Wer ist noch Lehrerin (und darf nicht mehr echt unterrichten wegen Corona?)

Hallo,
ich habe heute ES+12 positiv getestet nach 5 ÜZ und wir freuen uns sehr (an ES+10 war schon eine leichte Linie mit Clear Blue erkennbar). Ich bin Lehrerin in BaWü und durfte diese Woche jetzt endlich wieder wenige Schüler „echt“ unterrichten. Jetzt war ich heute schon bei der Gyn, um hcG im Blut zu testen,morgen Nachmittag kommt das Ergebnis - sie sagt ich sollte es der Schule gleich mitteilen. Ich bin unsicher, weil es ja noch ganz früh ist (Woche 3+5) aber ich bin wohl verpflichtet zu informieren. Wem geht es auch so?

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Du bist nicht verpflichtet zu informieren. Das entscheidest du. Die Mutterschutzrichtlinien können nur eben erst mit Bekanntgeben umgesetzt werden, aber das ist ja logisch.
Sagen musst du gar nichts.

LG

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Oke danke.

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NDS und ich muss hin, obwohl ich lieber im homeoffice bleiben würde...

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Hast du es denn mitgeteilt und musst trotzdem Präsenzunterricht machen?

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Ja genau

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NRW und ich sage bis nach den Abiturprüfungen nichts, weil ich meine SuS unbedingt begleiten will. Bei uns kommen die Kleinen eh erst ab dem 26.5 und die Prüfungen enden am 27.5, das passt super 😅

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Ich hab zum Glück keine Abiturienten und es war so schön wieder echt zu unterrichten (auch wenn alle brav Maske getragen haben), die Schüler werden nicht so begeistert sein über weiteren Videokonfernz-Unterricht,aber will auch einfach nichts riskieren

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Also wenn du es der Schule nicht mitteilen möchtest, dann brauchst du es auch nicht. Ich bin auch Lehrerin und ich habe es auch erst nach der 12. Woche gesagt bzw. sogar erst später.
Ich denke es ist ein sensibles Thema, wenn etwas schief geht, musst du nicht nur deinen Kollegen erklären, wieso du wieder da bist, sondern dann auch den Kindern.
Das kommt nun darauf an, wie es dir mit der Corona Situation geht.
Aber soviel ich weiß sind Schwangere nicht in der Risikogruppe und werden nicht frei gestellt???

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In NRW bekommen Sie ein Beschäftigungsverbot für Präsensunterricht und Prüfungen...

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Ach danke, das wusste ich nicht!

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Mein Problem ist,dass es offiziell von Regierungspräsidium heißt,dass Schwangere (Stand 23.04.) nicht unterrichten dürfen.
Und Schwangere gehören sogar zu der Risikogruppe A, die von der Präsenzpflicht an der Dienstelle entbunden wird (ohne freiwilliges Ankreuzen ob man doch kommen würde).
Ich würde es natürlich nur der Schulleitung sagen und um Verschwiegenheit bitten und Schülern nichts sagen (wobei die womöglich in ner Videokonfernz frech fragen).
Ist glaub auch ein Versicherungsproblem,wenn ich gehe und dann Corona bekommen würde.

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Wenn du es sagst, darf die Schulleitung andere nicht einfach darüber in Kenntnis setzen, sondern es wird eine Gefährdungsbeurteilung erstellt.
Die richtet sich natürlich nach den gesetzliche. Vorgaben und du dürftest nicht unterrichten, auch wenn du wolltest.
Deine Info darf der Schulleiter nicht einfach „überhören“ und nichts tun - er muss aktiv werden.

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Bin in BW Lehrerin und habe es meinem Schulleiter in der 6. Woche gesagt. Das war nach den Faschingsferien. Da ging es gerade los mit Corona.
Er hat behauptet, er hätte noch nie was von einer Gefährdungsbeurteilung gehört und als ich darauf bestanden habe hat er mir eine Mail geschrieben in dem er ein paar Punkte abgearbeitet hat, weil es ja mein Wunsch sei. Corona hat er nicht berücksichtigt. Hab dann natürlich weiter unterrichtet mit miesem Bauchgefühl. Auch, weil es im Betrieb meiner Schüler (Unterrichte an einer Berufsschule) Coronafälle gab. Hat keinen interessiert. Ich war dann eine Woche krank wegen starker Übelkeit und dann kam die Schulschließung. Jetzt bin ich erstmal raus, wobei ich von meiner Schulleitung den Hinweis bekommen habe, dass ich ja Präsenzunterricht erteilen dürfe, wenn ich von meinem Arzt eine Unbedenklichkeitserklärung mitbringen würde. Ich habe dankend abgelehnt. Das würde mein Frauenarzt eh nicht machen.

Kurzum: du bist verantwortlich für dich und das Baby. Keiner weiß, was es für Auswirkungen auf das Baby in der Frühschwangerschaft hat. Vielleicht gibt es wirklich keine Auswirkungen, vielleicht doch. Das weiß momentan einfach noch keiner. Dieser Virus ist zu neu für Studien. Die Babys der Frauen, die in der Frühschwangerschaft erkrankt sind, sind noch nicht geboren. Eine Lungenentzündung in der Schwangerschaft ist nachweislich extrem gefährlich für das Baby. Das sollte vielleicht auch jedem klar sein.
Wenn du deiner Schulleitung von der Schwangerschaft berichtest, zählst du zur Risikogruppe A und bist erstmal weiter im Homeoffice und ich finde das einen guten Kompromiss. Du kannst deinen Unterricht halten, jedoch ohne dich und dein Baby zu gefährden. 2009 als die Schweinegrippe bei uns war, waren die Schwangeren sofort im BV. So können wir jetzt wenigstens noch von zuhause aus unterrichten.

Sollte ich wieder zum Präsenzunterricht heran gezogen werden, wird mir mein FA ein BV ausstellen. Das hat er mir schon angekündigt. Er findet das Risiko zu hoch.

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Hallo,
ich bin Lehrerin in RLP. Bei uns sind Schwangere keine Risikogruppe und dürfen mit Einvernehmen unterrichten.
In BaWü ist das ja nicht so. Aber wie die Anderen schon meinten, du musst es der SL nicht sagen. Es liegt an dir, ob du dich dem erhöhten Risiko aussetzen willst. An unserer Schule gibt es 3 Schwangere, die deswegen nicht kommen.
Stell dir mal vor, du steckst dich an. In den meisten Fällen hat man keinen schweren Verlauf. Dann hast du Glück. Solltest du aber (Gott bewahre) doch einen schweren Verlauf haben, dann ist eine Therapie mit Medikamenten schwierig, da du ja schwanger bist und damit dem Baby geschadet werden kann.
Überlege es dir gut, nur du kannst die Entscheidung für dich treffen!

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Ja da hast du recht,danke für deine Antwort,bestätigt meine Entscheidung. Ich werde das Ergebnis von hcG Bluttest noch abwarten und dann die SL informieren. Ich denke auch,dass ich Probleme mit der Krankenkasse bekommen könnte,wenn ich mich mit Corona anstecke und mich schwanger dem Risiko ausgesetzt hab.

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Derartige Probleme gibt es nicht, Da man nicht nachweisen kann, wo die Ansteckung stattfand.

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Also ich sag mal so: Ich persönlich sitze bis zum 27. an 10 Stunden die Woche mit max. 10 erwachsenen SuS in einem Raum unter strengen Hygienebedingungen. Wenn du mit den kleineren Unterricht hast, würde ich mir das auch gut überlegen. Sobald die bei uns kommen, bin ich auch raus!

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Ich hätte momentan auch nur die Oberstufe, mir tut es auch Leid,wenn sie jetzt keinen echten Unterricht mehr haben,aber sie werden es überstehen.

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Aber keine Abis, daher würde ich an deiner Stelle raus gehen 😊 Ich mache das wirklich nur für meine 40 Abiturienten...

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Ich bin aktuell auch zuhause, warte aber noch auf mein Teilbeschäftigungsverbot. Wobei mir es auch egal wäre, ob ich da noch etwas schriftlich bekomme oder nicht - solange ich nicht eingesetzt werde.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich jetzt (31 SSW) mich körperlich nicht mehr dem Handling von Schülern (und Kollegen ;) ) gewachsen fühle und mein FA mich daher, sollte ich hin müssen, krank schreiben würde. Das würde er wegen Corona ansich nicht tun. Wenn ich also noch nicht soweit wäre, müsste ich wohl hin. :-)

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Ich habe primär gar nicht die Angst vor einem schweren Verlauf, sondern davor, dass meine medizinische Versorgung (einschließlich Geburt) schwerer würde, wenn ich positiv wäre oder nur Kontakt haben würde. Zu meinem Gyn dürfte ich z.B. nicht mehr so ohne weiteres gehen. Das hat meiner SL als Begründung ausgereicht, warum ich gerne weiterhin von zuhause aus arbeiten würde.
Blöd ist nur, dass die Kollegen so viel Rücksicht nehmen und ich zuhause nun quasi gar nichts zu tun haben (bei gleichzeitiger Panik zu wenig zu tun..)

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Mhh scheinbar sind die Regelungen in den verschiedenen Bundesländern bezüglich Schwangerschaft und Corona sehr unterschiedlich

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Auf der Seite vom Kultusministerium BW steht, dass Schwangere NICHT in den Unterricht zurückkehren müssen.

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Ich finde die Formulierung mit „darf nicht“ Schwangere sowie Personen mit relevanten Vorerkrankungen sind von der Präsenzpflicht befreit, dürfen also nicht an die Schule.

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Ja genau.