Arbeiten nach 1 Jahr obwohl Kind noch nicht bereit ist?

Hallo,

der Text wird ein bisschen chaotisch, aber hoffe, dass ihr es trotzdem einigermaßen versteht.😆
Bald ist meine einjährige Elterngeldbezugszeit zu Ende und habe schon vor der Geburt mir ein wenig Gedanken gemacht, wann ich wieder arbeiten werde. Und wir wollen auch , dass das Kind kein Einzelkind bleibt und ein Geschwisterchen bekommt. 2 Kinder wären perfekt. Klar ist, man plant und es kommt immer anders. Anfangs dachte ich, dass ich den Kleinen einfach mit 1 Jahr zur Tagesmutter, Krippe oder Oma "abgeben" kann. Aber mittlererweile fällt mir dies extrem schwer. Zum einen möchte ich nicht, dass sich die Oma mit 60 dazu verpflichtet sieht das Kind täglich oder zeitweise zu betreuen. Zum anderen denke ich mir, dass es mit 1 Jahr schwierig mit der Fremdbetreuung wird, da das Kind noch so klein ist und sich noch nicht selbst ausdrücken kann. Was ist wenn das Kind krank wird? Ein weiteres "Problem" ist dass die Fahrt zur Arbeitsstelle über 1 Stunde mit Bus-Bahn dauert. Das heißt, dass es auch zu Ausfällen und Verspätungen kommen kann. Mein Partner möchte, dass ich beim Kind am besten bis zum Eintritt in den Kindergarten bleibe. Was ich eigentlich auch okay finde jedoch machen ich mir über lange Pausen im Berufsleben Gedanken. Also klar wird es schwer, wenn ein Gehalt wegfällt. Wir müssten dann alles halt sparsamer einplanen. Jetzt weiß ich nicht was am besten planbar ist. Kann man das überhaupt planen? 1 Jahr arbeiten dann zweites Kind ? Aber dann müsste man wieder die Arbeit unterbrechen. Oder direkt das zweite Kind dann später Vollgas wieder in die Berufswelt? Was meint ihr? Oder wie habt ihr das gemacht? Oder wenn wenigstens Arbeitsstelle und Wohnung in der Nähe wären, dann wäre der Gedanke über Krippe oder im Notfall die Oma einfacher. Ach ich weiß nicht, was meint ihr?

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Ehrlich gesagt klingt es für mich nicht so, als ob das Kind nicht bereit ist für Fremdbetreuung, sondern die Mutter.

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Ja, keine Spur von "das Kind ist noch nicht bereit"....

Die Überschrift sollte eigentlich lauten: "obwohl ich noch nicht bereit bin"....

@ TE: Ich glaube man ist als Mutter zu keinem Zeitpunkt wirklich "bereit" einen solchen Schritt zu gehen. Du musst einfach machen (oder halt nicht). Wenn wir es uns habswegs hätten leisten können wäre ich bei jedem Kind länger zuhause geblieben. (Ich hätte aber auch keinen großen "Karriereknick" zu befürchten). Wir konnten es uns nicht leisten und es war nie wirklich ein Problem für die Kinder früh fremdbetreut zu werden (eher für mich).

LG S.

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Ach ja, der Kleine wird noch gestillt und kann noch nicht ohne die Brust.

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Wenn es finanziell okay ist 3 Jahre zu Hause zu bleiben ist doch optimal.
Was man beruflich für Ansprüche hat kann ich nur sagen: für mich käm nie in Frage 3 Jahre zu Hause zu sitzen..ein Jahr zu arbeiten um mit kind2 wieder 3 Jahre rumzusitzen!

Ich habe einiges an Studium/Weiterbildung alleine finanziert und ich mag meine Arbeit.

Wenn würde ich jetzt zeitnah kind2 in Angriff nehmen - wobei das ja durchaus dauern kann - und dann zusehen dass ich es so organisiert bekomme das ich das zweite Kind mit 2 Jahren in die Kita geben kann.
1 jährige in die Kita zu geben finde ich persönlich nicht so gut.. Aber manchmal geht es halt nicht anders

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Studiert und gearbeitet habe ich ja auch zuvor und das nicht wenig. Und meine Arbeit mag ich auch sehr. Deshalb mein Gedanke das zweite Kind frühzeitig zu planen um nicht zu lange aus dem Berufsleben bleiben. Ja, 3 Jahre sind lang. Und die Idee ist auch nicht schlecht das Kind mit 2 Jahren betreuen zu lassen. Ich denke, dass in diesem Alter dir Kinder dann sich schon besser ausdrücken können.

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Hallo.

Ich habe vier Kinder und alle sind mit einem Jahr in die Einrichtung. Die Erzieher sind dafür geschult, auf die Kinder einzugehen. Meine Kinder leben alle noch und haben auch keinen Schaden davon getragen. Ich würde es jeder Zeit wieder so machen.

Alles Gute.

LG

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Hallo,

ich kann dir nur von meiner Erfahrung erzählen. Bei uns sind beide Kinder mit 1 Jahr in die Krippe gekommen. Der Große sogar schon ein paar Wochen vor seinem ersten Geburtstag. Beide lieben es in den Kindergarten zu gehen. Ich denke für uns Eltern ist die Umstellung meist wesentlich schwerer wie für die Kiddis.
Die Kids sind 1 3/4 Jahre auseinander. Das heißt als ich bei dem Großen wieder mit Arbeiten angefangen habe war ich schon wieder schwanger. Für mich war es so abolut perfekt. Nach dem Windelwechseln und Kinderbetreuen wieder mal ein bisschen in die "Zivilisation" ;-) und dann wieder Kinderbetreuung.
Aber ich denke das muss jeder für sich individuell entscheiden.
Liebe Grüße

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Es ist immer wieder lustig, wie sich die Eltern kurz vor dem Wiedereinstieg dann Gedanken machen....Mein Tipp...ausprobieren, vorher natürlich abstillen, zumindest tagsüber.

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Ich musste auch nach einem Jahr wieder ran und ich pendel auch 1 Stunde mit Bus und Bahn zur Arbeit.

Ich glaube mein Vorteil war: ich hatte keine Wahl.

Am ersten Geburtstag meines Kindes, habe ich Rotz und Wasser geheult und am nächsten Tag bin ich arbeiten gegangen. Fertig.

Die Eingewöhnung in die Kita hat Gott sei dank der Vater gemacht, sonst wäre es schwer geworden.

In deiner Überschrift steht, dass das Kind noch nicht bereit ist. Ich glaube eher, dass du es nicht bist und das war ich auch nicht. Klar, minimum ein halbes Jahr länger zu Hause hätte meinem Kind sicher gut getan, aber es hat auch keinen Schaden genommen, das es nicht so war und wenn ich Sohnemann (jetzt etwas über 3,5 Jahre) so anschaue, wäre jede Eingewöhnung später noch schwieriger geworden.

Ich würde an die Tatsache ganz strukturiert angehen:

1. Wie schnell bekommt man Betreuungsplätze
2. Reicht das Geld eines Verdieners aus
3. Will ich überhaupt abhängig sein
4. Reichen mir beim 2. Kind evtl. die 300 € Elterngeld? (eine Freundin war nach dem ersten Kind nach einem Jahr wieder voll arbeiten, genau 1 Jahr später kam das zweite. Hier blieb sie dann 1,5 Jahre zu Hause und hat nun auch ihre Arbeitszeit halbiert)

Von der Betreuung durch Großeltern etc. halte ich nichts. Was ist wenn da jemand krank wird? oder die in den Urlaub wollen. oder oder oder...

Alles Gute!

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Hi,
es kommt doch auch darauf an, ob Ihr es Euch leisten könnt, das Du ein weiteres Jahr daheim bleibst.

Krippe hättest Du ja mit Geburt schon anmelden müssen, Tagesmutter in meiner Region genauso.

Hättest Du die Möglichkeit 2 ganze Tage zu arbeiten, dann würde ich die Möglichkeit wählen und solange noch kein Platz bei der Tagesmutter oder Krippe frei ist, und die Oma das übernehmen kann, machen.

Dauerhaft die Oma als Betreuung ist nichts.

Mein Jüngster wurde mit 10 Monaten in der Krippe eingewöhnt. Und ist begeistert vom 1. Tag an gegangen.

Ich konnte beim 2. Kind auch nur 1 Jahr daheim bleiben, da stellte sich die Frage gar nicht.

Die Arbeitsstelle ist ja vermutlich näher als du denkst, wenn Du mit dem Auto fahren kannst, oder? Bus und Bahn, bedeutet hier, doppelt soviel Zeit einplanen.

Besprechen, ausrechnen, planen und dann dem Arbeitgeber mitteilen wie es läuft!

Alles gute
Claudia

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"Dauerhaft die Oma als Betreuung ist nichts."
Wie kommt man denn zu so einer dreisten und pauschalen Aussage.

Wir hatten z.B. zwei Jahre lang Betreuung durch Oma und das war ideal!

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Kommt immer auf alle Beteiligten an.

Meine Eltern sind Jahrgang 1938 und 1939. Sie hatten Thilo 2008 an 2 Tagen in der Woche. Sie waren froh, als er in den Kindergarten ging und sie ihn nur noch abends bekamen zum schlafen, um 8 Uhr Kiga, 12 Uhr holen, 14 Uhr bringen.

Die Schwiegermutter ist 10 Jahre jünger, hat regelmäßig Mittwochs aufgepasst. Aber da sie wegen jedem Scheiß zum Arzt rennen.................läßt man sie irgendwann rennen, und versucht dann Wochenends sie mal zu nehmen.

3 Bekannten hatten 2x die Mutter, 1 x die Schwiegermutter.

Die Omas meinten dann leider, die Tochter/Schwiegertochter musste Dankbar für alle Zeiten sein, aber sowas von Dankbar.

Als TJ, Jan. 2010 auf die Welt kam, waren meine Eltern ja noch älter und da wurde er in der Krippe angemeldet.

Ich konnte das kranke Kind jederzeit zu meinen Eltern bringen, das ist viel viel Wert!! Aber jeden Tag, das konnten sie nicht mehr.

So habe ich bei 2 Kindern, nicht einen Tag Kindkrank nehmen müssen. Aber die Großeltern konnten auch noch vor sich hin leben, und waren nicht eingeschränkt.

Viele aus der 2010er Krabbelgruppen hatten entweder junge Eltern die noch selber arbeiten waren, oder so alte wie ich. Bei 2 haben die Ur-Omas aufgepasst, die waren so alt wie meine Eltern.

Es muss ohne Bauchweh funktionieren !!!

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Wie ihr eure Familienplanung macht, bleibt ja euch überlassen. Ich kann nur sagen, dass es Vorteile hat, wenn das zweite Kind relativ dicht drauf folgt. Ich finde 2 Jahre Abstand ganz gut, weil man sich nach 1 Jahr Stillzeit wieder in die Schwangerschaft stürzen kann und weil die Kinder keinen großen Altersabstand haben, so dass sie gut miteinander spielen und aufwachsen können. Das spart Kräfte, weil sie sich gegenseitig unterhalten.

Was ich nicht machen würde, mehrere Kinder im Abstand von 5 und mehr Jahren - dann hast du praktisch alle wie Einzelkinder. Das ist für die Kinder auch nicht schön.

Und woran machst du fest, dass das Kind noch nicht reif für die Betreuungseinrichtung ist? Das war so eine Aussage, für die du heftig angegriffen wurdest. Gibt es Anhaltspunkte dafür?

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Danke ersteinmal für eure Meinungen.
Naja, angegriffen fühle ich mich gar nicht. Ich denke, dass es nichts ungewöhnliches ist, wenn man sich auch als Mutter nicht bereit fühlt, das noch 1-Jährige Kind täglich und für mehrere Stunden in die Krippe zu geben. Ich habe nur die Befürchtung, dass er sich einsam fühlt und mit meiner langen Abwesenheit nicht klar kommt. Ich versuche seit langem ihm die Flasche anzugewöhnen, aber bis heute klappt es nicht. Er schläft nur beim Stillen ein und wird unruhig wenn ich es ihm verweigere. Ich hoffe, dass es sich ändern wird.

Zum Thema "sich leisten können": Es fällt ein Gehalt weg, somit wird es für uns natürlich auch finanziell schwieriger. Wir müssten also zusehen, dass wir sparsamer bzw. achtsamer mit den Ausgaben umgehen. Da wir keine laufenden Kredite haben und die Miete noch relativ bezahlbar ist, denke ich, dass es finanziell machbar ist. Wir müssen aber Abstriche bzw. auf einige Dinge verzichten. Zur gleichen Zeit möchte man gerade jetzt für das Kind so vieles bieten.

Danke nochmal an babyjule89. Ich denke, ich werde es so angehen.

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Was ich nicht machen würde, mehrere Kinder im Abstand von 5 und mehr Jahren - dann hast du praktisch alle wie Einzelkinder. Das ist für die Kinder auch nicht schön.
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Bisschen sehr pauschal, dein Urteil? #nanana

Ich kenne genug Familien mit Kindern mit 1,5 bis 2 Jahren Abstand, wo die Kinder nicht schön lieb zusammen spielen, sondern sich vor Eifersucht zerfleischen. Und das ältere Kind es eben nicht eingesehen hat, dass die Mutti jetzt mal stillen muss, eben weil er zu klein war um das zu verstehen.

Bei uns sind die 3 1/4 Jahre zwischen dem Großen und der Mittleren zumindest super verlaufen...mein Großer ist bis heute der Babyflüsterer und spielt total gern mit Kleineren. Mal sehen, wie es jetzt mit 7 und 10,5 Jahren Abstand wird.
Mein Bruder ist 11 Jahre älter als ich und wir verstehen uns bestens.

Perfekte Altersabstände gibt es nicht. Alle haben Vor- und Nachteile.

LG, Nele
mit Junge (10), Mädchen (6) und Mädchen (21. SSW)

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Hallo!

Die Kinder haben oft weniger Probleme mit der "Fremd"Betreuung als die Eltern, gerade wenn sie noch so sehr am Kind hängen, es das erste Kind ist und sie noch unsicher sind.

Die Erzieherinnen wissen, wie man mit Kindern umgeht, die noch nicht sprechen können. Sie sehen doch, wenn ein Kind einen roten Kopf hat, es sich warm anfühlt (und natürlich wird da auch gleich Fieber gemessen, ein Ohrthermometer ist immer griffbereit!) und sie sehen auch, was in der Windel ist. Wenn ein Kind dann schon den Vormittag über knatschig ist, dann haben sie es auch besonders im Auge und achten stärker darauf, ob es ihm gut geht, gucken vielleicht beim Mittagsschlaf nochmal extra, ob es sich warm anfühlt oder normal.

Wenn sie wissen, dass Du lange brauchen würdest, um Dein Kind von der Arbeit aus abzuholen und es wird krank, dann rufen sie gerne ein wenig früher an - oder sie rufen deinen Mann an, die Oma oder die Tante, wenn da jemand schneller abholen kann und das abgesprochen ist. Und zur Not kannst Du auch mal ein Taxi nehmen. Klar ist es keine gute Idee, dem Kind morgens ein Fieberzäpfchen zu verpassen und es trotzdem in die Kita zu geben, da ist ja klar, dass es bis mittag wieder Temperatur hat, aber das würdest du sicher nicht machen, oder?

Sonst lieber eine Krippe in der Nähe der Arbeitsstelle suchen, wenn Mama dann da ist, geht es oft gleich besser. Außerdem darfst Du ja dann ein Fieberzäpfchen geben (die Erzieherinnen dürfen das nicht), und sobald das wirkt ist auch der Heimweg nicht so schlimm.

Für Kinder ist der ideale zeitpunkt eigentlich dann, wenn sie sicher laufen können und wirklich einen deutlichen Entdeckerdrang haben. Da ist die Kita total spannend, viele Spielsachen, andere Kinder, ganz viele Eindrücke.

Kindergarten erst mit 3 Jahren ist dagegen für die Kinder ein eher ungünstiger Zeitpunkt, sie sind da ja mitten in der Trotzphase, die ihnen auch so schon zu schaffen macht. Pädagogisch ideal ist eher irgendwas zwischen 1,5 und 2 Jahren.

Eine Tagesmutter wäre nochmal was anderes, weil da alles ein wenig geschützter und familiärer ist, das geht auch schon mit kleineren Kindern sehr gut, ebenso eine sehr kleine Krippengruppe mit relativ vielen Erzieherinnen, da kommt es nicht zu einer Reizüberflutung.

Oma ist dagegen keine so optimale Lösung in vielen Fällen. Die Oma ist halt nicht mehr ganz so jung, und da mit einem Kleinkind den ganzen Tag Schritt halten ist wirklich anstrengend. Es gibt sicher Omas, die das ganz toll hinbekommen, aber anstrengend ist es schon extrem. Und es fehlen eben die anderen Kinder, das ist ein großer Vorteil einer Krippe.

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Danke für deine Meinung! Da es mein erstes Kind ist, habe ich bei jeder erhöhten Temperatur Panik bekommen. Ich versuche Ruhig zu bleiben und es lockerer zu sehen. Ich denke ich habe einfach Verlustängste durch die meine stille Geburt beim Kind zuvor. Zum Thema Betreuung: Es hängt denke ich auch immer vom Kind ab. Ich bin mir auch sicher, dass gut ausgebildete Erzieher das bestens hinbekommen und ich mir wieder nur zu viel Sorgen machen (wie man wohl schon erkennt).Ich denke ich muss es einfach mal versuchen.

Danke nochmal. Eure Post haben mir schon sehr geholfen.

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Hallo!

Es ist völlig normal, dass Du Angst hast, was falsch zu machen. Es geht schließlich um ein Kind, nicht um einen Gegenstand, um DEIN Kind, und das macht auch nochmal einen Riesenunterschied, weil Du das Kind mehr liebst als Dich selbst. Das soll ja auch so sein.

Aber manche Dinge sind für die Kinder weniger schlimm als für die Eltern. Die Erzieherinnen in der Krippe sind für das Kind bald keine "Fremden" mehr, sondern die Steffi, die Sabine und die Kerstin, die auch Bezugspersonen sind - niemals so wichtig wie Mama und Papa, aber es kennt und vertraut diesen Menschen, lässt sich trösten und auf den Arm nehmen, fühlt sich wohl.

Kinder unterscheiden auch zwischen verschiedenen Menschen, die Mama kuschelt besonders gerne, der Papa tobt gerne rum, die eine Erzieherin liest oft vor und macht Fingerspiele, die andere singt und spielt Gittarre... Dein Kind hat mit einem Jahr schon genug Platz, um mehr Menschen ins Herz zu schließen, ohne dabei Mama zu vergessen.

Auch das mit dem Stillen ist gar kein Problem. Jetzt bist Du halt immer verfügbar zum Einschlafen und nuckeln. Klar will das Kind da keine Flasche, wenn es die warme Brust haben kann. In der Krippe gibt es dagegen keine Brust, dafür aber ein warmes Mittagessen, bei dem ALLE Kinder mitessen. In der Gruppe greifen auch die Kinder ordentlich zu, die sonst nicht so viel essen. Was das Kind nebenan futtert, ist immer interessant, und auch Kinder die sonst NUR NUDELN essen, nehmen in der Krippe Kartoffeln und Gemüse. Damit ist das Kind zum Mittagsschlaf sowieso satt, und die Erzieherinnen helfen auch beim Einschlafen - außerdem macht ein Vormittag mit so vielen Eindrücken auch einfach müde. Dann klappt es auch mit dem Schlafen.

Und alle Kleinkinder sind häufig krank, weil das Immunsystem einfach erst lernen muss, mit den vielen Bakterien und Viren fertig zu werden. Und das muss eben sein. selbst wenn dein Kind bis es 20 ist auf einer Isolierstation ist, muss danach das Immunsystem immer noch den Umgang mit Keinem erlernen. Das ist in der ersten Zeit in der Kita natürlich vorhanden, dass dauernd ein Kind Magen-Darm hat und im Winter eine Erkältung nach der anderen die Runde macht zwischen den Kindern, aber es lässt sich eben nicht verhindern. Das Immunsystem geht daraus gestärkt hervor, dafür ist das wichtig.

Versuch es einfach. Wenn nach 2 Monaten das Kind immer noch Probleme in der Krippe hat, kannst Du immer noch die Elternzeit verlängern. Aber gib ihm so viel Zeit.

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