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Wir haben ein gemeinsames Konto, von dem wir alle Ausgaben bestreiten.

Ich finde tatsächlich auch, dass ihr eine bessere Regelung finden solltet. Du betreust Euer gemeinsames Kind, da sollte er ganz freiwillig einen großteil der Kosten übernehmen.

Von seinem Haus profitiert nur er, ob Eure Tochter als Erbin in Frage kommt wird sich erst im Laufe der Jahre zeigen.

Liebe Grüße
Grizzy

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Und Küche und Pool sind keine „Investitionen“, das kann man betrachten wie Möbel. Wie lange halten die? Wenn es gut läuft 15-20 Jahre. Das hat ja mit dem Wert der Immobilie so gut wie nichts zu tun.

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"Jetzt höre ich oft von anderen das ich irgendwann durch die Finger schauen kann wenn er oder ich uns trennen."

Ich fasse zusammen:
Österreich
Lebensgemeinschaft
Er bezahlt das Haus alleine.
Steht er auch alleine im Grundbuch?

Wenn ja, dann schaust Du wirklich durch die Finger. Haus gehört ihm, Dir nix. Er muss dir (außer vielleicht für die Küche, die ist nach 10 Jahren aber praktisch wertlos) auch sonst nix bezahlen, auch keinen Unterhalt für dich (sondern nur für das Kind, bei seinem Verdienst grob 350 Euro).

Das mit dem Erbe vergiss mal. Was ist wenn er alles verschenkt oder verlebt? Oder der Pflegeregress wieder eingeführt wird?

Kann auch noch blöder kommen: eine Freundin hatte ein großes Erbe zu erwarten (7 stellig). Nur dazu hätte sie ihre Eltern überleben müssen.... :-(

Teilt die Finanzen anders auf, so dass du auch etwas sparen kannst.

Ist eine Ehe für euch ein Thema?

LG

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"Wenn ja, dann schaust Du wirklich durch die Finger. Haus gehört ihm, Dir nix. Er muss dir (außer vielleicht für die Küche, die ist nach 10 Jahren aber praktisch wertlos) auch sonst nix bezahlen, auch keinen Unterhalt für dich (sondern nur für das Kind, bei seinem Verdienst grob 350 Euro)."

WAS sollte ihr denn auch gehören?? Und mit welchem Recht??
ER hat das Haus scheinbar alleine gebaut und auch alleine finanziert. Wozu sollte IHR dann ein gewisser Anteil davon gehören? #nanana

Ich finde nicht, dass sie irgendwelche finanziellen Nachteile hat. Sie kann für nen Apfel und ein Ei kostengünstig wohnen. Um eine Mietwohnung plus Nebenkosten zu finanzieren, müsste sie wohl mehr arbeiten.#schwitz

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Ich habe nie geschrieben, dass ihr ein Teil vom Haus gehören sollte.

Ich hab nur geschrieben, dass sie selbst auch ein bisschen Geld auf die Seite legen sollte, da ihr eben nix sonst gehört.

LG

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Hallo.

ER zahlt das Haus ab (was wahrscheinlich ihm alleine gehört, oder?) und er zahlt auch den Großeinkauf und scheinbar die Nebenkosten.

DU zahlst unter der Woche das Essen... Ist das nicht zumindest größtenteils mit dem Großeinkauf abgedeckt??

Die 300 Euro, die du anfangs gezahlt hast, waren nicht sehr viel m.E.

Und dass du jetzt DEIN Auto und deine Versicherungen finanzierst, ist ja irgendwie auch normal. Findest du nicht?#gruebel

Der Pool fällt unter "absoluter Luxus", den es nicht gebraucht hätte. Und die Küche... gut.... Im Falle einer Trennung muss/kann er sie dir ja ablösen.

Ich finde nicht, dass du finanziell über den Tisch gezogen wirst. Im Gegenteil. Rechne mal, was du im Falle einer eigenen Mietwohnung zu zahlen hättest.#zitter

Und deine Tochter ist schon 2,5 Jahre alt. Du kannst ja, sobald sie in den Kiga geht, durchaus mehr Stunden arbeiten.

LG

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Wir haben ein gemeinsames Konto. Alle Einnahmen und alle Ausgaben gehen darauf/davon weg.
Das klappt und ich würde es nicht anders wollen, allerdings funktioniert so ein Modell sicher nur, wenn man das gleiche Verständnis von sparen und Geld ausgeben hat.

Im Grunde kann auch ein drei Konten Modell funktionieren mit einem Haushaltskonto auf das beide einzahlen und noch zwei jeweils eigenen Konten.

Was ich mich aber immer frage, bei so Varianten, wo so pingelig aufgerechnet wird oder wo der Mann dieses und jenes nicht zahlen will, die Frau also zum Bittsteller werden muss, weil sie weniger verdient wegen TZ und Kindern:
Sollte man solchen Männern nicht grundsätzlich mal vor Augen halten, dass man sich den eigenen Körper auch deswegen „ruiniert“ hat (Schwangerschaftsstreifen, Krampfadern, schlaffere Haut, Hängebusen, Augenränder von zu wenig Schlaf...), weil man auch anteilig sein Kind ausgetragen hat?

Wie könnte man das noch finanziell umlegen ;-)?
Ich sehe hier noch erheblichen finanziellen Spielraum nach oben :-)

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Vor der Ehe (und vor den Kindern) hatten wir 3 Konten: jeder ein eigenes mit Gehaltseingang und ein gemeinsames für alle gemeinsamen Ausgaben. Auf das hat jeder einen Betrag eingezahlt, der im Verhältnis zum Gehalt stand. Also der mit höherem Gehalt hat mehr gezahlt als der mit geringerem Gehalt, gemessen an Vollzeitstelle. Wir haben quasi die Arbeitszeit verglichen.

Nach der Hochzeit haben wir dann alles in einen Topf geworfen und alles zusammen als Familieneinkommen betrachtet. Die Immobilie gehört uns 50/50. Das funktioniert prima, weil wir 1. genug Geld haben (also nicht knausern müssen) und 2. ähnlich ticken was Geldausgaben und Shoppen angeht. Es gibt noch einen Zettel, auf dem unser Vermögen vor der Ehe zusammengefasst ist. (Heute lustig zu lesen, da steht sogar sowas wie „Toaster“ und „Werkzeug xy“ drauf. Heute nur noch peanuts.)

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Hi,

ich finde, dass du dich verdammt schlecht stellst - und deine Tochter auch.

Mein Mann und ich sind seit fast 17 Jahren zusammen, seit fast 16,5 Jahren verheiratet und er ist seit 16 Jahren Hausmann (immer mit Minijob) und Vollzeit-Papa.

Wir haben 2 getrennte Konten, aber zahlen alles gemeinsam. Kindergeld geht auf sein Konto. Mein Nebenjobeinkommen (wir verteilen in unserem Ort für beide Bezirke die Zeitung) ebenfalls.

Von meinem Vollzeiteinkommen zahlen wir alle Fixkosten (Hausabtrag, Versicherungen, GEZ, Beiträge für Vereine, Hausnebenkosten, Telefon, Hundefutter, Tierarzt. Medikamente für die Hunde, Brennholz, Strom etc.). Vom Rest leben wir dann erstmal uns zahlen Bezin, Einkäufe etc bis zum Eingang des nächsten Gehaltes 7-10 Tage später. Von den Nebenjobeinkommen und Kindergeld zahlen wir Rechnungen, die zwischendurch kommen, alles was Lebenshaltung & Benzin betrifft, Freizeitgestaltung, Kleidung, etc. Das, was am monantsende übrig ist, wird zur Seite gelegt für unerwartet Ausgaben. Wieviel das ist, ist abhänging vom Monat und den unerwarteten Kosten, die aufgekommen sind.

Das Haus gehört selbstverständlich uns beiden zu 50% - aber wir haben es auch gemeinsam gekauft und stehen beide in der Haftung. Anders wäre es, wenn ich das Haus bereits "mit in die Beziehung" gebracht hätte. Dann hätten wir eine Vereinbarung wie eine Freundin von mir, die zwar gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten (sind unverheiratet und werden auch nicht heiraten) das Haus gekauft hat, aber dieser Kauf war nur durch die Teilweise Auszahlung ihres Erbes möglich.

Diese beiden haben folgende Vereinbarung:

1. Sie ist alleinige Eigentümerin
2. Er zahlt anteilig Miete
3. Investitionen (z.B. Gartenanlage, Fassade streichen, Dach ausbauen, neue Küche etc.) werden von beiden gemeinsam gezahlt und schriftlich festgehalten.
4. Im Falle einer Trennung wurden notariell festgehalten, wieviel von seinem "Einsatz" als "abgewohnt" angerechnet wird und wieviel % er "bar" ausgezahlt bekommt. Gleichsam wurde eben festgehalten, dass er keinen Anspruch auf das Haus oder ein dauerhaftes Wohnrecht hat sondern nur auf den finanziellen Ausgleich. Die beiden haben sich damals gründlich beraten lassen, damit es fair ist.

Kinder sind keine vorhanden und werden auch nicht mehr kommen.

Ein Erbe zu planen ist in der heutigen Zeit fatal, finde ich. Natürlich "weiß" ich etwa, welches Vermögen meine Oma (95) hat (z.B. durch Hausverkauf) und auch, was meine Mutter in etwas hat (z.B. bezahlte Eigentumswohnung in Düsseldorf) und ich werde auch (un)mittelbar erben, da es außer mir niemand anderen mit Erbanspruch gibt, aber wieviel das noch sein wird, weiß ich doch gar nicht. Wenn meine Oma, die derzeit ein Einzelzimmer im Seniorenheim mit Pflegegrad 2 bewohnt, welches sie bisher noch aus Pflegegeld und Rente bezahlen kann, 100 Jahre alt wird, bleibt was übrig. Wird sie - was ich nicht hoffe / wünsche - durch Krankheit etc schwer Pflege bedürftig und kommt in Pfelgegrad 4 oder 5 und wird dann noch 100 Jahre alt, dann bleibt nicht mehr viel vom Vermögen übrig, denn da reicht ihre Rente zur Zahlung des Eigenanteils nicht mehr aus. Gleiches gilt für meine Mutter, die nur 20 Jahre älter ist als ich. Bleibt sie gesund, erbe ich vielleicht ihre ETW und andere Sachen - wird sie früh und lange pflegebedürftig, dann dürfte das alles weg sein. Beide - meine Oma und meine Mutter sollen ja nicht wegen einem möglichen Erbe für mich auf gute Pflege verzichten müssen!

Willst du für Deine Tochter etwas tun, wovon sie später profitiert, dann sorge für sie vor bzw. lass ihren Vater vorsorgen, der ja deutlich mehr Geld verdient als du, weil du bei eurer gemeinsamen Tochter Zuhause bleibst! Aber verlass dich nicht darauf, dass sie das Haus samt deiner Investitionen erbt.

VG
Kim