Ab wann Stillkind wie lange zur SchwiMu geben um zu arbeiten?

Hallo ihr Lieben,

bin leider überfordert vom Elternzeit- und Elterngeld planen :-(
Ich weiß dass ich jetzt noch nicht sagen muss ob oder wann ich in meiner Elternzeit Teilzeit oder geringfügig arbeiten gehen möchte, aber irgendwie wäre es nett zur Planung für meinen AG, wenn er weiß wann ich wiederkommen mag.

Ich spiele mit dem Gedanken, Elterngeld Basis zu nehmen (im ersten Jahr möchte ich sicher nicht arbeiten, Plus macht dann keinen Sinn oder?) und anschließend, vielleicht wenn Baby 12 Monate ist, oder vielleicht 18 Monate, 15h oder ggf. geringfügig arbeiten zu gehen, vorausgesetzt ich habe eine nicht zu teure Betreuung (ggf. SchwiMu).

Aber kann ich denn ein so kleines Kind, welches eigentlich vielleicht noch voll gestillt wird länger abgeben? Ich fahre dummerweise 1h einfach zum AG, mit Kind zur SchwiMu bringen länger. Wie lange kann man sein Baby mit abgepumpter Milch o.ä. zufriedenstellen? Oder sollte ich vorher teilweise Beikost einführen? Oder sollte ich mir für die Elternzeit einen (ggf. schlechter bezahlten) Job in der Nähe suchen damit ich nicht immer pro Tag den ich arbeite 2h verschwende?

Oder kann man rein gar nüx planen, ich reiche 2 Jahre Elternzeit ein und sage mündlich, prinzipiell würde ich ggf. in TZ oder geringfügig wiederkommen, aber das sag ich dann erst nach einem Jahr?
Eigentlich würde ich auch gerne Baby Nr. 2 dranhängen, wenn Nr.1 nicht zu anstrengend ist. Aber das weiß man ja auch nie, ob sowas klappt....nachher sage ich dem AG ich will nach 12 Monaten wieder kommen und bin dann nach 14 Monaten wieder schwanger..auch doof.

Abwarten und Tee trinken oder habt ihr schon Pläne geschmiedet? #zitter#schwitz#kratz
Danke ihr Lieben!#herzlich

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Meine Tochter wurde ab dem 4. Monat 3 x wöchentlich für je 5 Stunden von meiner Schwiegermutter betreut wenn ich gearbeitet habe. Ich habe Milch abgepumpt und ihr mitgegeben, ich habe einmal vormittags bei der Arbeit eine Pause bekommen, um abzupumpen. Ich fand das damals ziemlich problemlos

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Wenn Dein Baby 12 oder gar 18 Monate alt ist, wird es wohl nicht mehr vollgestillt.

"Oder sollte ich vorher teilweise Beikost einführen?"
Meine hat mit 9 Monaten alles gegessen und wurde nur noch abens gestillt.
Mit 12 oder 18 Monaten Familientisch und abgestillt.

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Das kann man im voraus nicht sagen, wie lange das Kind zur SchwieMu gegeben werden kann. Weiß sie schon was von ihrem Glück? Stimmt sie überhaupt zu?

Wenn du es dir leisten kannst, länger zu hause zu bleiben, dann würde ich mich jetzt nicht festlegen auf einen TZ Job.

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Hi,
mit der Anmeldung der Elternzeit musst Du darstellen, wie Du die nächsten 2 Jahre gestalten möchtest (2 Jahre komplett Elternzeit oder 15 Monate). Einer Änderung muss der AG zustimmen.
Je nach Betriebsgröße hast Du Anspruch auf Teilzeitarbeiten in der Elternzeit. Den Antrag dafür muss 7 Wochen vor Arbeitsbeginn beim AG sein.
Die meisten Kinder werden 4 bis 7 Monate voll gestillt, danach pro Monat eine Mahlzeit weniger. Meine Kinder würden 6 bis 7 voll gestillt und mit 1 Jahr nur noch nachts bei Bedarf.
Jetzt würde ich klären, ob Deine Schwiegermutter tatsächlich aufpassen kann, ob es Tagesmütter gibt oder Kitas Kleinkinder aufnehmen. 4 Wochen Eingewöhnung würde ich schon einplanen.
Ich würde 2 Jahre Elternzeit nehmen und planen, das Kind mit gut 1 Jahr bei der Oma oder bei der Tagesmutter einzugewöhnen. Dem AG würde ich sagen, dass Du planst, in der Elternzeit Teilzeit zu arbeiten und zwar, wenn das Kind 15 Monate alt ist. Den schriftlichen Antrag kannst Du noch später stellen. Während der Elternzeit zu Hause würde ich Kontakt zum AG halten (Baby zeigen, auf Seminare gehen, an Ausflügen teilnehmen).
Elterngeld würde ich durchrechnen (lassen), was für Euch günstiger wäre. Vielleicht will Dein Mann ja auch Elternzeit nehmen.

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Das kommt auf viele Faktoren an:

Stillen:
klappt es, wie viel braucht dein Kind?
Die meisten fangen zwischen 4 und 10 Monaten mit Beikost an. Meist zeigen die Kinder auch selbst, wenn sie Interesse an anderem Essen zusätzlich zum Stillen haben.

Während die Abstände in den ersten Monaten eher knapper sind, werden diese mit zusätzlicher Nahrung oft größer. Z.B. nur noch nachts oder 2x am Tag. Je nachdem was dein Kind so isst und ob es noch Interesse am gestillt werden hat. Also das Bedürfnis dazu hat.


Eine Stunde Fahrtwege finde ich auch mit Schulkind noch anstrengend. Es ist machbar, finde ich jedoch eine Herausforderung.
Je länger der Arbeitsweg, desto eher bin ich dazu geneigt auf wenige lange Tage umzusteigen, damit sich der Weg lohnt. Für 2 Stunden Arbeit, wären mir 2 Stunden Weg (u.U. plus Stau) zu weit. Das ist aber nur meine Einstellung/Erfahrung.

Die Verteilung kommt auch auf den Arbeitgeber an. Teilzeit vormittags wollen oft sehr viele. Manche AG haben daher die Regelung, dass im Wechsel auch mal nachmittags gearbeitet werden muss.

Betreuung: wie gesichert ist die Betreuung?
Termine, Gesundheit, Eigenständigkeit

Was lohnt sich finanziell?
Manche Freundinnen hätten nach Abzug der Betreuungskosten, Fahrtkosten etc. netto weniger geld zur Verfügung gehabt, als mit arbeiten. Zumindest bei U3. Ab dem 3. Geburtstag hat es sich finanziell wieder gelohnt.

Andere hatten auch nach Abzug aller Kosten netto mehr Geld.

Die Entscheidung fiel auch oft nach Gefühl. Wie es zur Familie passt.

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Mit Gesundheit meine ich die Gesundheit der Betreuungsperson.

Aber auch wie ist die Betreuung, wenn das Kind mal krank ist.