Gehaltskürzung nach Elternzeit und erneut schwanger

Hallo ihr Lieben,

ich brauch mal euren Rat.
Gestern war ich bei meiner Chefin um über den Wiedereinstieg in den Job zu sprechen. Der Verlauf des Gespräches war vorher zu erwarten, trotzdem hat mich das sehr aufgewühlt. Ich hatte ein Jahr Elternzeit, die nun im April endet.
Meine Chefin hat das Team aufgelöst, für welches ich der zuständige Teamleiter war.

Nun hat sie mir eine andere Stelle mit weit weniger Verantwortung vorgeschlagen, für welche ich ganze 700,-€ Brutto weniger bekommen würde. Das ärgert mich natürlich total... * böse guck*
Hintergrund ist, dass ich das Teamleitergehalt abgeben soll. :-(

Die 2. Option ist, ein neues Team zu gründen. Mein "Problem" ist nun folgendes..

Was die alte Hexe ( Sorry..^^) noch nicht weiß - ich bin erneut schwanger. :-))
Da es noch ganz frisch ist,habe ich sie natürlich auch noch nicht informiert.

Wenn sie nun ein neues Team gründet und ich ihr dann mitteile, dass ich nur für 4 Monate da sein werde ( abzüglich Mutterschutz und Urlaub) beißt die mir den Kopf ab!!!


Ich muss dazu sagen, dass das auch nicht meine Art ist.
Ich wäre lieber ehrlich und würde sie informieren. Aber dann muss ich auf die andere Stelle und verdiene total wenig.. was sich ja auch wieder auf mein Elterngeld auswirkt. :-(

Hat jemand ähnliche Probleme oder Erfahrungen gemacht ?

Liebe Grüße

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Du hast Anspruch auf deinen Arbeitsplatz bzw einen vergleichbaren sowie auf dein Gehalt. Bevor ich 700euro weniger bekommen würde ..Soll sie doch ein neues Team gründen.. kann ja Ersatz suchen wenn du wieder weg bist.

Ich hätte keine Lust von einer Leitungsposition herab gestuft zu werden. Wozu hat man sich sonst weitergebildet?

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Darf ich fragen, warum du der Meinung bist, dass du eine Gehaltskürzung klaglos hinnehmen musst?

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Jepp, das ist die Frage die es zu beantworten gilt.

@TS
Klappe halten, die neue Schwangerschaft hat noch Zeit bevor sie verkündet wird.
Soll sie ein neues Team mit dir als Leitung gründen oder soll sie es sein lassen, Fakt ist, dass Du das gleiche Gehalt wie vor der EZ verdienst, weil es so in Deinem Vertrag steht.

Wurde eine Änderungskündigung angesprochen?

Die Hexe kann dich natürlich auch raus schmeißen.

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Ich möchte es nicht klaglos hinnehmen. Allerdings kenne ich meine Chefin sehr gut. Es könnte sehr gut sein, dass sie mich dann in die am weitesten entfernte Außenstelle versetzt und die liegt 2Stunden entfernt. :-(

Das wäre nicht das erste mal..

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Einer Freundin von mir ist es genauso ergangen. Sie hatte vor der Elternzeit Führungsverantwortung, kam dann nach der EZ allerdings nur Teilzeit wieder und bekam eine weniger verantwortungsvolle Aufgabe, mit weniger Geld. Sie hatte allerdings keine wirkliche Wahl, weil es ihr nicht möglich war Vollzeit wiederzukommen und nach dem Ende der EZ lebt ja der alte Vollzeitvertrag wieder auf. Kann man den nicht erfüllen, muss man Alternativen finden. Du musst auch in TZ natürlich eine gleichwertige Stelle bekommen, aber manchmal kann der Chef es halt auch begründen, warum genau dies in TZ nicht ermöglicht werden kann.
Wenn du Vollzeit arbeiten gehen kannst, oder die Chefin es auch in Teilzeit ermöglichen kann, würde ich es darauf ankommen lassen und ein neues Team aufbauen lassen. Meine Freundin hätte seinerzeit natürlich klagen können, oder zumindest anderweitig widersprechen können, aber sie war auf eine Stelle mit Homeofficemöglichkeit angewiesen und hatte dazu einfach keine Nerven.

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Ich bin für Variante 3, sage ihr, du akzeptierst die Stelle, erwartest aber natürlich die dir nach dem Gesetz zustehende volle Bezahlung, sprich die 700 Euro mehr, die du vorher auch hattest.

Dann braucht sie nichts machen, außer die nach dem Gesetz zu bezahlen.

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Diese Variante würde mir auch wirklich zusagen. Mein Job war schon sehr stressig und 60Stunden-Wochen waren keine Seltenheit. Eine ruhigere Stelle wäre nicht blöd, gerade in der Schwangerschaft..

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Hallo ihr Lieben,

der Beitrag ist zwar schon älter,aber ich dachte, ich schreib einfach mal was bei mir so rausgekommen ist. Vielleicht ergeht es ja nochmal jemandem ähnlich..

Ich war vor 3 Wochen zum Gespräch bei meiner Chefin und habe sie dann über die Schwangerschaft informiert.
Klar, begeistert war sie nicht.. ;-) Hat mir aber versichert, dass sie mich wieder als Teamleiter einstellen wollte.

Am Montag ist mein erster Arbeitstag (Ende Elternzeit war der 18.03.).
Heute Mittag kam dann ein Einschreiben, mit welchen mir mitgeteilt wurde, dass ich zum 01.05. heruntergestuft werde und meine Führungspositionen abgebe.
Ich hatte mich ja bereits rechtlich beraten lassen, nun werde ich mir offiziell einen Anwalt nehmen müssen. :-(

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"Heute Mittag kam dann ein Einschreiben, mit welchen mir mitgeteilt wurde, dass ich zum 01.05. heruntergestuft werde und meine Führungspositionen abgebe. "
Interessanter Versuch, das geht weder schwanger noch unschwanger so einfach. Wobei Führungsposition abgeben schon, aber Bezahlung muss gleich bleiben.

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Ich werde mich morgen gleich an einen Anwalt wenden und hoffe das ich dort schnell Unterstützung bekomme.

Ich möchte mich dort nicht unnötigem Stress aussetzen müssen. Meine erste Schwangerschaft war auch schon nicht ganz so unproblematisch.
"Mein Plan" ist, dass ich dort die nächsten paar Wochen ganz normal arbeiten gehe, in welcher Tätigkeit auch immer und den Rest soll der Anwalt klären.