Neuer Job nach Elternzeit wegen Ärger mit Arbeitgeber, wer hat Erfahrungen?!?

Hallo Ihr Lieben:-)

Und zwar geht es darum, ich bin seid Mitte November im BV. Als meine Chefin erfuhrt, dass ich Schwanger wurde. Kam es extrem zu Mobbing, anschließend Blutungen, drohende Fehlgeburt...viel Stress usw. Unser kleiner Wurm ist stark geblieben. Bin aktuell in der 26. SSw. und mega glücklich, dass er bei uns geblieben ist. Aber jetzt zur eigentlichen Frage! Hat jemand von euch das gleiche erlebt? Womit ich meine, dass er Ärger mit dem AG hatte und dann vielleicht auch ein BV oder eine AU erhalten hat. Und zwar weiß ich jetzt gar nicht genau, wie ich aus diesem Vertrag komme? Ich müsste ja erstmal die Elternzeit abwarten? Bzw. beim Arbeitgeber beantragen? Ich würde am liebsten 2 Jahre in Elternzeit gehen und mir in der Zeit einen neuen Job suchen, denn da möchte ich auf keinen Fall mehr hin! Habt ihr vielleicht das gleiche erlebt? Und könnt mir von euren Erfahrungen berichten? Oder vielleicht Stellen nennen an die ich mich wenden kann? Ich möchte am liebsten da nie wieder hin :-( Ich danke euch jetzt schon für die Zeit und die Antworten. LG

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Bei mir ist es ähnlich und ich bin sehr auf die Antworten gespannt. Will auch zwei Jahre in Elternbeirat und habe nicht vor da wieder zurück zu gehen. Frage mich ob ich meiner Chefin das vorher schon mitteilen muss.

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Hallo,

also so eine Situation kenne ich nicht.
Logische Herangehensweise wäre für mich, dass du spätestens 7 Wochen vorher schriftlich Elternzeit beantragst (Arbeitgeber kann diese nicht ablehnen).
Und wenn du dann nicht mehr dorthin zurück willst, kannst du in der Elternzeit kündigen.

Bzw. sogar schon zum Beginn der Elternzeit, da sich das Elterngeld ja aus den 12 Monaten vor Mutterschutz berechnet.

Viele Grüße

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Hat man denn einen finanziellen Nachteil wenn man direkt kündigt? Oder sonstige Nachteile?

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Wenn du nicht mehr dorthin zurück möchtest, ist die logische und faire Lösung auch zu kündigen.

Nachteil ist, dass du beim Arbeitsamt evtl eine 3-mon. Sperre für ALG 1 bekommst. Du musst dich beim Arbeitsamt melden und die Lage schildern, und einen neuen Job suchen.

Ohne Arbeitgeber hast du auch keine Elternzeit und bist evtl nicht KV-versichert, außer für die Zeit wo du Elterngeld beziehst.

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Ganz einfach, Elternzeit normal beim AG beantragen, und dann während der Elternzeit, am besten gegen Ende, ganz normal auf offiziellem weg kündigen und vorallem was neues suchen.

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Also ich würde an deiner Stelle erstmal nicht kündigen, sondern ganz normal früh genug den Antrag auf Elternzeit beim AG einreichen und frühzeitig vor Ablauf der Elternzeit einen neuen Job suchen. Dann kann man ja immer noch kündigen. Andernfalls wird es denke ich Probleme geben.

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"Und zwar weiß ich jetzt gar nicht genau, wie ich aus diesem Vertrag komme? Ich müsste ja erstmal die Elternzeit abwarten? Bzw. beim Arbeitgeber beantragen?"
Normal Elternzeit anmelden (du kannst in Elternzeit mit den normalen Fristen kündigen und zum Ende mit 3 Monaten Frist) und schauen, was passiert.

"Ich würde am liebsten 2 Jahre in Elternzeit gehen und mir in der Zeit einen neuen Job suchen, denn da möchte ich auf keinen Fall mehr hin! "
Mach das, ist eine gute Idee!

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Hallo,

ich habe auch leider das Gleiche erlebt... Wenn du in Elternzeit bist dann bist du ja gesetzlich versichert etc. Das sind schon Vorteile.

Ich habe 3 Jahre Elternzeit genommen und Elterngeld plus. So habe ich die Möglichkeit nach dem 1. Jahr bis zu 30 Std wöchentlich zu arbeiten wenn ich möchte. Der Chef kann das auch nicht verbieten solange es nicht bei der direkten Konkurenz ist. Wenn die Elternzeit rum ist werde ich kündigen da ich ja nicht mehr VZ arbeiten kann und bei der AG auch zu weit weg ist so bekomme ich keine Sperre beim Arbeitsamt. Dann werde ich mir hier einen TZ Job suchen...
Wir bekommen jetzt sogar noch unser 2. Kind da wir keinen großen Altersunterschied wollen, das heisst auch das mein AG mir nochmal das volle Mutterschaftsgeld zahlen muss. Hätte ich gekündigt wäre das alles nicht möglich...

Alles Gute für deine Schwangerschaft

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"Ich habe 3 Jahre Elternzeit genommen und Elterngeld plus. So habe ich die Möglichkeit nach dem 1. Jahr bis zu 30 Std wöchentlich zu arbeiten wenn ich möchte."
Auch das ist nicht unbedingt empfehlenswert, denn mit nur zwei Jahren Elternzeit hättest du insgesamt mehr übrig, wenn du jetzt deine Elternzeit vorzeitig beendest.

Außerdem kannst du nach dem Mutterschutz bereits bis 30h/Woche im Monatsschnitt arbeiten, egal mit welchem Elterngeld, Basiselterngeld ist dann sogar besser, wenn du nach einem Jahr erst wieder anfangen willst.

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Da wir ja direkt ein 2. Kind wollten wäre es für mich mit deinem Beispiel nicht besser gewesen! Ich hätte dann nach der Elternzeit entweder wieder zu meinem alten AG zurück gemusst oder mir was neues gesucht um dann direkt eine Schwangerschaft bekannt zu geben... Hätte den neuen AG bestimmt gefreut! Wenn Leute hier von ihren eigenen Erfahrungen und Beweggründen schreiben musst du diese nicht immer in Frage stellen nur weil du es anders gemacht hast!

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Hallo

Ich bin in der gleichen Situation.

Auch mobbing auch bv usw.

Hab dann gleich drei Jahre Elternzeit beantragt. Denn dann hast du nach drei Jahren immer noch etwas in der Hinterhand falls es mit dem neuen Job nicht klappt.

Ich hab jetzt tz in Elternzeit wieder angefangen aber wurde wieder nur bestätigt das es eine Fehlentscheidung war.
Bin jetzt also auf jobsuche.

Gleichzeitig basteln wir an Nr. Zwei und falls das klappt. Geh ich mit diesem Kind wieder drei Jahre in Elternzeit und werde das Unternehmen dann verlassen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück.

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"Hab dann gleich drei Jahre Elternzeit beantragt. Denn dann hast du nach drei Jahren immer noch etwas in der Hinterhand falls es mit dem neuen Job nicht klappt."
WAs genau hast du denn da noch in der Hinterhand?
Eigentlich doch nichts, das hättest du nur, wenn du nur zwei Jahre Elternzeit angemeldet hättest und so ein drittes nachschieben könntest.
Na drei Jahren ist ja bekanntlich Schluss.

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Ich hatte ein BV wegen Mobbing in der 13. Woche. Ich hab dann normal Gehalt, Mutterschaftsgeld und Elterngeld bekommen. Zwischenzeitlich habe ich meinen Chef vor Gericht nochmal wegen etwas anderem gesehen. Ich hab 3 Jahre Elternzeit genommen, es ist ja klar dass ich da nicht mehr hin kann. Aber wer weiß wie es in 3 Jahren in der Firma und bei mir aussieht. Nach dem Elterngeld habe ich anderweitig auf 450 Basis gearbeitet. Jetzt wird meine Tochter 2 und ich habe eine andere Stelle mit 20 Stunden gefunden. Klar wäre es besser wenn man einen Arbeitgeber hat der flexibel alle Arbeitsmodelle mitmacht. Aber ich bin bisher auch so über die Runden gekommen und krankenversichert. Zum Ablauf der Elternzeit werde ich kündigen, wenn ich nicht gerade arbeitslos bin. Dann kann ich mir den weiteren Rechtsstreit noch antun.