlich ist er nicht alleine, sondern bei meinem Mann oder Oma und Opa, die er echt sehr mag.
Ein wenig freue ich mich allerdings auch darauf, wieder einen "normalen" Alltag zu bekommen.
Das wird alles werden. :)
Hallo Leandra,
ich bin wieder arbeiten gegangen als mein Sohn 14 Monate alt war, 25 Stunden die Woche. In die Kita kam er mit 13 Monaten. Die Eingewöhnung verlief recht gut, er geht gern hin und will manchmal gar nicht nach Hause gehen wenn ich ihm mitten im Spiel abholen will.
Ein bißchen komisch war es schon ihn in dem Alter schon "abzugeben", aber da es ihm dort so gut gefiel ist mir das Loslassen dann doch recht einfach gefallen. Bei dir ist es ja noch komfortabler, dein Kind bleibt bei Oma und Opa und ich gehe mal davon aus dass sie ein gutes Verhältnis haben.
Ich fand es schön wieder arbeiten zu gehen. Ich mag meinen Job und meine Kollegen, und ich konnte in mein altes Team zurück, in mein altes Büro mit dem selben Kollegen und denselben Aufgaben wie vorher. Dadurch war der Wiedereinstieg für mich recht entspannt. Das Fachwissen, welches ich für meinen Job brauche und welches ich glaubte total verdrängt zu haben, kam innerhalb der ersten Woche komplett zurück. Ich hatte teilweise das Gefühl, ich wäre nur 2 Wochen im Urlaub gewesen und nicht 1,5 Jahre weg
Jetzt bin ich seit fast 3 Monaten wieder am arbeiten und finds super wie es ist. Wir haben uns gut eingespielt, mein Mann bringt den Kleinen morgens in die Kita, ich hole ihn um 16 Uhr ab. Als Doppelbelastung empfinde ich es überhaupt nicht. Ich bin teilweise entspannter als vorher, da ich jetzt einen Ausgleich habe...es war nichts für mich nur zu Hause zu sein...ich könnte das auch nie im Leben 3 Jahre lang machen, da würde mir die Decke irgendwann auf den Kopf fallen. Aber jeder natürlich wie er mag.
Im Endeffekt glaube ich dass es darauf ankommt ob du deinen Job magst und ob du vorher gerne zur Arbeit gegangen bist, ob du dieselbe Arbeit wie vorher machst oder etwas Neues und dich erst einarbeiten muss, ob dein Kind in der Fremdbetreuung glücklich ist oder nicht. Das und bestimmt noch einige andere Faktoren entscheiden darüber wie du dich als berufstätige Mutter fühlen wirst.
Genieß auf jeden Fall noch die kommenden Monate mit deinem Kind.
Alles Gute
neely
Hallo.
Ich habe vier Kinder und alle sind sie mit einem Jahr in die Kita. Bei den beiden mittleren (1 Jahr auseinander) war ich dann zwei Jahre zuhause, die zweite ist aber trotzdem schon in die Einrichtung. Ich muss sagen, ich fand es jetzt nicht so dramatisch oder stressig. Ich war wahrscheinlich gut organisiert, wenn ich das so höre hier auf Arbeit. Alle junge Mütter sind immer so gestresst. In der Arbeit habe ich mich auch immer wieder gut eingelebt. Gehe 30 h die Woche arbeiten und bekomme auch den Nachmittag ganz gut hin. Meine Kinder machen mir es auch leicht, muss ich dazu sagen. Mittlerweile ist der Jüngste acht und es hat sich alles wieder super eingepegelt.
LG
Hallo Leandra,
ich bin bei beiden Kindern (inzwischen 12 und 10 Jahre alt) nach einem Jahr wieder angefangen (30 Std./Wo.), da es finanziell gar nicht anders möglich gewesen wäre. Beide waren zunächst dann gut bei einer Tagesmutter untergebracht und als sie drei Jahre alt wurden, durften sie unseren Betriebskindergarten besuchen. Beide Kinder haben sich sowohl bei der Tagesmutter als auch später im Kindergarten immer sehr wohlgefühlt und ich glaube, es hat ihnen sehr gut getan, schon früh mit vielen anderen Kindern zusammen zu sein.
Mir fiel der Wiedereinstieg nicht ganz so leicht. Nicht etwa wegen des Jobs an sich, sondern weil es mir schwer fiel, meine Kinder in die Obhut anderer zu geben. Ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen. Das gab sich aber mit der Zeit; man wächst da einfach mithinein und lernt, seine freie Zeit dann ganz intensiv mit den Kindern zu gestalten.
Was ich auch heute noch schwierig finde, ist die Doppelbelastung und der ständige Spagat zwischen Job und Familie. Zumal mein Mann immer erst sehr spät von der Arbeit kommt und dadurch das meiste an mir hängenbleibt. Nicht selten ist es so, dass ich erst zu den Bettzeiten der Kinder (i.d.R. 20:30 Uhr) langsam zur Ruhe komme und wenigstens ein Stündchen für mich habe, bevor ich gegen 21:30/22:00 Uhr selbst schlafen gehe (muss ziemlich früh aus den Federn ...). Aber: es ist alles mach- und schaffbar.
VLG von deichbrise
Hallo,
ich hatte zwei Jahre Elternzeit und meine Tochter wurde im Oktober 2016 zwei Jahre, einen Tag nach ihrem 2. Geburtstag war dann mein erster Arbeitstag.
Ich geh auch 30 Stunden die Woche. Natürlich ist es etwas anders als vorher ohne Kind, aber du wirst dich schnell wieder einleben.
Ich war total nervös am ersten Tag, eigentlich ohne Grund. Jedoch ist es unglaublich, wie viel man in zwei Jahren vergessen kann... zum Glück habe ich liebe Kollegen, die mich nochmal in die Materie rein geholfen haben.
Bei mir war es so, dass ich auch nur 2-3 Wochen gebraucht habe um sagen zu können, läuft alles wie immer, halt nur mit Kind und das geht auch Hand in Hand.
Für mich ist es keine Doppelbelastung, ich genieße zugegeben die Arbeitszeit sehr, um mal nicht Mama, Ehefrau, Hausfrau usw zu sein.
Setzt natürlich Zufriedenheit vorraus, meine Tochter lies sich wiedererwartend sehr gut und schnell eingewöhnen, unserer Beziehung hat es gar nicht geschadet, und wir genießen die gemeinsame Freizeit bewusster und intensiver.
Loslassen viel mir schwer, aber jetzt nach den paar Wochen ist das Gefühl auch weg.
Du wirst dich da auch gut einfinden, bin ich mir sicher