Verkündung von Ss nach Kündigung, AG reagiert nicht

Hallo,
Ich bin neu hier und habe folgendes bauchkribbeln. Und zwar war ich leider in der Probezeit 4 Wochen am Stück krankgeschrieben und habe auch natürlich mit einer Kündigung gerechnet, die auch in der 4 Woche folgte. Nun hab ich aber in der kündigungsfrist erfahren das ich schwanger bin und habe meinen AG sofort via Mail in Kenntnis gesetzt und mich wr
Weiterhin krankschreiben lassen. Dann habe ich ihr eine Woche später nochmals per Whatsapp geschrieben und gefragt ob sie nun die Mail erhalten hat, weil sie auf nichts reagiert. Ja nun bin ich unsicher u d frag mich ob ich für mein Teil alles erledigt hab.denn eigtl bekomme ich ja ohne ss noch 2 Wochen anteilig geld. Nun aber eigtl durch Kündigungsschutz volles. Weiss nicht wie ich mich jetzt verhalten soll. Hat das jemand schobeinmal so erlebt?

LG

Steffi

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Geile Nummer... 4 Wochen in der Probezeit krank geschrieben, dann bei Kündigung Schwangerschaft gemeldet und dann gleich ab ins BV...Frauen im gebärfähigen Alter zu beschäftigen, muss man sich leisten können...

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UNd Kosten hat der AG dazu?

Keine, wenn sie noch nicht lange genug dabei war. Wenn doch, dann ist es auch egal, ob in der Probezeit oder danach, dann müssten sie eh Lohnfortzahluing bei Krankheit leisten!

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Dann haben sie aber möglicherweise schon mal Arbeitsleistung vorab bekommen...und ein Ersatz für eine Mitarbeiterin, die kurz nach Einstellung und sicher Einarbeitung spontan für erstmal ein Jahr ausfällt, fällt auch nicht vom Himmel.

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Hallo, zunächst einmal hast du vollen Kündigungsschutz während der Probezeit. Diese gilt auch, wenn du innerhalb von zwei Wochen nach Kündigung deine Schwangerschaft bekannt gibst.
Wenn du das getan hast, muss der AG dich weiter beschäftigen.
Hast du die 2 Wochen eingehalten?

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Ja hab es 4 Tage später dann erzählt. Ich denke auch das die mir nichts können aber mir würde auch gesagt das sie nen Anwalt einschalten könnten. Aber was soll passieren. Sorry das man schwanger wird ^^. Ich bin nur gespannt was passieren kann. Aber vielen dank schobmal für deine Antwort.. .:)

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Naja wen die Kündigung vor deiner Schwangerschafts Verkündung bei dir an kam glaub ich nicht das du da Kündigungs schutz wegen Schwamgerschaft hast und war es ein Befristetes vehältniss? Schau doch mal ob im Mutterschtzgesetz was steht wegen Kündigungsschutz in der Probe Zeit lg

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Es gilt Kündigungsschutz in der Probezeit und Mutterschutz!

LG Lilly

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Es kann schon Kündigungsschutz bestehen..wichtig ist zu wissen, wann wurdet sie gekündigt und dann hat sie danach die Schwangerschaft mitgeteilt. Dass muss innerhalb von 2 Wochen geschehen.
"Einer Mitarbeiterin, die in der Probezeit schwanger wird, kann der Arbeitgeber ab der Kenntnis der Schwangerschaft bis vier Monate nach der Geburt nur kündigen, wenn die zuständige Behörde die Kündigung zuvor ausdrücklich für zulässig erklärt hat. Kündigt er ihr, ohne von der Schwangerschaft zu wissen, ist die Kündigung auch dann unwirksam, wenn die Frau ihm innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Kündigung ihre Schwangerschaft mitteilt. Geht die Frau nach der Geburt in Elternzeit, so genießt sie auch danach weiter Kündigungsschutz."

Und wichtig wie du schon schreibst ist auch, ob der Vertrag nach der Probezeit befristet ist oder nicht. Ist er befristet.. Dann wird der AG diesen einfach auslaufen lassen und nicht verlängert. Ist er unbefristet, ist die TE komplett kündigungsgeschützt.

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Ich hab das zwar nicht erlebt...aber ich hätte an seiner Stelle dort angerufen..und nichts per mail oder Whats app geregelt.
Bei uns ist es immer noch Standard , dass solche wichtigen Informationen per Anruf weitergegeben werden müssen .

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Nach der Kündigung hast du 2 Wochen Zeit dem AG die Schwangerschaft mitzuteilen.
Besorg dir eine Bescheinigung vom Arzt und dann setzt du einen Brief auf und schickst ihn per Einschreiben. Beruf dich auf deine Email mit Datum und Uhrzeit.
Darauf muss er reagieren. Ansonsten nimm dir einen Anwalt. Manchmal reicht schon ein Schreiben von ihm 😉

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Meinst im Falle dessen kann ich einfach einen Anwalt das Problem schildern und der setzt dann ein schreiben auf ? Kostet das dann schon was oder erst danach wenn weiter geht? LG

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Ein Anwalt arbeitet nicht kostenfrei.

Überlegen mal, er setzt ein Schreiben auf und dein Arbeitgeber lenkt ein. Dann soll der Anwalt nichts verdienen?

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Ach, du musst einen schriftlichen Nachweis über deine Schwangerschaft vom Arzt vorlegen.

LG Lilly

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Unsinn!

nur wenn er dies haben möchte. Und dann muss er es auch zahlen!

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Nicht Unsinn!

Aber ganz sicher, die müssen wissen wann der ET ist und die Mutterschutzfrist beginnt und endet.

Das weiss aber jeder schwangere Arbeitnehmer.

Und es dient zur Absicherung und das schriftlich!

Das was du meinst, ist das Beschäftigungssverbot.Das kostet Geld.

Die Schwangerschaftsbestätigung kostet gar nichts.

Und nicht wieder Unsinn, ich bin schwanger und muss es wissen.

LG Lilly

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Hallo 🖐

Erlebt habe ich das nicht, aber die Kündigung müsste unwirksam sein.

Ich wäre allerdings auch vorsichtig mit Nachrichten per "Whatsapp".
Bist du Rechtschutzversichert? Dann würde ich dort sofort telefonische Beratung in Anspruch nehmen.
Ansonsten würde ich nocheinmal ganz formell ein Schreiben aufsetzen, indem du deine Schwangerschaft und wann du davon erfahren hast, mitteilst. Oder eine schriftliche Bestätigung des FA einholen (kostet etwa 10€).
Dann ist es wichtig, dass du das Schreiben entweder unter Zeugen in den Briefkasten wirst, oder persönlich bei deinem AG abgibst. Am sichersten wäre sogar noch ein Einschreiben.

Zusätzlich würde ich in dem Schreiben um eine schriftliche Bestätigung des Erhalte, sowie eine Rücknahme der Kündigung "bitten" und schreiben, dass du dich sonst an einen Anwalt wenden wirst. Als Frist würde ich 14 Tage setzen (ist glaube ich Standard).

Um auf Nummer sicher zugehen würde ich auf die Email verweisen (mit Datum). Diese solltest du zusätzlich "sichern", damit du im schlimmsten Fall einen Nachweis hast, dass du sie verschickt hast. Genauso würde ich die Whatsapp Nachricht per Screenshot sichern.

Eigentlich kann dein AG dir meines Wissens nach nichts. Du musst nur auch bedenken, dass die Krankschreibungen sich auf dein Gehalt auswirken. Nach 6 Wochen Krankenschein greift die Krankenkasse, mit Krankengeld. So wirst du dein ursprünglich volles Gehalt glaube ich nicht bekommen.

So würde ich mich (wenn jetzt absehbar ist, dass du länger als 6 Wochen insgesamt krank bist) auch direkt an die KK wenden, damit du dein Geld auch relativ zeitnah erhälst.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen 🤞

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Oh man das sind viele Tipps danke:) ich bin vorab von meinem Hausarzt krankgeschrieben worden und jetzt neu von meinem FA. Also hab ich nochmals 6 Wochen vollen Anspruch danach bekomm ich def nen BV das hat mein FA mir zugesichert. Aber da meine kündigungsfrist heute endet weiss ich nicht ob es dennoch in Erwägung gezogen werden kann das ich nen schreiben aufsetze. Ich hab nen laborbefund der aussagt in welcher Woche ich bin und ich weiss, das wenn der AG nen Nachweis anfordert ich erst dann einen besorgen muss. Naja er hat es bis jetzt nicht getan.

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Auch wenn die Kündigungsfrist heute endet würde ich noch ein offizielles Schreiben aufsetzen.
Immerhin kannst du so nachweisen, dass du selbst alles getan hast, um deine Schwangerschaft rechtzeitig mitzuteilen. Im Endeffekt bist du da nämlich glaube ich in der "Beweispflicht" wenn es nachher zu einer Klage zb vor dem Arbeitsgericht kommen sollte (meistens schafft man es wie ohne Arbeitsgericht).

Und ganz wichtig ist wie gesagt, dass du auf deine Email verweist und eine Frist setzt.

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Kann dich verstehen kann aber Chefin verstehen. In Probezeit so lange krank. Ärgerlich für AG. Glück für uns Frauen 😍
Dann die Verkündigung einer SS. Email u Whatsapp. Für mich als Chefin wäre es nicht schön gewesen u würde mich fragen warum hat AN Angst es mir persönlich gegenüber oder am Telefon zu sagen. Finde das Verhalten schon komisch. Und wenn schriftlich auf dem Postweg am besten per Einschreiben. Hast du dir eine Lesenestätigung geben lassen was Email betrifft? Und Whatsapp geht einfach gar nicht. Wenn's kein Diensthandy ist 🙈

Wünsche dir viel Glück das ihr eine Einigung findet

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Ich weiß das ist blöd verlaufen. Das wollte ich eigtl auch so garnicht aber sie hatte dann auch auf alles andere zuvor nichtmal in der krankschrift reagiert. Ich hab natürlich nicht dran gedacht eine eine Bestätigung hinzuzufügen:/ hoffe das reicht dennoch .

Lg

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Was heißt denn, sie hatte nicht reagiert?
Hast Du Dich auch per WhatsApp oder Email krank gemeldet und nicht telefonisch?
Und seitdem keinen persönlichen oder telefonischen Kontakt gehabt?
Sorry, aber so ein Verhalten geht gar nicht...da wundert mich überhaupt nicht, dass Dein AG Dir nicht hinterher läuft.

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Hallo,

Also ich kann dir aus Erfahrung nur folgendes schreiben.

Ich wurde in meiner Probezeit nach Bekanntgabe meiner Schwangerschaft gekündigt. Ich bin damals auch davon ausgegangen, dass man mich nicht kündigen darf. Also bin ich vor das Arbeitsgericht gezogen. Mein Anwalt sagte damals, es ist eine 50/50 Chance zu gewinnen.
Ich habe leider vor dem Arbeitsgericht verloren. ( war im jahr 2016) Warum? Weil der Richter damals zu mir sagte, sobald eine Probezeit auf eine Dauer festgelegt ist (bei mir 6 Monate) besteht ein befristete Arbeitsverhältnis, auch wenn es nach der Probezeit in ein unbefristet automatisch übergeht.
Der Richter meinte, sofern eine zeitangabe in der Probezeit vorkommt, gilt die Probezeit als befristet und du hast kein Kündigungsschutz bzw läuft der Vertrag mit Ende der Probezeit aus und muss von deinem Arbeitgeber nicht verlängert werden.
An deiner Stelle würde ich zu einem Anwalt gehen und mich beraten lassen. Aber mache dir bitte nicht zu viel Hoffnung, ich hatte die nämlich und wurde dann bitter enttäuscht.

LG Rettungszwerg mit 6+0 Inside, ⭐⭐⭐ im Herzen und 21 Monate an der Hand

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Das ist heftig... dabei sagt man doch immer das man auch in der Probezeit geschützt ist? Und das in einem Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten ist wie lange eine Probezeit geht ist ja wohl selbstverständlich. Dafür heißt und ist es ja eine Probezeit....

Also ich bin in der Probezeit schwanger geworden und hatte Gott sei Dank keine Probleme (wurde weder vor noch nach Bekanntgabe gekündigt).

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Oh man erstmals vielen dank für dein Beitrag und tut mir auch für dich leid das es nicht geklappt hat. Aber ich verstehe das auch nicht wozu man dann das gesetzt hat das man dann unkündbar sei. Worin besteht denn dann der Schutz der werdenden mutter.?! Ich rufe mal bei einem Anwalt an. Und kann dann auch erstmal nur abwarten.

LG
Steffi

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