neuer Job - geplante Operation - was sagen

Hallo,

Leute ich bin in einem Interessenkonflikt. Nachdem mein ehemaliger Chef mich kurz vor Ende der Probezeit gekündigt hat war ich danach zu mehreren Vorstellungsgesprächen. Die liefen alle ganz gut bis zu dem Punkt wo es darum geht wann ich los starten kann. Theoretisch sofort, aber ich weiß dass ich im Oktober / November eine geplante Operation habe die mich vier Wochen aus dem Rennen nimmt. Bei allen wo ich es offen gesagt habe gab es eine Absage.

So jetzt hatte ich ein Vorstellungsgespräch und zwischen mir und der Chefin war irgendwas positives - gesehen und sofort verstanden. Sie war ehrlicher als ich und gab mir auch die Info dass zwei Leute Probe arbeiten müssen, sie aber nicht daran glaubt dass die zwei ins Team passen da es ein sehr kleiner Betrieb ist. Sie bedauerte auch dass meine Bewerbung erst dann reinkam als die zwei Probearbeitstermine festgemacht wurden sind.Irgendwann wurde das Gespräch ungeplant privat und so weiß ich inzwischen auch dass sie das gleiche Problem hat weswegen ich operiert werden muss, es ging um Kinder usw...Sie gab mir die Info wegen ihrem Urlaub - diese Woche und dass sie sich meldet.
So heute habe ich einfach mal angerufen bei der Kollegin, für welche ich Schwangerschaftsvertretung machen soll und danach wenn Sie wieder kommt von Teil- in Vollzeit wechseln kann. Da das ein kleines Unternehmen ist wusste die Kollegin über den gesamten Inhalt des Gespräches Bescheid und gab mir die Info das die zwei Damen zum Probearbeiten alles andere als positiv zum Thema Job eingestellt waren.Will heißen nächste Woche kommt der Anruf und ich darf zum Probearbeiten.
So mein Problem - Ich weiß von der geplanten Operation - Mund halten oder aufmachen?
Inzwischen bin ich soweit nach meinen Erfahrungen dass ich den Mund halten werde und schaue wie es läuft. Mein schlechtes Gewissen ist da zwar da, aber vier Wochen sind überbrückbar und da es ein Bürojob ist und ich körperlich nicht ran muss kann die Krankschreibung (Myomoperation per Lapraskopie) auch kürzer sein. Da ich erst nach der Einstellung zum Gyn muss um wegen den Termin zu sprechen versuche ich das natürlich wenn der Job Spaß macht nochmal zu schieben um vier Wochen je nachdem wie die Dinger gewachsen sind. Zudem selbst wenn in der Krankheit die Kündigung kommt habe ich drei Monate Geld bekommen was unserer Haushaltskasse nicht schadet bei drei Kids und einem Hund wo der Tierarzt Dauergast ist.
Meine beste Freundin macht mir jedoch ein schlechtes Gewissen und meint vorab ehrlich sein.
Ich habe in den letzten Wochen eine Vielzahl an Gesprächen gehabt, aber das war das wo Bauch- und Verstand sich zu 100% einig waren.

Habt Ihr eine Idee? Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken. Wenn es jemanden im Winter mit Grippe umhaut ist er genauso lange krank.

Viele Grüße Geli

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Ich würde nichts sagen, sondern vielleicht im September die OP ansprechen.

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Hallo,

Kann ich gut verstehen - aber das ist deine Privatsache. Ich würde nichts sagen. Warum auch, die OP ist im November und nicht nächste Woche.

Grade bei kleinen Unternehmen, die denken dann du bist Monate lang krank.

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Hi,

wenn die OP Monate im Voraus ist, scheint es vielleicht nicht so dringend zu sein....kannst Du die nicht verschieben?

LG
Lisa

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Hallo,

Die Operation wird im Sommer nicht gemacht weil das Risiko einer emobolie zu hoch ist. Wenn ich es nicht mache droht mir eine Gebärmutterentfernung. Bin schon froh dass ich einen Arzt gefunden habe der organerhaltend operiert. Da das der Chefarzt unserer Frsuenklinik ist wird die Operation nach seinem Dienstplan gemacht.icg wollte Mitte Oktober, aber da hat er Urlaub. Also entweder davor oder danach.

Viele Grüße geli

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Weil dein Hund so viel krank ist und du deswegen die vier Wochen Gehalt in der Krankheitszeit nicht verzichten kannst ... und du rechtfertigst dich, dass jemand mit der Grippe genausolange ausfällt..??? Aber die meisten Menschen bekommen keine Grippe, die 4 Wochen dauert. Manche sind ja überhaupt nie krank und auch nicht mal erkältet. Du dagegen weißt nicht, ob du im Oktober für 4 Wochen wegen der OP und im Januar für weitere 4 Wochen an der Grippe ausfällst.

Du rechtfertigst und rechnest dein schlechtes Gewissen gut.

Für deinen Hund bist du selber finanziell verantwortlich, nicht dein AG. Den AG kann nichts dafür, dass du einen kranken Hund hast, der viele Tierarztrechnungen kostet. Du musst den Hund ja nicht haben.

Und es ist wie es ist. Du hast nur die Wahl zwischen ehrlich-offen und einem gewissen Risiko den Job nicht zu bekommen und zwischen verheimlichen und dann das Arbeitsklima zu riskieren. Das musst du selber entscheiden.

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Halte ich für Quatsch. Ist das Klima auch hin bei Blinddarm? Oder Beinbruch? Sie muss doch gar nicht ins Detail gehen. Dann hat sie halt über Nacht ein akutes gynäkologisches Problem bekommen. Ende.

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So ein Schwachsinn! Klima... ? Sie ist ja nicht krank geschrieben wegen eines kleinen Schnupfen. Es ist eine OP.

Ich kenne Leute im Umfeld die waren 6 Wochen oder länger krank, hat sich nie auf das "Klima" ausgewirkt...

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