Hallo
Ich musste leider 1 Jahr basiselterngeld nehmen, da mein Mann arbeitslos wurde durch die Pandemie ... geplant war das ich 2 Jahre zuhause bleibe, jetzt ist es so dass er wieder Arbeit hat aber lange nicht so gut verdient wie zuvor.
Ich bringe es nicht übers Herz mein Kind in die Kita zu stecken...
ich habe 2 Jahre Elternzeit und wollte wissen ob jemand die selbe Situation hatte? Ich überlege nun wie ich irgendwie zuhause bleiben kann ohne dass er zur Kita oder so muss. Habe an einen wochenendejob gedacht , weiß aber nicht genau, aktuell ist irgendwie nichts sicher. Arbeiten in meinem Beruf ist schwierig da ich nur unter der Woche arbeite und wir da offen haben aber mein Mann ist am Wochenende zuhause. Meine Freundin meinte man könne Wohngeld beantragen aber steht das einem überhaupt zu? Schließlich habe ich ja eine Festanstellung ...
Leider nur 1 Jahr Elterngeld, aber 2 Jahre Elternzeit ..was nun ?
Was spricht dagegen, wenn du abends oder am WE arbeitest, während dein Mann das Kind betreut?
Ob dir staatl. Gelder zustehen, das kann man so pauschal nicht sagen.
Wäre aber unfair anderen Müttern gegenüber. Wer möchte nicht lieber länger in Elternzeit gehen....? Muss man sich halt auch leisten können.
Vielleicht kann aber auch dein Mann einen Nebenjob ausüben. DAS müsst ihr dann unter euch abklären.
LG
Dagegen spricht natürlich nichts. Meinte nur aktuell ist das auch nicht das sicherste wegen Corona.
Ja klar, aber habe das schon häufiger bei Mamas gelesen.
Nein, auch wegen Corona darf man einen Job annehmen.
Es gehen Millionen Menschen arbeiten - trotz Corona. Wenn man sich an gewisse Regeln hält, ist das schon in Ordnung. 
Wirklich vorausschauend habt ihr dann aber nicht gehandelt.
Immerhin hat dein Mann doch sicher Arbeitslosengeld bekommen und ob er danach einen Job bekommt, war ja nicht sicher.
Warum habt ihr dann das komplette Elterngeld in diesem Jahr ausgegeben, statt zu Beginn der Arbeitslosigkeit den Gürtel enger zu schnallen, also entweder Elterngeld ansparen oder auf EG+ wechseln.
Wieso denn nicht ? Das war die einzige Lösung, mein Mann wurde 1 Monat vor Entbindung arbeitslos. Dass alle Kosten abgedeckt waren, blieb nur 1 Jahr basiselterngeld.
Dann wäre aber die sinnvollste Variante gewesen, dass du nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehst und dein Mann in Elternzeit. 🤷♀️
Du könntest dich beraten lassen ob euch Zuschüsse oder Wohngeld zusteht, aber die Sätze sind da wirklich sehr niedrig. Im Prinzip wird das nur der Hartz4 Satz sein. Wenn eure Gesamtausgaben allerdings viel höher sind, wirst du wohl ums Arbeiten nicht drumzu kommen um den Lebensstandard zu halten. Aber versuchen könntest du das natürlich. Rein von der Theorie wenn ihr in deiner Elternzeit so wenig habt, dass ihr unter dem Hartz 4 Satz fällt, dann bekommt ihr auf jedenfall etwas, ganz egal ob Angestellt oder nicht. Und im Endeffekt musst du es selber wissen, ob du das beantragst oder nicht, auch wenn hier viele von unfair reden, ich kann dich verstehen, dass du gern zu Hause bleiben möchtest, die Zeit kommt nie wieder und mit der Kündigung war ja auch überhaupt nicht absehbar für euch.
Danke für deine Antwort.
Ich werde mal sehen, ob ich was fürs Wochenende finde und mich mal über das Wohngeld etc. informieren.
Und ich bin ganz ehrlich, mir war das klar, dass hier viele sowas schreiben wie unfair und dies und das, aber ist mir ehrlichgesagt egal. Wie du sagst, die Zeit mit meinem Kind kann mir niemand wieder geben! Dafür würde ich auch ein Jahr vom Staat leben, bin ich ganz ehrlich. Und mir geht es auch gar nicht darum dass ich nicht arbeiten will, sondern dass ich eben meinen Sohn nicht so früh Fremdbetreuen lassen möchte. Wenn das irgendwie machbar wäre, würde ich alles dafür tun. Und die Situation ist eben blöd mit der Arbeitslosigkeit meines Mannes gewesen. Wenn natürlich gar nichts geht, würde ich ihn natürlich in die Kita bringen, aber nur wenn gar nichts anderes bleibt.
Eben, das war ja nun absolut auch gar nicht absehbar. Davon mal ab hast du bestimmt ja die ganzen Jahre eh eingezahlt, da du Arbeiten warst. Warum sollte man denn immer nur für die richtigen Hartz 4 Empfänger einzahlen wenn es einem evtl. Selber sogar zusteht. Find deine Einstellung total richtig. Ist ja nun mal nichts auf Dauer sondern es geht ja nur um das eine Jahr. Find das auch befremdlich was die Leute hier so schreiben, immerhin ist es doch genauso gedacht vom Staat, warum sollte man die Hilfe dann nicht annehmen
Die Frage ist dabei erstmal, wie viel Geld du verdienen müsstest, damit ihr euren allgemeinen Verpflichtungen nachkommen könnt, damit meine ich Miete/Kredite, Strom , Lebensmittel, Versicherungen, Telefon etc. plus natürlich wie aufwendig euer Lebenstil ist.
Auch wenn dein Mann nun weniger verdient als zuvor, so ist doch zumindest etwas Geld momentan in der Familienkasse. Nimm dies, inklusive Kindergeld aus Ausgangspunkt und rechnet es durch. Vielleicht reicht ein 450,- € Job um die entstandenen Lücke zu füllen und diesen kann man auch am Abend oder Wochenende ausüben. Unsere Nachbarn haben beispielsweise mehrere Bäckereien, die suchen immer fürs Wochenende Aushilfen und auch in der Tankstelle meines Vertrauens werden immer mal wieder Hilfen für Abends oder fürs Wochenende gesucht. Raten kann man da nur, die Augen aufzuhalten.
Ich verstehe, dass du gerne bei deinem Kind bleiben möchtest, ich nehme prinzipiell drei Jahre Elternzeit, aber wie einige oben schon geschrieben haben, wenn ihr euch das nicht leisten könnt, ist es problematisch. Die Allgemeinheit muss und sollte eure individuellen Lebensentscheidungen nicht finanzieren.
Wie es mit Wohngeld aussieht, kann ich dir nicht sagen. Um aber z. B. Geld von der Arbeitsagentur zu bekommen, musst du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Eine Möglichkeit ist noch eine Sozialberatung bei der Caritas, die bieten Hilfe für Familien in finanziell schwierigen Situationen an.
Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mir denke ich einen putzjob suchen und Wohngeld beantragen.
Mit allem was du geschrieben hast, gebe ich dir vollkommen recht.
Es gibt auch im moment Jobs die dir helfen können, schau dich um, wenn du nicht 1000€ oder mehr benötigst, wird das funktionieren.
Ich kann absolut nachvollziehen, dass dir diese Zeit mit dem Kleinen wichtig ist, denn sie kommt wirklich nicht zurück. Ich habe hier noch zwei in der Pubertät (und ein 6jähriges pflegeleichtes Engelchen, das noch nie eine Trotzphase hatte) rumfliegen, diese Zeit wünscht man sich nicht mehrfach, da geht man gerne arbeiten.
Viel Erfolg.
Wie alt bist du?
Ich wollte unseren Sohn auch nicht so früh in die Fremdbetreuung geben weil ich ihn auch zu klein dafür fand.
Wir haben es jetzt so gelöst, dass ich arbeite wenn mein Mann nicht arbeitet. Der Kleine wird dann von ihm betreut und das passt super für uns alle.
Ich weiß bei uns in der Nähe von einigen Supermärkten und Läden, dass sie händeringend Mitarbeiter suchen, gerade für abends und am Wochende weil da die Muttis nicht können/wollen. Das ist ja eigentlich perfekt für die Mütter, die die Kinder nach der Arbeit vom Vater betreuen lassen möchten. Eine Freundin von mir arbeitet z. B. nur abends. Sie hat von vornherein gesagt, dass sie nur ab 17:00 Uhr und nicht am Wochenende kann. War kein Problem weil die froh waren, überhaupt jemanden zu bekommen. Das habe ich jetzt schon öfter so von verschiedenen Stellen gehört.
Dann musst du halt wieder arbeiten gehen und doch dein Kind in die „Kita stecken“, so wie das Millionen andere Eltern machen.
Dann muss dein Mann eben im ersten Jahr noch einen weiteren Nebenjob machen, damit ihr Geld zur Überbrückung sparen könnt. Und im zweiten Jahr musst du dann ggf. einen Nebenjob machen, muss ja nicht bei deinem AG oder im gelernten Beruf sein.
Man muss sich die Dinge die eine wichtig sind leider auch leisten können.