Hallo!

Als erstes möchte ich dir recht geben...
Ich persönlich (Palli-KS) fände ein generelles BV für KS ab der Bekanntgabe der SS auch sinnvoll. In vielen Fällen wäre das sowohl für die Schwangere, als auch für den AG einfach die effizienteste Lösung in meinen Augen! Ich kenne sogar ein KH, dass so verfährt.

Bekanntgegeben habe ich meine SS damals in der 8.ssw... gezwungenermaßen, da ich schon 2 oder 3 Wochen krank geschrieben war, aufgrund von Hyperemesis. Meine Chefin wusste sofort was los ist und hat den Grund erraten.

Ich hab mein BV in der 21.ssw vom FA bekommen, nachdem ich mit Schmerzen nach dem Frühdienst (total unterbesetzt, ich wurde von anderen Kollegen zur Hilfe beim Lagern gerufen, habe immobile, schwere Patienten allein versorgen müssen) bei ihm war und sowieso schon eine recht körperlich anstrengende SS hatte bis zu dem Zeitpunkt (schwere Hyperemesis bis zur 16.ssw, fast 10kg Gewichtsverlust).
Vom AG hätte ich niemals ein BV oder eine Versetzung auf eine andere Station bekommen... meine Chefin war der Ansicht, ich wäre gut geschützt auf Station, hat sich zwar an die Arbeitszeiten im Dienstplan gehalten aber das war's dann auch. Gespritzt, BZ gemessen, Blut abgenommen usw habe ich weiterhin, auch Portnadeln gelegt, aber auf eigene Verantwortung.

Trotz alledem würde ich in der nächsten Schwangerschaft gern länger arbeiten, auch um finanziell noch besser vorbereitet zu sein auf die EZ.

Sprich mit AG und BA, ich hoffe ihr findet einen Weg, aber prinzipiell spricht nichts so richtig für ein BV, fürchte ich.

Alles Gute dir!!!

Ich bin KS in der Psychiatrie und habe seit der 8.SSW ein BV vom Arzt bekommen.