Wie lasse ich mich kündigen?

Hallo,
ich habe vor 4 Wochen einen wirklich gutklingelnden Job angefangen, tolle Bezahlung, mehr Urlaub.
Doch seit dem 1. Tag hat sich niemand für mich interessiert, es gab keine Einarbeitung - bis heute nicht. Was es aber gibt, ist Mobbing vom allerfeinsten. Ich werde von der Vorgesetzten beleidigt und wurde dazu verdonnert in meiner Führungsposition alte Papiers Lage zu schredern.
Gut, habe ich gemacht, ganze 3 Wochen lang... Andere Aufgaben? Fehlanzeige.
Und am Freitag kam der Knüller... Sie hat von mir verlangt im Unternehmen die Mitarbeiter auszuspionieren und ihr regelmäßig Bericht zu erstatten. Wer was über wen sagt, ob die zufrieden sind und wenn nicht warum, ob es zwischen den Mitarbeitern sexuelle Beziehungen gibt u. ä.
Mir ist die Kinnlade runtergefallrn, ich sagte, andere Leute zu bespitzeln ist nicht meine Charaktereigenschaft und dass ich es ablehne soetwas zu tun. Daraufhin sagte sie, wenn ich mich weigere, bin ich der Geschäftsführung gegenüber nicht loyal und dadurch definitiv überbezahlt.

Ich will da einfach nicht mehr hin. Sie hat es auf mich abgesehen und macht mich jeden Tag fertig. Bisher war ich geduldig und habe eingesteckt aber nun ist das Fass voll.

Wie komme ich da am besten raus?

M.

8

Arsch in der Hose haben, weiter arbeiten und was neues suchen und dann selbst kündigen!

1

such dir was neues und kündige selbst?

Sich kündigen zu lassen, ist immer blöd im lebenslauf, war ja keiner dabei und kann es nachvollziehen.
Wenn du gemobbt wirst, melde dich erstmal krank. Ist ja ungesund.
Wenn es dir um die Sperre Alg 1 geht, sprich vor der eigenen Kündigung mit der BA, dann gibt es evtl. keine Sperre...
lg

2

Gibt es eine Probezeit, wenn ja sollte es doch eigentlich kein Problem geben.

3

Ja, gibt es und 4 Wochen Kündigungsfrist.
Eine Eigenkündigung hat aber immer den Nachteil einer Sperrfrist bei der Arbeitsagentur von 3 Monaten.
Das möchte ich vermeiden.

4

Ich würde mich andersweitig bewerben und mal beim Jobcenter vorsprechen und die Lage dort schildern.

weitere Kommentare laden
5

Geh zu Deinem Arzt, sag wie sehr dich das belastet und dass Du alleine beim Gedanken da wieder 40 Stunden diese Woche drin zu sitzen nur noch heulen willst und nicht mehr schlafen kannst, und lass Dich krank schreiben.

So wie Du die Situation beschreibst, ist das nicht gelogen, sondern wirklich so. Gesund ist es nicht, in so einem Umfeld zu arbeiten.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass nach wenigen Wochen Krankschreibung eine Kündigung im Briefkasten liegt.

6

Auflösungsvertrag?

9

Ich war mal in der gleichen Situation. Bin zu meinem jetzigen Ehemann in eine andere Stadt gezogen und habe eine neue Stelle angefangen. Nach zwei Wochen habe ich gesagt, das kann es ja nicht sein. Hatte Bauchweh und Panik dahin zu gehen. Bin zu meiner Ärztin. Die hat mich dann für 5 Wochen krank geschrieben und in der Zeit habe ich mir etwas neues gesucht. Gekündigt wurde ich trotz probezeit nicht.

10

Und was hast du deiner Ärztin gesagt?
Ich gehe morgen früh zum Arzt, weil ich eh krank bin. Ich überlege den Chef anzurufen und ihm zu sagen, dass ich wieder aktiv auf der Suche bin, weil ich dort aus den bekannten Gründen nicht bleiben werde. Vielleicht springt er drauf an und kündigt mich dann...

11

Frag ihn doch einfach ob er dich bitte kündigen kann, weil du keine Zukunft für dich im Unternehmen siehst. Hat meine Kollegin auch gemacht. Ging dann auch.

Lg

weiteren Kommentar laden
12

Wie wäre es denn, erst einmal mit dem Chef (und ich meine nicht die Vorgesetzte) zu reden. Deine Probleme aufzuzeigen.

"Ich bin jetzt so und so lange hier. In der Zeit durfte ich lediglich Akten shreddern, eine Einarbeitung in den Bereich, für den Sie mich eingestellt haben ist ausgeblieben.
Eine Anweisung verwirrt mich besonders, da ich nicht davon ausgehe, dass Büroklatsch nicht zu meinen Aufgabengebieten gehört. Diesen aufzunehmen und weiterzuleiten wurde mir aber aufgetragen. Ich würde meine Fähigkeiten gerne für das Unternehmen gewinnbringend einsetzen, wie können wir das erreichen."

Nach vier Wochen die Flinte ins Korn zu werfen, nur wegen einer Vorgesetzten, da fehlt der Biss.

13

Das

" in meiner Führungsposition"

glaubst du ja hoffentlich selbst nicht. Böse gesagt: wer hat dir denn eingeredet, dass die Leitung der Gemüseabteilung im örtlichen Supermarkt denn etwas mit einer Führungsposition zu tun hat?

Und was du tun sollst? Selbst kündigen und neuen Job suchen! Eine Kündigung vom Arbeitgeber bekommen ist schlecht für den Lebenslauf.

17

Warum steckst Du ein?

Wenn es eine Führungsposition ist, dann solltest Du auch entsprechend handeln und Deiner Vorgesetzten Paroli bieten.

Weiter suchen und selbst kündigen!

18

Weil sie mit meinem Chef schläft und ich eh keine Chance habe.