Beschäftigungsverbot in der Pflege?? Vom frauenarzt??

Hallo ihr lieben,
Wer von euch ist zur Zeit schwanger und im BV in der Pflege?
War letzte Woche beim Betriebsarzt und der stellt keine Verbote aus.
Wer von euch hat eins vom Frauenarzt bekommen?
Ich hab echt Angst arbeiten zu gehen, arbeite auf einer neurologischen Station und der Weg zum schwanger werden war echt lang (künstliche Befruchtung) und will jetzt nichts riskieren.
LG Brini241

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Das ist eine Frage, die hier 1637388 mal gestellt wurde.
Brauchst du nur durchlesen.
Der Frauenarzt stellt es nur noch bei Gefahr für Mütter und Kind aus.
Alles, was mit dem Arbeitsplatz zu tun hat, dafür ist dann der Arbeitgeber verantwortlich.
Nach der Gefährdungsbeurteilung wird der Arbeitsplatz entweder MuSchu-konform ausgelegt oder der AG stellt das BV aus.

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Ist dein Arbeitsplatz denn mutterschutzgerecht? Falls ja, dann musst du weiter arbeiten. alternativ kannst du natürlich auch kündigen.

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Arbeite zwar selbst nicht in der Pflege, dachte aber, dass man in Pflegeberufen fast immer ein BV vom Arbeitgeber bekommt?
Der Arbeitgeber ist nämlich verpflichtet zu prüfen (nach Paragraph 13 MuSchG), ob dein Arbeitsplatz sicher ist. Ist er das nicht und kann er dir auch keinen sicheren Job (z.B. im Büro) anbieten, dann ist er verpflichtet, ein betriebliches BV auszusprechen.
Vom Arzt bekommt man nur ein BV, wenn die Weiterbeschäftigung die Gesundheit vom Mutter und/oder Kind beeinträchtigen würde.

Dass du nichts riskieren willst, kann ich total nachvollziehen. Allerdings habe ich leider keinen Tipp...außer in Ruhe mit deinem Arbeitgeber darüber zu reden.

LG, Luzi

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Nein, in der Pflege gibt es kein generelles BV bei Schwangerschaft. Jetzt, zur Coronazeit ist das anders.

Sei mir nicht böse, aber ich störe mich immer an der Formulierung "nichts riskieren wollen" bei medizinischer Hilfe zur Befruchtung. Wie darf man das denn verstehen? Das es allen anderen völlig egal ist, da sie ja leichter schwanger werden und das dann nicht so schlimm ist? Vielleicht mal etwas vorsichtiger sein bei der Formulierung.

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Vielleicht lest du mal den Ausgangspost bzgl. "nichts riskieren wollen". Die Formulierung kommt nicht von mir.
Und verstehen kann man das dann, wenn man selbst schon in der Situation war oder im Umfeld solche Situationen erlebt hat, wie z.B. längerer oder beschwerlicher Weg zur SS oder FG'en. Damit hab ich übrigens keine Bewertung vorgenommen, in dem Sinn, der mir hier unterstellt wird. Ich habe lediglich der TE gegenüber Verständnis gezeigt. Dies ist m.E. auch nicht verwerflich. Von daher vielleicht selber mal etwas vorsichtiger mit solchen Aussagen sein!

LG, Luzi

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Das muss ja auch dein Arbeitgeber und nicht der Betriebsarzt machen.

Hast du denn mit deinem Vorgesetzten schon die Gefährdungsbeurteilung gemacht?

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Ja hab von dem so ein Formular bekommen was ich machen darf und was nicht, also eigentlich fast gar nix mehr,

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Dann machst du halt nur noch das, was du darfst. Damit bist du ja dann auch nicht mehr gefährdet.

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Wie du schwanger wurdest, ist völlig irrelevant.
Wenn dein AG dir keinen mutterschutzgerechten Arbeitsplatz zur Verfügung stellen kann, muss er dir ein Bv ausstellen.
Wenn durch deine Arbeit dein Leben/Gesundheit oder das deines Kindes in Gefahr ist, dann stellt der Arzt eins aus.