Jobwechsel schwanger, schlechtes Gewissen

Liebe Community,

Ich bin in meiner Stelle unzufrieden. Als im letzten Jahr eine tolle Stelle (intern) ausgeschrieben war, habe mich aufgrund meines Kinderwunsches nicht beworben. Ich hatte Angst, in der Einarbeitungszeit schwanger zu werden und mit dem schlechten Gewissen nicht umgehen zu können. Dann bin ich zwar schwanger geworden, hatte aber gleich eine FG in der 6. Woche. Fazit: Kein Kind und weiterhin der blöde Job.

Als die Stelle einige Monate später wieder ausgeschrieben wurde, habe ich mich beworben. Ich wollte nicht wieder so dumm sein.Der Plan war - wenn ich die Stelle bekomme, lasse ich den Kinderwunsch für mindestens ein halbes Jahr ruhen. (obwohl ich auch schon 32 bin...)

Ergebnis: Job bekommen, mega gefreut. Und einige Wochen später Schwangerschaft festgestellt. (Das Jobangebot kam wohl ne Woche zu spät....)

Jetzt bin ich gerade so in der 8. Woche. Ab nächste Woche arbeite ich 2 Tage die Woche auf der neuen Stelle in der neuen Abteilung und 3 Tage auf der alten Stelle. Ich möchte noch nichts von der Schwangerschaft sagen, denn ich habe noch 4 unsichere Wochen vor mir und habe Angst, dass es nochmal zu einer FG kommt. Gleichermaßen wird mir schlecht bei dem Gedanken, dass sich ab nächste Woche neue Kollegen um meine Einarbeitung kümmern und ich sie möglicherweise schon in 3/4 Wochen hängen lassen muss. In der Corona-Situation muss ich damit rechnen, dass ich sofort nicht mehr arbeiten darf oder nur noch im Home Office. Ich bin zwar in der privilegierten Situation, dass ich nicht gekündigt werden kann. Aber das schlechte Gewissen und die Angst vor den klärenden Gesprächen mit Chefs und Kollegen nagt an mir....

War jemand von euch schon mal in der Situation und wie seit ihr damit umgegangen?

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Hey. Ich kann dich total verstehen. Ich habe im Februar eine neue Stelle angefangen und nicht damit gerechnet, dass ich so schnell schwanger werde. Ich wurde eingearbeitet 4 Wochen und dann bin ich im März schwanger geworden. Erst dachte ich auch ivh halte es geheim, aber Problem war mir ging ea am Anfang bis vor einer Woche richtig schlecht also Übelkeit, Kreislauf usw. War dann 2 Wochen krank geschrieben und es war nicht besser und dann meinte mein Frauenarzt es wäre besser es zu sagen. Ich habe ea dann in der Chefabteilung gesagt und wurde direkt ins BV geschickt. Meine Station war natürlich nicht begeistert. Das kann ich auch voll verstehen, aber ja es ist nicht zu ändern. Wegen Corona wird jeder im Krankenhaus direkt ins BV geschickt.
Mein Gewissen nagt auch an mir, aber was willst du machen? Das Baby ist im Bauch und die Zeit lässt sich nicht verschieben.
Lg

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Ich danke dir für deine Antwort! Es ist eben auch ärgerlich, dass man wegen der Pandemie sofort ausfällt. Sonst könnte man die Abteilung ja noch ein paar Wochen unterstützen. Aber wie du gesagt hast, wir können es ja nicht ändern...

Schön, dass es dir seit ner Woche auch wieder etwas besser geht! Ich drücke dir die Daumen, dass es so weiter geht. =)

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Ich würde es sagen, aber auch anbieten weiter im Homeoffice zu arbeiten.