Übergabe von Schlüsseln nach Kündigung

Hallo,

Ich habe letzte Woche ohne Voranmeldung meine Kündigung innerhalb der probezeit erhalten. Es war eine elternzeitvertretung in einem sehr kleinen Familienunternehmen von zwei Schwestern wovon eine schwanger wurde was keiner wissen durfte. Eine Einarbeitung fand nie richtig statt. Die Kommunikation untereinander fand in Form von Listen auf a4 Blöcken oder per Mail statt. Meine Chefin hatte die wunderbare Gabe dann wenn es kompliziert wurde zu verschwinden und von daheim 50km entfernt aus zu arbeiten. Ihre Schwester für die ich die Vertretung übernommen habe tat ähnliches bzw. Kam mit Baby und Hund kurz in die Firma eingeflogen und holte sich neue unterlagen. Eigentlich sollte ich ab diesem Jahr die Abrechnungen machen, das hätte jedoch einen erheblichen einarbeitungsaufwand und vorallem körperliche Anwesenheit von derjenigen bedeutet die das Baby bekommen hat da meine Chefin einfach mal keine Ahnung davon hatte.
So mein eigentliches Problem ist - wie werde ich meine firmenschlüssel los?
Ich wurde freigestellt,sollte meinen nicht mehr vorhandenen Urlaub nehmen und habe jetzt in Absprache mit der arbeitsagentur einen Krankenschein weil ich auf stundenbasis bezahlt wurde.
Der erste Versuch die Schlüssel loszuwerden von mir war die persönliche Übergabe - keiner da und Chefin geht nicht ans Telefon. Zweiter Versuch das ganze per übergabeeinschreiben. Das einschreiben liegt seit mehreren tagen einer Postfiliale und wenn das einschreiben bis Samstag nicht abgeholt wurde bekomme ich es wieder zurück. Auf meine Mail mit der Info darüber wurde nicht regiert.
Was würdet ihr machen um die Schlüssel los zu werden? So einfach in den Briefkasten stecken? Da meine Chefin auf keinerlei kontaktversuche von mir reagiert habe ich so meine bauchschmerzen dabei. Das sind Schlüssel von Firma und Gebäude incl. Chip für die AlarmAnlage und in dem großen Bürogebäude ist meine Chefin die noch einzig verbliebene mieterin. Pförtner gibt es nicht.

Viele grüße geli

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Hallo,

schreib ihr einen Brief mit einer Frist zur Schlüsselübergabe. Wenn sie nicht reagiert, dann würde ich die Schlüssel erstmal noch behalten. Einfach in den Briefkasten werfen finde ich zu riskant. Auch solltest Du Dir die Übergabe protokollieren und bestätigen lassen.

LG
Mistel

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Die Frist hat sie mir gesetzt mit einem konkreten Datum. Deshalb habe ich ja auch gleich alles per einschreiben verschickt damit ich mit der Sache abschließen kann. Ihr Verhalten ist einfach nur kindisch. Habe noch private Sachen in der Firma und komme nicht ran weil. Habe um Zusendung der Dinge gebeten (hatte sie mir in der Kündigung angeboten ) und auch das ist nicht geschehen.
Es ist ein absoluter kindergarten. An die private Anschrift kann ich es nicht schicken weil sie bei ihrem freund wohnt - ich keine konkreten Daten habe.

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Das ist natürlich blöd für Dich. Ich hoffe, daß es alles irgendwie klappt.

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Hi,
per Boten würde ich es denen nach Hause liefern lassen.

Du kannst auch mit zuverlässigen Zeugen, den Schlüssel im Brief einstecken und diesen per "Einwurf Einschreiben" schicken. Der Brief wird dann immer zugestellt, sprich in den Briefkasten geworfen.
Das würde ich vorher den Damen per Mail, etc. ankündigen, das dieses die letzte Möglichkeit für dich ist, da die Übergabe bisher nicht funktioniert hat.
Wenn der Brief abhanden kommen sollte - gibt es ja von der Post einen Nachweis - würde ich hier expliziet drauf hinweisen, das du die Kosten nicht erstattest.

lg
lisa

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Hallo,

"Wenn der Brief abhanden kommen sollte - gibt es ja von der Post einen Nachweis - würde ich hier expliziet drauf hinweisen, das du die Kosten nicht erstattest."

Es ist nur der Nachweis, daß eine Sendung verschickt wurde, aber nicht der Inhalt. Um den Inhalt zu beweisen, bräuchte man schon einen Notar.

LG
Mistel

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nein, ein Notar brauchst du nicht, nur eine Zeugen, am Besten nicht aus der Familie.
lg
lisa

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Ich würde da einfach gar nix machen.
Sollen die sich doch melden, wenn sie was zurück haben wollen.
Du hast mMn schon viel zu viel gemacht.

Einfach in den Breifkasten würde ich nicht machen.
Die Übergabe muss ordentlich dokumentiert sein.
Hast Du Zeugen dafür, dass die Schlüssel in dem Einschreiben sind?

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Bevor ich die Schlüssel abgeschickt habe habe ich sie incl. des Schreibens an meine Nochchefin kopiert. Zudem war mein Mann dabei als ich den Briefumschlag fertig gemacht habe für den Versand.
Ich habe halt laut Kündigung die Pflicht ihr die Schlüssel entweder per Post oder persönlich zu übergeben. Im Gegenzug hat sie mir angeboten meine Sachen per Post zu übersenden bzw. nach Terminabsprache abzuholen.
Ich warte mal ab ob das Einschreiben zurückkommt. Ich muss nächste Woche nochmal auf die Arbeitsagentur und meine ehemalige Arbeitsstelle liegt auf dem Weg dorthin. Ich werde ihr also schauen ob jemand im Objekt ist und versuchen ohne Voranmeldung die Schlüssel zu übergeben. Sollte das nicht funktionieren gehen die Schlüssel nochmals mit vorheriger Information per Einwurfeinschreiben an sie raus. Mein Nocharbeitgeber ist übrigens eine Hausverwaltung und wir hatten ständig irgendwelche Schlüssel im Briefkasten.

Eigentlich müsste sie ein Interesse haben die Schlüssel wieder zu bekommen, da es die Schlüssel von ihrem Lebensgefährten sind für die Firma.

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Du hast Deine Pflicht erfüllt und kannst das auch belegen, wenn das Einschreiben zurück kommt. Klingt ein wenig so, als seid ihr im Streit auseinander gegangen. Warum darfst Du deine Sachen nicht selbst abholen und dabei dann auch den Schlüssel abgeben. Man kann es auch echt kompliziert machen.

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