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Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ihr habt mir einige neue Aspekte aufgezeigt, über die es sich nachzudenken lohnt.
Mein jetziger Job ist auch nicht mein Traumjob, aber völlig in Ordnung. Allerdings nehme ich durchaus Arbeit mit in den Abend - physisch und psychisch. Und die neue Arbeit wäre nicht nur stressiger, sondern wirklich belastender.
Wir sind finanziell nicht ganz glücklich, sonst würde ich wahrscheinlich garnicht darüber nachdenken. Wegen Studienschulden etc. sind wir jetzt gerade erst bei "Null" - es wäre schön, jetzt auch mal etwas zurücklegen oder sich einfach etwas mehr leisten zu können.
Die Kollegen, die ich bei der "neuen" Arbeit kenne, sind jetzt keine Freunde von mir, aber wir hatten beruflich schon miteinander zu tun und ich habe ein gutes Gefühl. Mir ist die gute Zusammenarbeit auch wichtiger als der Job selbst. Zwei Tage Bedenkzeit habe und brauche ich noch #schwitz.

Liebe Grüße

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Ich würde auf meinen Körper hören, auf meine physische und psychische Gesundheit. Keine 1000 Euro bringen einen irgendwas, wenn man am Ende auf dem letzten Loch pfeift oder gar ernsthaft krank wird, weil die Belastung zu viel wird.

Man sollte in seinem Job auch irgendwie alt werden können. Mal kurzzeitig um mehr zu verdienen okay...aber du liest dich ehrlich gesagt schon irgendwie jetzt belastet und ob ich da noch ne Schippe drauf packen würde ..... Man kann Gesundheit und Wohlbefinden nicht für Geld kaufen.

Mir wären die 1000 dann auch ehrlich gesagt scheißegal, wenn die Bedingungen für mich nicht stimmen.

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Falls es im neuen Job doch zu stressig ist kannst du ja reduzieren, hast dann Evtl so viel Geld wie im Alten Job mit wesentlich weniger Stunden. Also mehr Zeit für dich und deine Familie. Falls du es gut wegsteckst, kannst du dich über die finanziellen Möglichkeiten freuen.

Aber ich würde es auch von deiner Branche abhängig machen. Findest du im schlimmsten Falle etwas anderes ohne umzuziehen oder alles annehmen zu müssen?

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Bleiben lassen. Man verbringt soviel Zeit an diesem Ort, da sollte man ihn mögen und gerne hingehen. Warum spornst du deinen Mann nicht an, umzuschulen, sich weiterzubilden...sein Gehalt ist äußerst niedrig dafür, dass ihr eine 4köpfige Familie seid. VG

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Ist das ernst gemeint? Verstehe ich irgendwas falsch? Denn so wie ich das lese klingt das doch arg seltsam. Der Mann verdient zu wenig?
Ein Ehepaar kommt gemeinsam auf ein normales Einkommen. Ein Ehepartner hat einen neuen Job in Aussicht mit mehr Gehalt, weniger Arbeitszeit und nur 20 Minuten Fahrtzeit. Und der Lösungsvorschlag ist der andere Ehepartner soll umschulen und dann einen besseren Job suchen? Mal ganz davon abgesehen dass eine Fortbildung/Umschulung Zeit kostet und der Joberfolg danach ja auch keineswegs gewiss ist, frage ich mich hier doch stark was für ein Rollenverständnis hier hinter steckt. Wäre der Vorschlag auch gekommen, wenn die Rollen genau umgekehrt verteilt wären?

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Nicht böse gemeint, aber ich finde deine Ansicht auch eher befremdlich. Mein Mann verdient auch so viel wie der Mann der TE. Und ich etwas weniger, wie die TE aktuell.
Natürlich kann man damit zu viert keine großen Sprünge machen, aber ich finde jetzt auch nicht, dass wir arm sind... Und meinen Stiefkindern hat es nie an etwas gefehlt. Man musste zwar manchmal vielleicht etwas zurück stecken, aber das haben wir sehr gern gemacht.

Wir sind beide sehr zufrieden und glücklich mit unserem Job. Wenn sich für meinen Mann jetzt etwas ergeben würde, wo er mehr verdient und genauso zufrieden ist, dann wäre das natürlich toll. Er hat auch schon manchmal Angebote bekommen, aber so richtig gepasst hat bis jetzt nichts. Aber warum sollte man denn seinen Mann dazu bringen, umzuschulen oder sich etwas anderes zu suchen, nur damit er mehr verdient, obwohl er glücklich ist. Ich habe lieber etwas weniger Geld und dafür einen entspannten Mann.

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Hallo.

Ich würde es versuchen. Auch wenn es nur für 1-2 Jahre ist.

Ich habe generell einen Physisch und Psychisch belastenden Job. Als meine Kinder 2,5 Jahre und 8 Monate waren bin ich trotzdem frühzeitig wieder eingestiegen. Es hat sich ein gutes Angebot ergeben.

Ich sag dir, es war nicht leicht. Unter der Woche hab ich mich um Haushalt, Kinder und Garten gekümmert, am WE hab ich 13 h gearbeitet. Durch die Nachtdienste war ich regelmäßig bis zu 40 h wach.
Besser wurde es erst letzten September seit der kleine in den Kindergarten geht und ich Vormittags etwas durchschnaufen kann.

Aber es hat sich gelohnt. In den knapp 2 Jahren konnte ich mir 30.000 € zur Seite legen.

Wir haben jetzt auch endlich unser Traumhaus gefunden und ganz ehrlich, 30.000 € mehr oder weniger Kredit spürt man schon ordentlich.

Es war hart aber ich bereue es nicht. Mittlerweile hat sich alles gut eingespielt, durch den Kindergarten kann ich auch mal unter der Woche arbeiten, was die WE‘s entlastet und ich kann nach dem Nachtdienst ein paar Stunden schlafen 😁

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Ich habe einmal eine Arbeitsstelle gehabt, die ganz grausig war. Nicht vom Arbeitsaufwand oder den Kollegen her, sondern von Seite der Chefs 🙈 Es war Psychoterror pur und ich habe oft zu Hause geheult! Bin mit einem Knoten im Magen hingefahren, und jeden Abend mit einem scheußlichen Gefühl wieder nach Hause, weil ich wusste "morgen musst du wieder da hin!". Es ging übrigens nicht nur mir so, seit einiger Zeit arbeite ich mit einer meiner Nachfolgerinnen zusammen, und sie hat mir genau das Gleiche geschildert! Und alle dort arbeitenden Leute haben sich entweder schweigend ihrem Schicksal ergeben, oder sind zeitnah geflüchtet!
Gott sei dank habe ich nach 6 Monaten schon den Absprung geschafft, sonst wäre ich da zugrunde gegangen! Meine neue Stelle war schlechter bezahlt und weiter zu fahren, allerdings habe ich mir nach der Erfahrung der alten Stelle geschworen, nie wieder einen Job rein des Geldes wegen anzunehmen! In meiner Branche gibt es aber auch nicht so große Gehaltsdifferenzen wie bei dir, da handelt es sich tatsächlich nur um vielleicht 2/300 Euro maximal! Aber eine Stelle anzutreten, von der ich ein schlechtes Gefühl habe, würde ICH persönlich nicht machen.
Du verbringst den Großteil deiner frei verfügbaren Zeit auf der Arbeit, du solltest also eigentlich schon im Großen und Ganzen mit den Rahmenbedingungen zufrieden sein! Wenn nur 50 Prozent passen, ist die Gefahr der Unzufriedenheit in meinen Augen sehr groß. Und am Ende wirkt sich das immer auf das Leben zu Hause aus...

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Hallo,

wenn du schreibst, dass dich ein wirklich belastender Job erwartet, würde ich es bleiben lassen. Da könnten auch 1000 € mehr im Monat nichts dran ändern.
Wir könnten das Geld zwar auch gut gebrauchen, aber mir ist ein stressfreier Feierabend und Zeit mit der Familie viel wichtiger.

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hinterfrage doch einfach, ob es möglich ist, den Job oder das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass es einen schönen Alltag gibt? --- stell dir vor, du bist da dann noch viele viele Jahre....

also inzwischen denke ich: glücklicher sein, entspannter sein und ausgeglichen sein ist wichtiger als Geld.... --- hinterfrage das doch mal für dich... --- wo siehst du dich denn, wenn die kinder teenies sind und dich weniger brauchen und Dein Job mehr oder weniger tagsüber Dein Lebensinhalt wird (also tagsüber zeitmässig, nicht mental -- aber es wird dich und dein Leben arg beeinflussen)

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Wenn ich im Vorfeld schon weiß, dass ich die neue Stelle nicht mag unter den angeführten Punkten, die du nennst, dann würde ich es nicht machen.
Bräuchte ich aber unbedingt das Geld, dann würde ich es eventuell auf absehbare Zeit machen. Aber nur solange bis ich etwas Gleichwertiges, aber zu besseren Bedingungen gefunden habe.

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Ich kann mich dem grundsätzlichen Tenor hier eigentlich nur anschließen, möchte aber noch eine Frage in den Raum stellen.

Woher hast du deine Informationen über die potenzielle neue Stelle? Also, dass sie dir überhaupt nicht gefällt und es belastender wird.