Aufeinmal kein Rezept Arixtra

Hallo Ihr lieben.

Ich bin heute geschockt.
Ich muss aufgrund meiner Gerinnungsstörung mein Lebenlang Blutverdünner tabletten einnehmen. Aber da es über die Muttermilch übertragbar ist ist die Tablette verboten in der Stillzeit muss ich Arixtra (Heparin ähnliche Injektion, habw Heparinunverträglichkeit) spritzen.

Mein Sohn ist knapp 9 Monate alt und bis jetzt hat es der FA verschrieben. Heute sagt er zu mir es ist sehr teuer und der Hausarzt sollte es verschreiben es war bis jetzt ein versehen! Er war so frech und empfehlte mir anzuhören 9 Monate lange schon mit Stillen!! Natürlich habe ich gekontert aber viel länger wird er es nicht rezeptieren.


Mein Hausarzt ist in Urlaub werde es am Montag mit ihn besprechen aber dieses Thema hatte ich schonmal mit ihm und er sagte es ist im Frauanarztbudget drin. Also glaube ich er wird es auch nicht verschrieben

Mein Sohn ist ist ein Frühchen korr. ist er 6 Monate alt. Er hat nichtmal eine Mahlzeit durch Beikost ersetzt. Er hat einen sehr emofindlichen Magen. Er hat Reflux also alles außer Mumi kommt oft raus.

20 Arixtrainjektionen kosten um die 320€.
Ich bin Fassungslos.

Kann mir einer einen Rat geben????
Sorry langer text

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Krankenkasse anrufen und Problem schildern. Im Endeffekt zahlen die das ja und können dir auch sagen wie das geregelt werden soll.

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Ach da hab ich auch abgerufen die Dame von der Hek meinte sie konnen nichts unternehmen der Arzt entscheidet. Die haben abkommen und der Arzt entscheidet wie er handelt

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Ich sehe es eher beim Hausarzt, da es ja etwas ist, was nichts mit Geburt/Schwangerschaft zu tun hat. Du bekommst ja die Tabletten, die du sonst nehmen würdest auch auf Rezept, oder? Was sagt die KK dazu?

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KK meint ist die entscheidung vom Arzt. Die können nicht weiter helfen.
Ja die Tabletten bekomm ich vom Hausarzt normalerweise. Aber die kosten ja nicht so viel wie die spritzen und die spritze ist nur für die Stillzeit. Nächste Woche sehe ich weiter was der Hausarzt meint...

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Du bist doch bestimmt bei einem Spezialisten mit der Gerinnungsstörung? Der muss dir das verschreiben

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Das ist übel. Hast du einen Arzt, der deine Gerinnung behandelt bzw kontrolliert? Den sehe ich in der Pflicht. Ansonsten soll dein Hausarzt das mit dem Gynäkologen für dich besprechen und für dich eine Lösung finden.

(Aber es klingt als wären du und ich beim gleichen Gynäkologen ;-). Meiner hat sich in einem anderen Sachverhalt so verhalten. Wir haben dann selber bezahlt. Er hat mir sogar das benötigte Privatrezept nicht ausgestellt, Angst vor Regress, wenn etwas passiert. Meine Hausärztin hat dann das Privatrezept ausgestellt.)

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Die uniklknik ist mein Gerinnungsarzt. Die erstellen die Rezepte.

Oje bin wirklich schockierend. Was notwendig ist soll abgesetzt werden und ich soll mein Baby nicht stillen weil es teuer ist..
Armes Deutschland wirklich traurig

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Krankheitssystem in der Krise.
Bei meinem Vater war das vor 15-20 Jahren schon so.

Das eine Mittel war zu niedrig. Deswegen bekam er einen Schlaganfall.
Das andere Mittel war zu stark. Deswegen bekam er wieder einen Schlaganfall.
Das Mittel dazwischen war zu teuer. Es durfte nur ein einziger Arzt verschreiben. Für einen Monat. 3 von 4 Wochen war der Arzt nicht in der Praxis.

Im Krankenhaus wurde er jedes Mal neu eingestellt.
Zu Hause von den Ärzten wieder. Aus Kostengründen hieß es, dürften nicht die gleichen Medikamente gegeben werden.

Als ich in der Notaufnahme war, wegen was anderem, bekam ich mit, wie jemandem gesagt wurde, dass der Hausarzt den Schlaganfall weiter behandeln soll. Stationäre Überwachung sei nicht nötig.

Stillen spielt da keine Rolle.
Meine Medikamente und einige Untersuchungen bezahle ich inzwischen selbst.

Wobei das auch schwierig ist. Ein Arzt sagte mir, es sei für ihn besser, wenn er NICHT untersucht. Es ging nur um den Eisenwert !
Ich wollte selbst bezahlen. Sagte mir der Arzt, das könne er nicht machen. Wenn er bei den Blutwerten was findet, müsse er das ja behandeln!
Die Untersuchung selbst sei kassenärztliche Leistung.

Wenn er nichts findet, hätte ich es ja bezahlt. Er hatte echt Angst, dass er was behandlungsnotwendiges findet.

Bei einem anderen Arzt habe ich es dann machen lassen. Eisenwert ging über Kasse. Vitamin D habe ich selbst bezahlt.
45 Euro. Blutwert UND Eisen und Vitamin D Präparat. Beides dringenst !!! behandlungsbedürftig. Weil das besser verträgliche Medikament nicht über Kasse lläuft, kam es mir auf die paar Euro nicht an.


Tipps habe ich leider nicht.
Es IST schon ein seit einigen Jahren andauerndes Problem.


Evtl. mal beim VdK nachfragen.
Das ist zwar vielleicht nicht deren Gebiet. Aber manchmal haben Mitarbeiter jemanden im privaten Umfeld mit ähnlichem Problem.....

Die besten Tipps habe ich von Personen, die nicht zuständig sind - aber jemand kennen, der ähnliches durch hat und da Tipps kennt.

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Hallo,
dein Hausarzt wird dir das auch nicht verschreiben, jedenfalls nicht regelmäßig. Der hat das noch weniger im Budget. Du musst dir einen niedergelassen Hämatologen oder eine Gerinnungsambulanz suchen. Nicht in die Uniklinik. Ich spitze auch Arixtra. Das ist nun mal der Mercedes und kostet. Aber wenn du eine Heparinunverträglichkeit hast, ist es halt so. Hast du noch welche zur Überbrückung? LG

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Also meine Gerinnungsambulanz die zur Uniklinik gehört verschreiben keine hab nochmals Nachgefragt allgemein werden keine Rezepte erstellt. Aber die leitende Oberärztin hat gesagt sie könnten nochmal ein Schreiben verfassen das es notwendig ist.

Meine Freundin arbeiret als Arzthelferin bei meinem HA sie möchte es Montag Dienstag klären sie will nochmal beider Kassenärztlichenverband anrufen. Und nochmals beim FA anrufen und denen sagen das er das verschreiben muss.

Ja mein FA hat nochmals Rezept erstellt bis ich es abkläre mit meinem HA.
Möchte bei meinem Gefäßchirug nachfragen ob die auch mal welche verschreibt weil damals hat sie mir auch mal teuere Medis im Wechsel mit dem HA verschrieben.

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Ärgerlich! Ich kein deinen Ärger verstehen, sonst wie gesagt noch mal bei einem niedergelassenen Hämatologen oder allgemeinen Internisten anfragen. Bevor du es selbst zahlst, es ist ja wirklich teuer! Ich hab es beim letzten Kind übrigens auch in der Stillzeit gespritzt. Alles gut gegangen. Lg

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Wenn du die Fertigspritzen von Sanofi meinst, die werden für die Stillzeit aber auch nicht empfohlen, weil sie dahingehend gar nicht ausreichend getestet sind.

Kann man auch sofort auf der Packungsbeilage sehen

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine klinischen Erfahrungen bei
Schwangeren vor. In den durchgeführten
Tierstudien wurden die Muttertiere nicht ausreichend exponiert. Daher sind die Ergebnisse hinsichtlich der Wirkung von Arixtra auf
Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung nicht aussagekräftig. Arixtra sollte daher
während der Schwangerschaft nur nach
sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.
Fondaparinux geht bei Ratten in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Fondaparinux beim Menschen in die Muttermilch
übergeht. Die Anwendung von Fondaparinux während der Stillzeit wird nicht empfohlen. Eine Resorption nach oraler Aufnahme
von Arixtra durch den Säugling ist jedoch
unwahrscheinlich.

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/medizinische_klinik/Abteilung_3/ARCHIV/pdf/ivandic/FI_arixtra.pdf

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War nicht zwar mein Anliegen aber trotzdme danke. Ich spritze die von aspen. Dein link kontte ich nicht öffnen.

Es sind viele Medikamente in der ssw und stillzeit nicht viel getestet. Heparin ist das gängichste und halt erfahrenste aber da ich HIT II habe muss ich Arixtra injizieren und da müssen die Ärzte abwägen also so steht es in meiner Packungsbeilage drin.
Also bevor ich Eloquis (was ich ein lebenlang einnehmen muss) einnehme was sicherlich über die Muttermilch geht bin ich gezwungen Arixtra zu spritzen.

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Ich weiß nicht, wie alt dein Baby ist, aber ich würde in dem Fall tatsächlich über Abstillen nachdenken.
Mir wäre das Risiko für das Baby zu hoch.

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Nun,
so funktioniert schlicht unser Gesundheitssystem. Ein Arzt, der sein Medikamentenbudget überschreitet zahlt das dann selber. Das er da keine Lust drauf hat ist wohl verständlich.
Der Gyn ist da in der Tat auch der falsche Ansprechpartner, denn die Verschreibung hat mit der Schwangerschaft gar nix zu tun.

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Aber gibt es bei chronisch Kranken und besonderen Fällen nicht ein größeres Budget. Meine eine Fachärztin sagte zu mir sie spare bei "normalen" Patienten da hat sie einen überschuss jnd verwende dies bei z.B mir besonderen Fällen

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Nein, das ist Humbug. Wir als gynäkologische Praxis haben pro Patient 16 Euro Medikamentenbudget. Da sind wir mit der Verordnung der Pille für unter 22-jährige pro Quartal schon drüber. Und dann haben die das letztes Jahr noch von 20 auf 22 Jahre erhöht.

Ich würde dir das Medikament auch nicht verschreiben, auch nicht in der Schwangerschaft. Dass du eine HIT hast ist nicht das Problem des Gynäkologen, sondern eines Hämatologen. Da sollte jede Thrombophiliepatientin vorstellig werden.

Über Heparin lassen wir noch mit uns reden, aber selbst das ist eigentlich schon zu teuer. Aber da kosten 20 Spritzen ungefähr 40-60 Euro, das ist ein großer Unterschied.

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