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Respekt das du solange zu Hause warst. Ich wäre längst durchgedreht. Natürlich ist es vollkommen ok, dass du wieder arbeiten willst. Ich würde mir vielleicht etwas näher dran was suchen, aber ansonsten: leg los.
Ich bin echt froh, dass es bei uns im Bekanntenkreis normal Ist, dass Frau nicht nur zu Hause bleiben will. Mein armer Kopf, wenn ich jahrelang nur Baby und kindersachen mache. Nur eine glückliche Mutter hat auch glückliche Kinder. Oder wie eine Freundin von mir immer sagt: wieder ein bisschen zu arbeiten ist der beste Mutterschutz.

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wieder ein bisschen zu arbeiten ist der beste Mutterschutz.

Wie geil ist das denn#freu

Das habe ich noch nie gehört. aber es stimmt. ich drehe nämlich auch langsam zuhause durch und mein gedanke ist genau der. ;-)

Lieben dank für eure aufmunternden worte...
Dann drückt mir mal die daumen das ich überhaupt einen job bekomme #zitter

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Hat dein Mann keine Verantwortung? Wolltest du die Kinder ganz alleine oder hast du sie ihn untergeschoben?

Selbstverständlich müssen auch Frauen arbeiten gehen. Traurig, dass sich diese Frage 2018 immer noch stellt.

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nein wir wollten die kinder natürlich beide. mein mann ist leider so erzogen das die frau hinter den hert gehört. ich draf ja auch arbeiten gehen,a ber eben nun ein 400 euro job. ihrgenwo an der kasse sitzen oder so. aber ich wage diesen schritt jetzt, heute ist wieder so ein tag wo ich mein leben echt nicht liebe... so und damit ist heute am 09.03.2018 schluss....

danke mädels für eure meinungen. das hat mir echt geholfen....

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Und wenn er morgen (Gott bewahre) einen Unfall hat und im Krankenhaus liegt, in Reha muss, vielleicht berufsunfähig ist, krank wird...???
Frag ihn mal wie das dann gehen soll wenn du ewig nicht arbeiten warst.

Sorry aber so einen hatte ich gar nicht geheiratet.

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Ich war bei Kind 2 20 Monate in Elternzeit und das Bedürfnis zu arbeiten kam nach nicht mal 1 Jahr. Ich bin einfach nicht dafür gemacht länger zu Hause zu sein ... es füllt mich auch nicht aus. Daher wird es bei Kind 3 sogar nur 1 Jahr, wobei mein Mann 3 Jahre besser fände. Will er das, muss er selbst zu Hause bleiben. Bei Kind 1 bin ich nach 8 Wochen wieder Vz arbeiten gegangen. Ich finde jeder muss da seinen eigenen Weg finden. Ich werde dann auch wieder 25 event. 30 Wochenstunden arbeiten, aber die Kids sind in Schule/Kiga und Kita doch gut betreut und so sind wir doch alle zufrieden. ☺

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Der Wunsch ist durchaus verständlich.
Die Frage ist, was machbar ist bei euch.
- Kosten des Kindergartens, Fahrtkosten etc.
- wer trägt die Verantwortung, wenn Kind krank ist
- wie lässt sich das organisieren

Bei mir ist es so, dass sich Vollzeit im Kindergartenalter nicht gelohnt hätte. Fahrtkosten und Kindergartenkosten wären so hoch gewesen, dass ich netto weniger gehabt hatte. Brutto natürlich mehr. Aber das war mir meine Gesundheit nicht wert.

Gar nicht arbeiten wäre alleinerziehend auch nicht gegangen.

Also habe ich mir angesehen, was ich brauche. Finanziell, Rahmenbedigungen: Betreuung, Fahrtweg, Kind krank Versorgung usw. Später auch meine eigene Gesundheit. Mein Kind ist jetzt größer, könnte also wieder Vollzeit arbeiten oder einen langen Fahrtweg in Kauf nehmen. Nur ist mir das meine Gesundheit nicht wert.

Das eine schließt das andere also nicht aus.
Arbeiten gehen: was brauchst du, was brauchen deine Kinder?
Gibt es eine vergleichbare Stelle auch mit weniger Fahrtweg oder weniger Stunden?
Sind 30 Stunden dein Wunschrahmen? Könntest du dir auch weniger vorstellen? Oder würdest du gerne gleich mehr arbeiten, ist aber schon dein Entgegenkommen?

Welche Ängste hat dein Mann?
Finanzielle Unabhängigkeit? Erfahrungen seiner Kindheit? Anderes?

Würdest du es als weglaufen empfinden?
Oder steht wirklich der Wunsch wieder zu arbeiten im Vordergrund?
(das kann einen kleinen aber feinen Unterschied machen, auch für sich selbst)

Geht es um's wieder arbeiten wollen, super. Kann ich durchaus verstehen.
Ist es eher auch das Gefühl weglaufen zu wollen, könnte das wieder arbeiten zwar das Symptom lindern, sollte aber ergründet werden, was los ist.
Die Verantwortung bleibt ja weiterhin. Kann nur unter Umständen in der Doppelbelastung zum Burn Out führen. Bzw. aus der Freude zur Doppelbelastung werden.
Ist es wirklich der Wunsch zu arbeiten, kann dies wiederum deine Gesundheit stärken und dir gut tun.

Wie gesagt, deinen Wunsch kann ich gut verstehen.
Die Frage ist, was passt zu dir, was passt zu euch? Wie könnt ihr das gemeinsam umsetzen. So, dass keiner zu kurz kommt. Du nicht, eure Kinder nicht. Eure Familie nicht. Was kannst du bei der Wahl deiner Arbeit dazu beitragen. Was kann dein Mann dazu beitragen, dass es für euch machbar wird.

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Hallo,

Dein Wunsch ist ganz und gar nicht "blöd"...! Ich kann Dich sogar sehr gut verstehen.

Ich habe nicht alle Antworten gelesen. Kann aber zu einem Punkt sagen, dass ich die Rechnung ganz anders machen würde. Du schreibst dass Dein Gehalt durch die Betreuung +/- "drauf geht". Das würde ich ganz anders sehen: Deine Kinder gehen sicherlich auch ohne Deine Berufstätigkeit in eine Betreuung, die ohnehin xy EUR kostet. Nur das "mehr" ist meiner Meinung nach anzurechnen.

Auch ich habe meinen Mann insgeheim darum beneidet, dass sein Leben weiter geht wie vorher. Dass er jeden Tag in seine Arbeit darf und dass er weiterhin als Person angesehen wird und nicht nur "Mama/Papa von" ist.
Genau das hätte ich mir vor der Geburt unserer ersten Maus niemals träumen lassen. Ich dachte immer, die ersten drei Jahre bei meinem Kind zu bleiben sei mein absoluter Lebenstraum. Vergiss es - schon nach wenigen Monaten daheim ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Klar war ich den ganzen TAg gut beschäftigt aber eben nicht emotional ausgelastet. Der Anspruch der Arbeit hat mir einfach gefehlt. Als die Große 10 Monate war ging ich halbtags wieder und es hat mir sooo gut getan. Sie war ab da in der Krippe. Sie war 2 1/4 als ihr kleiner Bruder kam und bei dem bin ich sogar nach 5 Monaten schon wieder auf 450 EUR Basis zurück und ab 1.4. fange ich jetzt dann wieder (er ist dann 9 Mon.) wieder mit meinen 20 Stunden an. Ab Sommer gehts vielleicht sogar rauf auf 30 Stunden.Das steht aber noch offen.

Was ich dir noch sagen möchte, ist aber ganz ehrlich, dass der Umstieg schon hart war. Und von Vollzeit-Zuhause auf gleich 30 Stunden ist schon eine Hausnummer, die es zu bewältigen gilt.

Aber mach das was dir dein Bauch sagt. Du musst glücklich sein!

Alles Liebe =)

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danke dir für deine lieben und waren worte. leider ist ein einstieg mit weniger std nicht möglich. das wäre natürlich optimal. aber ich habe alle eventuallitäten aus und durchgerechnet. unterm strich ist es machbar ... aber angst habe ich nach 7 jahren schon enorm.

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Hallo,

nein, Dein Wunsch zu arbeiten, ist nicht "so blöd"!
Eigentlich finde ich es ganz normal, nicht "nur" zu Hause sein zu wollen. Dazu gehört einfach schon, sich mal mit Erwachsenen unterhalten zu wollen, mal was anderes (Umfeld) zu sehen, mal "raus zu kommen" und eine Arbeit zu tun, für die es mehr Wertschätzung (auch in Form von Gehalt) gibt als für die Kindererziehung und den Haushalt.

Mir ging es so.
Beim ersten Kind bin ich nach 5 Monaten wieder einen Nachmittag die Woche arbeiten gegangen - in der Zeit hatte mein Mann unseren Sohn. Das war gut. Als er gut ein Jahr alt war, habe ich eine Weiterbildung gemacht und er ging in eine Krippe an 3 Vormittagen die Woche. Dann hatte ich ein halbes Jahr als Tagesmutter zwei Kinder zu meinem Sohn zu Hause - ein Kind unter der Woche vormittags und den Jungen an zwei Nachmittagen.
Beim zweiten Kind war ich 1,5 Jahre zu Hause. Dann ging er 3 Tage die Woche zu einer Tagesmutter und ich habe Frühpädagogik studiert - nun bin ich seit 4 Jahren in meinem Beruf tätig (in der stationären Jugendhilfe) mit Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdiensten in 80% Teilzeit. Bei BEginn waren die Kinder 4 und 7. Ich habe nicht das Gefühl, es hätte ihnen geschadet - sie wissen, dass Arbeit ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist und sowohl Mann als auch Frau in der Familie für den Lebensunterhalt aufkommen können. Sie wissen, dass wir gern arbeiten, die Familie aber dennoch an erster Stelle steht. Sie wissen, dass sie geliebt werden und ich (mein Mann auch) jederzeit alles stehen und liegen lassen würde, wenn sie mich brauchen.

Wie viele Arbeitsstunden nun verantwortlich sind oder nicht, kann Dir keiner sagen. Für mich war immer wichtig, die Kinder gut untergebracht zu wissen.
Was ist denn mit Deinem Mann - läuft der auch vor seiner Verantwortung weg, nur weil er Vollzeit arbeiten geht? Wo ist da der Unterschied, ob Mutter oder Vater arbeitet? Wenn Dein Mann nicht möchte, dass die Kinder Vollzeit in die Kita gehen, warum reduziert er dann nicht? Wie lange hätte er Dich denn gern noch daheim oder wie lange wäre denn seiner Meinung nach in Ordnung, die Kinder in die Kita zu geben?

Ich habe den Eindruck, Dein Mann wäre der bessere Ansprechpartner zu Deiner Situation. Das müsst ihr gemeinsam entscheiden, sonst kann es nur schief gehen.
Organisatorisch müssen beide an einem Strang ziehen - die Kinder sollen ja nicht darunter leiden. Wenn Dein Mann allerdings auch nicht hinter Dir steht, wird es ebenfalls schwer werden. Eine echte Belastungsprobe für eine Beziehung.

Mein Mann hatte damals auch Vorbehalte vor dem Studium. Und es war nicht einfach. Ich musste erst die Betreuung organisieren, Finanzierung klären und ihm den fertigen Plan quasi vorlegen, bevor er mich Ernst genommen hat mit meinem Studienwunsch. Dann hatten wir nochmal eine Krise nach etwa 4 Monaten nach Beginn - mein Mann kam an seine Grenzen und wir mussten den Tagesablauf umorganisieren aber wir haben darüber gesprochen und es gemeinsam geschafft. Dafür mussten wir beide Abstriche machen und aufeinander zugehen. Auch für die Kinder (damals 1,5 und 4,5 Jahre), war es nicht leicht, eine Umgewöhnung eben.
Besprecht es, beleuchtet alle Perspektiven. Schaut, wer euch unterstützen kann, wie es finanziell und organisatorisch klappen könnte. Wer dann welche Aufgaben in Bezug auf die Kinder, mit dem Haushalt übernimmt, wer zu Hause bleibt, wenn die Kids krank sind, wie ein Plan B aussieht, wenn einer im Stau steht und die Kids nicht holen kann oder trotz Kindkrank was wichtiges an der Arbeit ansteht und man eigentlich hin müsste....

Und dann schaut ihr gemeinsam, ob es den Versuch wert ist - oder für den Anfang vielleicht eine Stelle mit ein paar weniger Stunden möglich wäre.

LG

a79

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Oh je, wie hinterwäldlerisch ist dein Mann denn? Lass dir da bloß kein schlechtes Gewissen machen! Du hast ein Recht auf Zufriedenheit! Arbeiten gehen tut dir nach der langen Zeit bestimmt gut und wer weiß, ob die Ehe hält, du musst auch auf eigenen Beinen stehen als frau. Denk auch an die Rente...wenn es deinem Mann nicht pass mus er sich was einfallen lassen..

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Mach es. Aus mehreren Gründen.

Es ist dein Leben, du willst glücklich sein, raus kommen und Job gehört für dich dazu.

Du bist besser abgesichert. Eine Freundin war auch Hausfrau, wollten beide so. Irgendwann wollte er die Ehe nicht mehr, eine Katastrophe...

Mein Mann hat mir damals auch angeboten (aber nicht gefordert) zu Hause zu bleiben (für immer falls ich will). Ja klar, selten so gelacht #rofl es hat nicht lange gedauert, und er hat gemeint, dass es doch sehr angenehm ist als Familie ein zweites Gehalt zu haben. Dadurch habe ich im Beruf auch den Anschluss nicht verpasst (alleine dafür haben sich die Kosten für die Kinderbetreuung ausgezahlt). Und weil ich "dazu verdiene" ( blöder Scherz #rofl ) können wir uns Dinge leisten, die sonst nicht möglich wären.

LG

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Dein Mann hat genau so eine Verantwortung!
Er kann doch auch Teilzeit arbeiten wenn er das für die Kinder besser findet!
Merkwürdig dein Mann und das Umfeld.
Du willst doch auch mal Rente beziehen.

Ich finde es völlig normal Kinder in Betreuung zu geben.
Setz dich durch.
Du bist doch nicht als Mutter auf dieser Welt.

Sondern als Mensch der in der Lage sein sollte Geld für sich und seine Kinder zu verdienen.

Halt die Ohren steif!

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Ganz ehrlich? Das "Problem" sich rechtfertigen zu müssen als Mutter nach der Geburt wieder arbeiten gehen zu wollen und den Wunsch zu hegen, wie jeder Vater das aus Normalität schon tut, einfach ganz normal weiter zu machen wie bisher, ist doch leider hausgemacht, und zwar gesellschaftlich. Beantworte mir ernsthaft: Was ist denn der Unterschied, außer dem Stillen, das dich von deinem Mann unterscheidet, wenn es zum Thema Kindererziehung kommt? Da ist nichts. Es macht absolut keinen Unterschied, ob die Mama oder der Papa daheim bleibt.
Nur als Beispiel, aber ich bin bei beiden meiner Kinder nach maximal 6 Monaten wieder voll arbeiten gegangen. Ich hab sogar beide meine Kinder noch bis zum 2. Lebensjahr gestillt und bis zum ersten voll. Es geht alles. Und ich hab mich keine Sekunde lang schlecht gefühlt. Ganz einfach deshalb, weil unsere Familie genau so funktioniert hat. Weil wir unsere Tätigkeiten, ob nun im Beruf oder im Haushalt ganz einfach nicht von unserem Geschlecht abhängig machen. Ich verdiene mittlerweile sogar deutlich mehr als mein Mann, der sich übrigens aus freien Stücken selbst in seiner beruflichen Karriere zurück nimmt. Und er macht das gut. Besser als ich.
Das Problem stammt übrigens nicht allein vom Mann. Das Problem ist auch von Frauen verstärkt. Denn selbst wir verlangen von einer Mutter die Rolle als Mutter in ihrer Ursprungsform und basierend auf unserem Geschlecht zu erfüllen. Wenn eine Frau eine Schwangerschaft verkündet wird sofort schon das eine Jahr Elternzeit einkalkuliert. Wenn ein Mann das macht wird Geld für das Baby gesammelt und kräftig gratuliert. Der Arbeitgeber denkt meist nicht einmal daran Elternzeit einzuplanen.
Also, zu deiner Frage: geh bitte arbeiten! Du willst es und du wirst, wenn du gegen dein Verlangen agierst, nicht glücklich werden. Und deine Kinder brauchen eine glückliche und erfüllte Mama. Lass dich nicht einschränken von irgendwelchen komischen geschlechterspezifischen Regeln, aber geh auch nicht mut dem Kopf durch die Wand. Es wird Zeit brauchen bis auch dein Mann und deine Freunde verstehen, dass du deshalb keine schlechte Mutter bist. In meinen Augen tust du mit deiner Eigeninitiative genau das richtige, nämliche das beste für deine Familie.
Nur ein letzter Tip: es wird nicht leicht. Schaff dir ein dickes Fell an. Du wirst in dem Prozess einiges zu hören bekommen und auch einige Freunde verlieren. Aber es lohnt sich. #pro

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Mein Mann sagt, wenn er nicht ein Jahr in Elternzeit gehen darf, gibt es kein Kind :-)
Und ich sage, wenn ich nicht nach dem Mutterschutz sofort voll arbeiten gehe, gibt es kein Kind :-)
... Alles ein bisschen spassig natürlich aber so werden wir das machen

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