Wie geschickt formulieren - Langeweile

Hallo Ihr Lieben,

ich habe zum April einen neuen Job angefangen - trotz Corona. Und eigentlich Krisensicher in der Verwaltung im Gesundheitsbereich.

Nur leider langweile ich mich zu Tode. Für meine Begriffe sind die Arbeitsaufgaben für eine Vollzeitstelle viel zu wenig.

Meine Kollegin, die jetzt schon länger dabei ist, meinte JETZT wäre es gerade doch super stressig. Nur ich habe ab Mittags praktisch nix mehr zu tun.

Meint Ihr, es wäre jetzt schon der richtige Zeitpunkt nach mehr Arbeit/einer Stundenreduzierung zu fragen? Wäre das ein Kündigungsgrund in der Probezeit? Die Kollegin, die vorher auf der Stelle war, hatte auch eine 100% Stelle.

Problem ist einfach, ich laufe lieber dauerhaft auf 300%, als mich jeden Tag 4 Stunden zu langweilen. Das ist einfach die Höchststrafe für mich :-(

LG

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Moin!

Du hast im April angefangen?
Also arbeitest du abzüglich dem Wochenende gerade mal 7 Tage da?

Ich würde einfach mal die Probezeit abwarten und die Füße stillhalten. Wer weiß, was noch kommt.

Mit Gruß
vom Klos

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Füsse still halten ist gut.
Aber es macht doch auch keinen guten Eindruck wenn man da sitzt und nix macht.
Aus lauter Verzweiflung bringen ich schon 3mal am Tag den Müll raus. Wäre eigentlich ja der Part der Reinigungskraft.
Selbst das Telefon klingelt nicht.

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Ist denn das, was du zu tun hast, spannend?

Ich kenne das - meist war ich dann nie lange da 😂

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Nein, leider noch nicht mal das :-(
Damit ich überhaupt den Morgen was zu tun habe, mache ich echt schon langsam.

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Na, eine Probezeit ist dazu da sich zu erproben. Du bist noch mitten in der Einarbeitung. Natürlich gibt es da noch nicht sehr viel zu tun.

Warte mal ab, such dir Arbeit und mach dich nützlich.

Wenn es dir nicht gefällt, kannst du die Probezeit ja auch beenden. Und dich parallel weiter bewerben

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Das ist schon klar, nur im Moment ist das mit dem bewerben ja auch nicht so leicht und wer weiß wie lange das so geht.

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Da du noch total neu dort bist, vermute ich du bist noch in der Schonzeit. Kann gut sein, dass dir manche Aufgaben einfach jetzt noch nicht übergestülpt werden, damit du dich eingewöhnen kannst. Deine Kollegin hat vielleicht deswegen auch tatsächlich wesentlich mehr zu tun und für sie ist es tatsächlich stressig. In meiner vorigen Firma sind wir es auch immer langsam mit den Neuen angegangen, weil uns wichtig war, dass sie erst einmal die Abläufe und Prozesse kennenlernen.
Du kannst ja aufmerksam sein und wenn du was siehst anbieten, zur Hand zu gehen. Der Rest kommt mit der Zeit

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Naja meine Kollegin ist echt super lieb aber sie tippt halt an eine Brief auch 2Stunden und wenn am Tag das Telefon 3 mal klingelt findet sie es unmöglich, dass man dauernd unterbrochen wird.
Das ist halt das persönliche Empfinden

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Okay. Das klingt tatsächlich nach einer geringen Stresstoleranz. Das nimmt jeder auch unterschiedlich wahr. An sich kann ich dich übrigens gut verstehen. Ich hatte auch mal einen Kollegen, der jeden Tag schon vor der Mittagspause mit seinen Aufgaben fertig wahr. Das hat ihn richtig runtergezogen. Er war deswegen richtig schlecht gelaunt, weil er so frustriert war, nur rumzusitzen.
Das ist immer das Dumme. Zu viel Stress ist kontraproduktiv, zu wenig auch.
Ich drücke dir die Daumen, dass sich das alles einpendelt und du schon bald mehr Aufgaben hast oder vielleicht deiner gestressten Kollegin zur Hand gehen kannst :)

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Warte erstmal bisschen ab. Mir war im ersten Monat auf meiner Stelle auch langweilig, irgendwann kommen dann aber die tausend Kleinigkeiten dazu.
Es wird ja vermutlich ein Reflexionsgespräch geben, da kannst du dann ja sagen dass du gerne mehr zu tun hättest 😊 die anfängliche Langeweile kannst du vielleicht nutzen um dich in Prozessbeschreibungen einzulesen und die Kollegen kennenzulernen etc. Ich hatte nie mehr so viel Zeit die Akten zu lesen wie am Anfang.

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Ich bin schon fleißig am Lesen, trotzdem ist das irgendwie keine zufriedenstellende Arbeit.

Das Kennenzulernen der Kollegen ist im Moment auch schwierig. Gibt ja keine gemeinsamen Mittagspausen im Moment.

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Wieso gehst du denn nicht einfach zu deinem Chef und sagst, dass du deine dir aufgetragene Arbeit erledigt hast und fragst, was du jetzt arbeiten kannst?

Gerade das Einarbeiten kostet Kollegen sehr viel Reserven und da es in ALLEN Gesundheitsämtern gerade heiß hergeht, haben sie vllt einfach nicht die nötige Energie, dir etwas abzugeben und es dir zu erklären. Sprich doch einfach mal mit deinen Kollegen und sag, dass du gerne von den unbeliebten Aufgaben etwas abnehmen würdest (Akten sortieren, Ablage usw.), damit sie sich jetzt auf das Wichtige konzentrieren können. Sie werden es dir später bestimmt danken! 😊

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Ich fühle mit dir.

Ich habe erst im Inkassowesen Vollzeit gearbeitet und arbeite nun bei einem Großhandelsunternehmen im Büro.

Beide Jobs auf Vollzeit. Bei beiden Job höchstens 3 Stunden am Tag was zutun.

Ich bin eingegangen... ich weiß garnicht wie oft ich nach mejr Aufgaben gefragt habe.

Es hieß auch immer ja vorher hatte die Kollegin ja auch 9std was zutun. Äh- ja genau. Wie langsam arbeiten diese Menschen 😑

Ich werde gucken, dass ich nach meiner Elternzeit einen Bürojob in Teilzeit finde.

4 Stunden am Tag sind in Ordnung, die gehen auch rum. Falls ich mich Langeweile kommt ein Nebenjob dazu 👍

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Ich finde nicht, dass du die ganze Probezeit abwarten solltest. Du kannst jetzt schon deiner Kollegin signalisieren, dass sie dir was abgeben kann. Und wenn es sich dann nach 2 Monaten nicht bessert würde ich zum Chef gehen und einfach mitteilen, dass du noch Kapazitäten hast, dass du gerne noch etwas übernimmst.
Nach Stundenreduzierung würde ich nicht fragen -
dann verdienst du ja weniger?! Es sei denn du brauchst das Geld nicht und verbringst die Zeit dann lieber privat sinnvoll als sinnlos bei der Arbeit. Aber dann würde ich mir lieber was neues suchen