TaMu Extrakosten

Da freu ich mich nen Keks so spontan und schnell eine tolle Tagesmutter zu finden, da gibt sie mir einen Zettel auf dem ihre zusätzlichen Beiträge draufstehen.
Wir sollen neben den Beiträgen für die Gemeinde täglich 2,50 € für das essen bezahlen und 2,50 € zusätzlich für jede Stunde an die Tagesmutter.
Da zahl ich ja fast mehr für die Tagesmutter als ich verdiene.
Gibt es hier jemanden, der das monatlich stemmt? Ist das üblich und kann man das später wenigstens von der Steuer absetzen?

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Das Essensgeld ist normal. Hast du bei Kita etc auch.
Das extra Geld pro Stunde ist glaube ich nicht rechtens... da würde ich mal bei der Gemeinde nachfragen.

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Soweit ich weiss, ist auch das extra Geld pro Stunde ok. Die Kommune zahlt einen festgelegten Beitrag, was die TaMu aber tatsächlich pro Kind nimmt, ist ihr überlassen. Eventuell kannst Du die Mehrkosten bei der Kommune einfordern, aber nur dann, wenn die Kommune Dir diese TaMu vorgeschlagen hat und wenn Du 'bedürftig' bist, sprich auch keine KiTa-Gebühren zahlen müsstest, wenn Dein Kind einen KiTa-Platz bekommen hätte.

Und Essensgeld zahlst Du eh immer extra. Die Kosten hättest Du ja auch, wenn Kind zuhause verpflegt wird.

Und ja: Du kannst die tatsächlichen Betreuungskosten (bis auf's Essensgeld, wenn ich nicht nicht irre) von der Steuer absetzen.

Grüsse
BiDi

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Das Essensgeld ist üblich, auch hier in der Kita.

Die zusätzlichen Betreuungskosten (? oder Kostenbeitrag für Pampers etc?) kenne ich nicht. Das wird alles über die Gemeinde abgerechnet.

Steuer: Du kannst nur die Betreuungskosten absetzen! Du musst eine Rechnung dafür erhalten und die Kosten überweisen! Dann werden 2/3 der Kosten als Sonderausgabe berücksichtigt.

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Entgegen der Aussagen meiner Vorschreiberinnen: unsere Tagesmutter hat kein zusätzliches Essensgeld verlangt. Hätte sie aber theoretisch tun können.
Auch eine zusätzliche Gebühr, über die, die an die Gemeinde geht hinausgehend, hat unsere Tagesmutter nicht genommen. Ich weiß aber von zahlreichen Tagesmüttern in die angrenzenden Stadt, dass es dort Usus ist, sowohl Essensgeld als auch mehr Geld pro Kind/Stunde zu verlangen. Da die Leute auf die Betreuung angewiesen sind, wird es eben auch gezahlt.
Jedenfalls haben Nachbarn von uns, als sie noch in besagter Stadt wohnten, für 30 oder waraen es 35 (?) Stunden Betreuung bei der Tagesmutter so 530 Euro pro Monat bezahlt.

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Hier identisch. Also mit zusatzbeikosten.

Der Landkreis bezahlt einen bestimmten Satz als ZUSCHUSS. Den Rest legen wir drauf.
Der LK zahlt BIS ZU vier Euro für die Tagesmutter /Stubde. Tagesmutter nimmt jedoch 5,50€. Die Differenz liegt also auf jeden Fall bei uns. Und der Landkreis zahlt BIS ZU. isthier einkommenabhängig. Aber hier gibts Tabellen, wo man nachschauen kann- und es wird immer kommuniziert.

Und ja- eine Tagesmutter ist richtig teuer.

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Bei uns läuft das alles gehaltsabhängig über die Kommune. Eine Tagesmutter ist also exakt genauso teuer wie ein Kitaplatz.

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Ein Traum!

Hier im Nachbarort ähnlich.... bei uns leider nicht 😭

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Das ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt. Hier dürfen Tageseltern keinen zusätzlichen Stundenlohnzusatz nehmen, aber bis zu 100€ Essensgeld/Monat. Den nehmen hier die meisten, die sagen auch ganz offen, dass sie eigentlich nur 60€ fürs Essen brauchen und sich mit dem Rest den bescheidenen Lohn aufbessern. Ist ein offenes Geheimnis.

Das würde ich auf jeden Fall erfragen bei der Kommune.

2,50€/Tag Essensgeld wären ja ungefähr 50€ und damit nachvollziehbar. So viel hätte man in der Kita auch locker.

2,50€/Std. finde ich heftig, das wären ja zusätzlich zum kommunalen Beitrag bei 25 Std/Woche locker 250€.

Essensgeld kann man nicht von der Steuer absetzen, Betreuungskosten aber schon. Also sowohl den kommunalen Beitrag als auch einen ggf. anfallenden Zusatzbeitrag an die Tagesmutter. Dafür brauchst du aber einen Nachweis/Quittung. Das würde ich dann auch mal bei ihr ansprechen. Will sie den nicht geben kannst du ahnen, dass sie das Geld „schwarz“ annimmt und da würde ich mich weigern.

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Ansonsten: Du wirst doch mehr verdienen als 300-350€/Monat netto?

Zudem finde ich diese Rechnung immer unsinnig. Man geht ja i.d.R. auch arbeiten, weil man möchte, weil man beruflich den Anschluss nicht verlieren will, in die Rente einzahlen will,...

Nur sein Netto und die Kosten für die Kinderbetreuung gegenüber zu stellen ist also deutlich zu kurz gesprungen. Eher muss man sich dann fragen, ob man vielleicht langfristig dauerhaft weniger verdienen wird, wenn man sein Kind nicht (an Zeitpunkt x) in eine Fremdbetreuung gibt. Was verliert man an Hierarchiestufe, Aufstiegschancen,...

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Kurz wegen Rente einzahlen:

Meine Renteneinzahlung bzw die Anrechnung der Elternzeit bringt bei mir mehr Rente (da es von dem Median in Deutschland ermittelt wird) als wenn ich bspw nach einem Jahr (Teilzeit) wieder arbeite....

Und ja, gut ausgebildet mit Berufsabschluss, Akademiker und diversen Zusatzqualifikationen.

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Hmm sicher? Eigentlich wird bis zur Beitragsbemessungsgrenze aufgestockt wenn man in Teilzeit arbeitet. Siehe auch: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Familie-und-Kinder/Kindererziehung/kindererziehung_node.html

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Wenn es über den Tageselternverein läuft sind Zusatzbeiträge verboten und das Essengeld ist inbegriffen