Beschäftigungsverbot - Mutterschutzlohn

Hallo meine lieben,

ich melde mich zurück. Und zwar war es letzlich ja so, dass mein AG mir keinen Mutterschutzlohn gewährt im BV. Sprich, der Durchschnitt wurde nicht berechnet und als Grund hierfür nannte er, dass Sonn- Feiertags- und Nachtzuschläge mir ja auch nicht zustehen, da ich keine mache.
Er wollte sich dann bei der Personalabteilung melden und mich anschließend zurück rufen.

Mir geht das gerade tierisch auf den Sack, da ich weiß (!) was mir zusteht. Und Fakt ist da nunmal mein Durchschnittsgehalt der letzten 3 Monate vor Bekanntgabe der SS und JA, die Zuschläge werden dabei berücksichtigt.

Und jetzt schreibt er mir gerade wieder:
"Hallo Frau XY, die Zuschläge werden nicht berücksichtigt, da sie steuerfrei sind."

Was soll man da noch großartig diskutieren?? Bringt eh nichts! (Im Moment des BV sind sie nicht mehr steuerfrei, da ich sie ja nicht erbringe und deswegen werden sie mit errechnet, was anderes würde bei dem Gesetz auch keinen Sinn machen)

Was würdet ihr nun an meiner Stelle tun?

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Ich würde einen Anwalt fragen, wie denn die Rechtslage ist. Dann bist Du auf der sicheren Seite...

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Ich würde auch einen Anwalt fragen. Du darfst als schwangere nicht benachteiligt werden. Selbst Lohnerhöhungen müssen dir gezahlt werden

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Ich habe leider keine Info gefunden welcher Arbeit du nach gehst vermute aber was soziales? Dann hat ihr dich sicher einen Betriebsrat? Der kann dir da helfen.

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Hey
Ich kann dir jetzt nur von meiner Situation erzählen aber mir werden auch keine Zuschläge ausgezahlt, die stehen einem nicht zu... Da ich ja kein Nachtdienst/Sonn-und Feiertags mehr arbeite...
Jedoch muss der AG anteilmäßigen den Stundensatz auszahlen und der ist ja jeden Monat unterschiedlich...
Aber um auf Nummer sicher zu gehen, frag wirklich mal einen Anwalt wie es in deinem Fall ist

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Also im BV gehören die Zuschläge sehr wohl dazu, du darfst nicht benachteiligt sein durch das BV..... Ich bekomme sie auch ....der einzige Unterschied zu sonst ist, dass die Zuschläge aufs BruttoGehalt gerechnet werden und die mit versteuert werden.... Höheres Brutto quasi, aber im Schnitt kommt der Durchschnitt von den letzten 3 Monaten vor der SS raus mit den Zuschlägen....im Mutterschutz 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung bekommt man nur das reine Nettogehalt, ca 13€ pro Tag von der KK den Rest stockt der Arbeitgeber auf

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Also wie gesagt, ich kenne es nur ohne Zuschläge...
Lass dich am besten von einem Anwalt beraten

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Geh zum Anwalt.

Ich hatte meinem AG haargenau das geschrieben, was im Anwaltsbrief stand, aber einem Briefkopf hören AGs viel lieber zu🙄

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Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten. Ich bekomme auch den Durchschnittslohn der letzten 3 Monate. Und da wird mir nichts abgezogen. Mein Chef bekommt das Geld dann von meiner Krankenkasse zurück gezahlt. Von daher ist es für ihn jetzt eigentlich nicht zum Nachteil.

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""""Mir geht das gerade tierisch auf den Sack, da ich weiß (!) was mir zusteht. Und Fakt ist da nunmal mein Durchschnittsgehalt der letzten 3 Monate vor Bekanntgabe der SS und JA, die Zuschläge werden dabei berücksichtigt.""""

Nicht ganz richtig. Im Gesetz steht VOR EINTRITT der Schwangerschaft. Dabei ist es egal wann du sie bekannt gibst.

Natürlich steht dir der durchschnittliche Lohn zu inkl. Zulagen. Ich würde nochmal deine Personalabteilung kontaktieren per Einschreiben mit dem Hinweis auf die wichtigen Paragraphen im Mutterschutzgesetz und der Androhung rechtlicher Schritte. Sollte da nicht drauf reagiert werden würde ich mit einem Anwalt vorgehen. Wenn du jetzt zu wenig bekommst verringert sich auch das Elterngeld.

Liebe Grüße

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Falsch, Du hast Anspruch auf den Durchschnitt der Zuschläge aus den drei Monaten vor Eintritt der Schwangerschaft. Wann Du sie bekannt gegeben hast, ist unerheblich.

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Hey :-)

Also da würde ich mich schnell darum kümmern weil dein Elterngeld daraus berechnet wird. Ich hatte genau das gleiche Problem.
Die Zuschläge stehen dir zu, auch wenn du keine Nacht/ Wochenende mehr arbeitest. Es wird wie gesagt aus den letzten 3 Monaten der Durchschnitt berechnet. Sind z.B. bei mir da ich viele Nächte gemacht habe 400€.
3 Monate hat es gedauert bis der AG endlich alles gezahlt hat.
Erst dachte ich das es eh keine Relevanz für das Elterngeld hat und habe dann in meiner Lohnabbrehnung gesehen das meine Zulagen doch berechnet werden (erkennt man daran wenn es in der Abbrechnung mit L gekennzeichnet ist)
Ich arbeite in einer Klinik mit 10.000 Mitarbeitern und trotzdem stellt sich die Personalabteilung dumm und führt sich auf als wenn ich die erste Schwangere wäre.
Bleib da bloss dran und bestehe drauf.